Untenstehend ältere Presseartikel rund um die Auseindersetzungen zum Abbauvorhaben „Steinbruch Gröningen/Bölgental“, bis ca. Dezember 2018.


 

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Hohenloher Tagblatt vom 29.12.2018

„Zwei Drittel gegen Steinbruch“

Bürgerentscheid

Die Satteldorfer sprechen sich Anfang Juli klar gegen das geplante Projekt bei Bölgental aus. Damit ist es freilich längst nicht vom Tisch. Von Sebastian Unbehauen

Als die Initiative gegen den Steinbruch dem Satteldorfer Bürgermeister Kurt Wackler im Januar ein Bürgerbegehren mit 1344 Unterschriften überreicht, ist das der Auftakt zu einem harten Kampf um Stimmen und die Deutungshoheit in diesem Konflikt. Der Bürgerentscheid am 1. Juli fällt indes eindeutig aus: Knapp 55 Prozent der Satteldorfer beteiligen sich, von ihnen sprechen sich mehr als zwei Drittel dafür aus, dass die Gemeinde alle rechtlich möglichen Schritte unternimmt, um den Steinbruch zu verhindern. Frank Hippelein, der Geschäftsführer der Firma Schön & Hippelein, die den Steinbruch plant, spricht von einem „Pyrrhussieg“ der Steinbruch-Gegner. Die Pläne würden fortgeführt. Die Gemeinde beantragt im Nachgang, das Areal für den geplanten Steinbruch als „Rohstoffsicherungsfläche“ aus dem Regionalplan zu streichen. Die Mitglieder des Regionalverbands lehnen das im Dezember ab.

Der Link zum Artikel: Hohenloher Tagblatt vom 29.12.2018

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Hohenloher Tagblatt vom 29.12.2018

„Wehmut bei Bürgermeister: „Die Leichtigkeit ist weg““

Der Konflikt um geplanten Steinbruch bei Bölgental hat Spuren hinter lassen, bedauert Satteldorfs Bürgermeister Wackler im Jahresrückblick. Von Ute Schäfer

Die letzte Gemeinderatssitzung im Jahr nutzt der Satteldorfer Bürgermeister Kurt Wackler traditionell, um auf das zu Ende gehende Jahr zurückzublicken. „2018 war in vielerlei Hinsicht ein intensives und anstrengendes Jahr“, sagte Wackler in der Sitzung kurz vor Weihnachten. Es sei in besonderem Maße von den Diskussionen um die Ausweisung eines Steinbruches bei Bölgental geprägt gewesen. Wackler wörtlich: „Es war kein leichtes Jahr.“

Der Bürgerentscheid habe ein klares Ergebnis und der Verwaltung einen klaren Auftrag gebracht. Die werde nun alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Steinbruch zu verhindern. Den Antrag der Gemeinde, die Fläche als Abbaufläche aus dem Regionalplan zu nehmen, hat der Regionalverband allerdings abgelehnt (das HT berichtete). …

Der Link zum Artikel: Hohenloher Tagblatt vom 29.12.2018

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Das Nachrichtenportal „Hohenlohe ungefiltert“ berichtet zur 110-kV-Stromtrasse

„Auch Erdkabel verursachen irreparable Schäden“ – Naturschutzverbände kritisieren 110-KV-Trassen Kupferzell-Rot am See

Die Naturschutzverbände im Landkreis Schwäbisch Hall kritisieren die 110-KV-Stromtrassen von Kupferzell nach Rot am See. „Auch Erdkabel verursachen irreparable Schäden“, schreibt das Umweltzentrum Schwäbisch Hall. Bei Talquerungen soll das „Spülbohrverfahren“ zum Einsatz kommen.

Südosttrasse

Deutliche Kritik äußert das Umweltzentrum an der Tatsache, dass die von seiner Seite schon 2016 ins Spiel gebrachte Südosttrasse nicht in derselben Weise wie die anderen Korridore geprüft wurde, obwohl diese bis auf den Jagsttalabschnitt bei Bölgental das geringste Konfliktpotential aufweist. Die NetzeBW argumentiere dort noch mit dem Argument, dass eine Querung wegen des geplanten Rohstoffabbaus nicht möglich sei. Inzwischen seien die Grenzen des Steinbruchs jedoch soweit von Bölgental abgerückt, dass dort ohne spürbare Beeinträchtigung von Einwohnern und Steinbruchbetrieb gequert werden könne. Allerdings müssten auch dort die wertvollen Biotope des Naturschutzgebiets mittels Spülbohrung passiert werden. …

Dazu meint die Website-Redaktion: Danke Umweltzentrum, auf Euch kann man sich verlassen! Wenn es darum geht, Belastungen auf das Gebiet bei Bölgental zu konzentrieren, seid Ihr garantiert die Ersten die dem zustimmen, oder wie oben stehend sogar fordern. Aber der Brüller ist die Aussage, die Grenzen des möglichen Steinbruchs seien weit von Bölgental abgerückt! Nun gut, man kann auch 250 – 300m als weit abgerückt bezeichnen. Diese Aussage entbehrt nicht eines gewissen Zynismus. Ist im Umweltzentrum Einer „entrückt“? Man kann sich einfach nicht dieses Eindruckes verwehren!

Den Link zum Bericht: Hohenlohe ungefiltert vom 18.12.2018

Zwei Leser haben den Artikel dann auch prompt kommentiert: Kommentare auf Hohenlohe ungefiltert

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Leserbrief zum Artikel „Am Gelände wird nicht gerüttelt“

„Bürgernähe ein Fremdwort?“

Zum Artikel „Am Gelände wird nicht gerüttelt“ (HT vom 11. Dezember):

Regionalverbandsdirektor Mandel meint also, eine Streichung des Gebiets käme einem „Vertrauensbruch“ gleich, der ein „falsches Signal aussenden“ würde. „Vertrauensbruch“: Wessen Vertrauen auf was würde denn da gebrochen? Das Vertrauen des potenziellen Steinbruchbetreibers darauf, dass die Behörden sein Vorhaben gefälligst pflichtschuldig zu genehmigen haben? …

Ein Signal sendet der Regionalverband immerhin an die betroffene Bevölkerung: Seid wachsam und vertraut nicht darauf, dass die verantwortlichen Behörden auf eurer Seite stehen. Das beste Beispiel dafür liefert das Landratsamt gleich mit, indem es ablehnt, beim Scopingtermin die Öffentlichkeit zuzulassen und damit die Anwesenheit von Bürgern und der Bürgerinitiative verhindert. Das verstehen diese Herrschaften dann wohl unter Beteiligung der Bürger. Im sonntäglichen Phrasendreschen steht doch „Bürgernähe“ ganz oben auf der Liste. Dagegen scheint im alltäglichen Handeln „Bürgernähe“ ein unbekanntes Fremdwort zu sein.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 20.12.2018

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Steinbruch-Projekt – Am Gelände wird nicht gerüttelt

Der Regionalverband will das bereits seit dem Jahr 1995 ausgewiesene Gebiet für den geplanten Muschelkalk-Abbau bei Satteldorf-Bölgental nicht aus dem Regionalplan streichen. Von Harald
Zigan

Es war absehbar, dass der Regionalverband die Fläche für den geplanten Steinbruch bei Bölgental nicht über Bord werfen würde: Das 72-köpfige Gremium lehnte es bei seiner Sitzung in Gaildorf bei 13 Enthaltungen ab, das bereits seit dem Jahr 1995 als „Rohstoffsicherungsfläche“ ausgewiesene 27-Hektar-Areal aus dem Regionalplan herauszunehmen.

Die in konsequenter Umsetzung des Bürgerentscheides von der Gemeinde Satteldorf beantragte Streichung des Gebietes, käme einem „Vertrauensbruch“ gleich, der ein „falsches Signal aussenden würde“, sagte Verbandsdirektor Klaus Mandel. …

Es sei aber noch längst nicht entschieden, unter welchen Bedingungen der Muschelkalk- Abbau gestattet werde: „Bei dem geplanten Steinbruch in Bölgental wird zum Beispiel auch der Lkw-Verkehr von hoher Relevanz sein“, sagte Klaus Mandel. Überhaupt komme dem Schutzgut „Mensch“ eine wichtige Rolle beim Genehmigungsverfahren zu. …

Gegenüber dem HT kritisierte Stephanie Rein-Häberlen, Vorsitzende der Bürgerinitiative gegen den Steinbruch, dass ein den Antrag der Gemeinde Satteldorf unterstützender Schriftsatz der Gruppe zu den drohenden Gefahren für Mensch und Natur bei der Sitzung des Regionalverbandes in Gaildorf mit keinem Wort erwähnt worden sei.

Das Votum des Regionalverbandes sei jedenfalls zu erwarten gewesen. „Es ist nun unseres Erachtens wichtig, dass sich die Gemeinde als auch die Bürgerinitiative auf die weiteren wesentlichen Verhinderungsmöglichkeiten konzentriert und zukünftig nicht mit derartigen Anträgen Zeit vergeudet. Dies ist der deutliche Wille der Bevölkerung“, schreibt Stephanie Rein-Häberlen. …

Kurt Wackler rechnet damit, dass das Unternehmen Schön & Hippelein Anfang des nächsten Jahres den Genehmigungsantrag für den Steinbruch stellen wird. Der Wunsch der Kommune, einen Scoping-Termin mit allen beteiligten Behörden öffentlich abzuhalten, sei vom Landratsamt abgelehnt worden. Auch die Bürgerinitiative wird dann nicht mit am Tisch sitzen.

Den ganzen Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 11.12.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Der Verbandsdirektor Mandel meint also eine Streichung des Gebietes, käme einem „Vertrauensbruch“ gleich, der ein „falsches Signal aussenden würde.

„Vertrauensbruch“ – wessen Vertrauen auf was, würde den da gebrochen? Das Vertrauen des potentiellen Steinbruchbetreibers darauf, dass die Behörden sein Vorhaben gefälligst pflichtschuldig zu genehmigen haben?

Die Ausweisung einer Fläche in einem Rohstoffsicherungsplan, stellt mit Nichten eine wie auch immer geartete (vorab) Zusage für eine zukünftige zur Verfügungsstellung der Flächen und eine selbstverständliche Genehmigung eines Abbauvorhabens dar. Dieser Zusammenhang – ausgewiesene Sicherungsfläche = Anspruch auf zur Verfügungsstellung und Abbaugenehmigung – wird immer wieder versucht herzustellen. Dieser Sachverhalt dürfte dem Verbandsdirektor sehr wohl bekannt sein, umso unverständlicher erscheint seine Wortwahl. Das ist die bekannte Argumentation des Steinbruchbetreibers, ob Herr Mandel davon wohl „inspiriert wurde?

Annette Sawade (SPD) scheint wohl auch nicht recht durchzublicken und verweist „auf die schon seit Jahrzehnten existierende Zusicherung für die Firma Schön & Hippelein zum Abbau von Muschelkalk bei Bölgental“. Oder weis die Frau von entsprechenden Absprachen ohne Rechtsgrundlage zwischen Behörden und Unternehmen? Wäre dem so, dann würde dies sehr wohl einen Vertrauensbruch darstellen – gegenüber dem Vertrauen der Bürger auf das Recht und der Untadeligkeit der Verantwortlichen in den Behörden.

Ein Signal sendet der Regionalverband immerhin an die betroffene Bevölkerung – seid wachsam und vertraut nicht darauf, dass die verantwortlichen Behörden auf Eurer Seite stehen. Das beste Beispiel dafür liefert das Landratsamt gleich mit, in dem es die Beteiligung der Bürgerinitiative am Scopingtermin ablehnt. Das verstehen diese Herrschaften dann wohl unter Beteiligung der Bürger. Im sonntäglichen Phrasen dreschen steht doch „Bürgernähe“ ganz oben auf der Liste, dagegen scheint im alltäglichen Handeln „Bürgernähe“ ein unbekanntes Fremdwort zu sein.

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Artikel im Hohenloher Tagblatt vom 08.12.2018 berichtet über den abgelehnten Antrag der Gemeinde Satteldorf

Regionalplan 2020 des Regionalverbands Heilbronn-Franken – Antrag auf Änderung (Herausnahme der Rohstoffsicherungsfläche bei Bölgental)

Steinbruch: Areal bleibt im Regionalplan
Der Regionalverband lehnt eine Herausnahme der Fläche bei Bölgental mit großer Mehrheit ab.

Satteldorf. Bereits seit 1995 ist ein 27 Hektar großes Areal für den geplanten Steinbruch bei Bölgental als „Rohstoffsicherungsfläche“ im Regionalplan enthalten. Und dabei wird es auch bleiben: Die Mitglieder des Regionalverbandes weigerten sich gestern bei ihrer Sitzung in Gaildorf, das Gebiet aus dem Regionalplan herauszunehmen. Ein entsprechender Antrag der Gemeinde Satteldorf wurde von dem 72-köpfigen Gremium bei 13 Enthaltungen abgelehnt.

Die Bürgerinitiative gegen den Steinbruch zeigte sich enttäuscht von dem Beschluss: „Es ist traurig, wie wenig der Wille der Bürger berücksichtigt wird“, sagte die Vorsitzende Stephanie Rein-Häberlen.

Die Kommune setzte mit diesem Antrag eine zentrale Forderung des Bürgerentscheides am 1. Juli 2018 um, die seinerzeit bei einer Wahlbeteiligung von 55 Prozent eine Mehrheit von 68 Prozent der Stimmen erhielt: Demnach müssen sowohl das Rathaus mit Bürgermeister Kurt Wackler an der Spitze als auch der Gemeinderat Satteldorf zwingend „alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergreifen“ , um die Fläche am Rande des Jagsttales „von einem Steinbruch freizuhalten“.

Vor der Abstimmung hatte Verbandsdirektor Klaus Mandel darauf hingewiesen, dass es im Sinne der Regionalplanung keinen besseren Standort für einen künftigen Muschelkalk-Steinbruch gebe.

Den ganzen Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 08.12.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Soso, im Sinne der Regionalplanung gäbe es keinen besseren Standort, meint der Verbandsdirektor Mandel. Ob das im Sinne der betroffenen Bevölkerung ist, spielt wieder einmal keine Rolle. Das Schutzgut Mensch (siehe Bundes-Immissionsschutzgesetz §1) interessiert die Herrschaften nicht.

______________________________________________________________________________________________ „Südwestpresse und Hohenloher Tagblatt berichten über den Antrag der Gemeinde Satteldorf Regionalplan 2020 des Regionalverbands Heilbronn-Franken – Antrag auf Änderung (Herausnahme der Rohstoffsicherungsfläche bei Bölgental) „Rohstoffsicherungsgebiet“ soll aus Plänen verschwinden Gemeinderat – Der Bürgerentscheid zum geplanten Steinbruch gibt nun die Marschrichtung vor: Die Gemeinde Satteldorf will den Regionalplan ändern lassen. Von Ute Schäfer Das Gelände südöstlich von Bölgental ist im rechtskräftigen Regionalplan als sogenannte „Rohstoffsicherungsfläche“ ausgewiesen. Will heißen: Dort kann die im Boden liegende mächtige Muschelkalkschicht abgebaut werden – ein Steinbruchunternehmen plant dies derzeit auch. Nun will die Gemeinde Satteldorf beim Regionalverband Heilbronn-Franken beantragen, das Gelände als Rohstoffsicherungsgebiet aus dem Plan zu nehmen. Dieses Ansinnen legte Bürgermeister Kurt Wackler dem Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung vor. Als der entsprechende Tagesordnungspunkt aufgerufen wurde, ging Bewegung durch die bestimmt 30 Zuhörer im Ratssaal. Denn wegen dieses Themas waren sie gekommen, und sie erwarteten es mit Spannung. Sie alle – darunter auch Mitglieder der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ – wollten sich davon überzeugen, wie die Gemeindeverwaltung das umsetzt, was der Bürgerentscheid von ihr verlangt: nämlich alle rechtlich zulässigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Fläche zwischen Bölgental und Gröningen von einem Steinbruch frei zu halten. Das Votum sei im Sommer in demokratischem Sinne und bei hoher Wahlbeteiligung zustande gekommen, sagte Kurt Wackler. Deshalb werde die Gemeinde diesen Weg auch gehen. Der Bürgermeister ließ keinen Zweifel da ran, dass er sich an das Wählervotum gebunden sieht. …. Den ganzen Artikel als PDF: Südwestpresse vom 18.10.2018 oder Hohenloher Tagblatt vom 18.10.2018
______________________________________________________________________________________________ „Hohenlohe ungefiltert“ berichtet über die Mitgliederversammlung der BI vom 08.08.2018. „Vorstand verstärkt“ – Neuwahlen bei der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ 2018-08-27 19:08:05 admin Der Verein „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ hat bei der Mitgliederversammlung den Vorstand verstärkt. Es gab Neuwahlen und einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr. Vom Verein „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ Bürgerentscheid gewonnen Zahlreiche Mitglieder begrüßte die 1. Vorsitzende Stephanie Rein-Häberlen im voll besetzten Gemeinschaftshaus Bölgental zur Mitgliederversammlung. Die Rückschau auf die Ereignisse der letzten Monate zeigte eine beeindruckende Fülle von Ereignissen und Veranstaltungen, welche die Bürgerinitiative erfolgreich meistern konnte. Dabei reicht die Palette von selbst organisierten Informationsveranstaltungen, über die Präsentation der Bürgerinitiative im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung, bis hin zum bisherigen Höhepunkt der Vereinsaktivitäten, dem von der Bürgerinitiative initiierten und gewonnen Bürgerentscheid in der Gemeinde Satteldorf. Rein-Häberlen betonte, dieser Erfolg war nur mit der jederzeit tatkräftigen Unterstützung der Vereinsmitglieder möglich. …. Den ganzen Artikel als PDF: Hohenlohe ungefiltert vom 08.08.2018
______________________________________________________________________________________________ Nachfolgend einige Artikel zum Bürgerentscheid die auf der Webseite „Hohenlohe ungefiltert“ zu finden sind, zeitlich zwar nicht mehr ganz aktuell aber dennoch interessant. „Hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern“ – Offener Brief der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ 2018-07-05 19:07:52 admin Bereits vor einigen Tagen erreichte die Redaktion von Hohenlohe-ungefiltert ein Offener Brief der „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental –Nein Danke!“. Die Bürgerinitiative hat den Bürgerentscheid inzwischen mit einer Zweidrittel-Mehrheit gewonnen (67,75 Prozent). Der Satteldorfer Gemeinderat ist nun verpflichtet, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um den geplanten Steinbruch in Bölgental zu verhindern. Von der Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein Danke!“ e.V. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Liebe Unternehmer der Gemeinde Satteldorf, eigentlich sollte der Offene Brief der Bürgerinitiative, welcher am 26. Juni 2018 im Hohenloher Tagblatt erschienen ist und auch im Gemeindeblatt der Gemeinde Satteldorf erscheinen wird, die letzte an die Öffentlichkeit gerichtete Handlung der Bürgerinitiative:“Steinbruch Bölgental Nein Danke!“ e. V. vor dem Bürgerentscheid am 1. Juli 2018 darstellen. …. Den ganzen Artikel als PDF: Hohenlohe ungefiltert vom 05.07.2018 Der oben stehende Artikel erhielt auch prompt zwei Kommentare Christian kümmerer (Kommentar auf „Hohenlohe ungefiltert“ zum Artikel „Hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern“) 12. Juli 2018 at 06:30 Ein Paradebeispiel, hier manifestiert sich die schwammige Aussage der Kanzlerin in welcher Gestalt die „marktkonforme Demokratie“ sich in der Realität manifestiert. Geld regiert die Welt. Eine Chancengleichheit gibt es nur oberflächlich, letzten Endes kämpft hier der (einflussreiche und finanzstarke) Unternehmer/Firma gegen die (mittellose und kleine) Bürgerinitiative. Umso erstaunlicher ist es dass sich die Bi durchgesetzt hat und die Abstimmung gewinnen konnte. Ich kann mir vorstelle das diese Sachlage für die betroffenen nicht einfach war, opfert man doch seine Freizeit mit dem Ergebnis dass man existenziell erpresst wird. Trotzdem ich bleibe dabei, ein Paradebeispiel. Nun liegt der Ball im Spielfeld der (kommunal-)Politik. Hier gilt es genau hin zuschauen. Ich hoffe inständig, dass der Gemeinderat und der Bürgermeister nicht durch fadenscheinige Sachzwänge und vorgeschobene Alternativlosigkeiten weitere Politikverdrossenheit produzieren. Dass diese in den heutigen Tagen von der (meiner Meinung nach) falschen Seite goutiert wird, und zurecht enttäuschte Bürger/innen einer „Alternative“ hinterherlaufen die gar keine ist, obwohl sie sich so nennt steht auf einem anderen Blatt. Wolfgang Glasbrenner (Kommentar 28.08.2018 auf „Hohenlohe ungefiltert“ zum Kommentar zum Artikel „Hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern“) Einen Bürgerentscheid für sich zu entscheiden ist dann nicht wirklich erstaunlich, wenn aktive Bürger mit unglaublichem Engagement ihr Ziel verfolgen, so wie dies in Satteldorf der Fall war. Sinngemäß liegt der Ball nun tatsächlich im Spielfeld der Kommunalpolitik – und wird von dieser nicht gespielt, zumindest derzeit nicht. Dazu brauchen die Herrschaften nicht einmal fadenscheinige Sachzwänge und ähnliches, nein da wird einfach der Bürgerwillen ignoriert und getan als hätte das Bürgervotum keinerlei Auswirkungen auf das Handeln von Verwaltung und Gemeinderat. Leider ist bei einem Gutteil der Gemeinderäte immer noch nicht angekommen, dass die Bürger ihnen den Auftrag erteilt haben, nämlich alles für die Gemeinde rechtlich Mögliche, zur Verhinderung dieses Wahnsinnsprojekts, zu tun. Unglaublich wie vom Bürger gewählte Vertreter, den manifestierten Bürgerwillen einfach missachten. Aber sehr wahrscheinlich wollen diese Gemeinderäte kommendes Jahr auch nicht mehr in den Gemeinderat gewählt werden. Das wenigstens, sollte ihnen doch gelingen! „Bürgerinitiative kämpft gegen geplanten Steinbruch in Satteldorf-Bölgental“ – Videofilm mit Informationen über das Bauprojekt vor dem Bürgerentscheid“ 2018-06-03 15:06:03 admin Die „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein danke!“ hat auf der Internetplattform YouTube einen knapp neun Minuten langen Videofilm veröffentlicht. Darin gibt es Informationen aus Sicht der Bürgerinitiative über das geplante Steinbruchprojekt der Firma Schön und Hippelein aus Satteldorf. Informationen der „Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein danke!“ Bürgerentscheid am 1. Juli 2018 In der Gemeinde Satteldorf (Landkreis Schwäbisch Hall) findet am 1. Juli 2018 ein Bürgerentscheid mit folgender Fragestellung statt: „Soll die Gemeindeverwaltung Satteldorf alle tatsächlich möglichen und rechtlich zulässigen Maßnahmen ergreifen, um die Fläche zwischen Gröningen und Bölgental, welche im Regionalplan Heilbronn-Franken als Rohstoffsicherungsfläche ausgewiesen wurde von einem Steinbruch freizuhalten?“ Die Bürgerinitiative sagt: Aber „Ja“ !!! …. Den ganzen Artikel als PDF: Hohenlohe ungefilter vom 03.06.2018
______________________________________________________________________________________________ Nachfolgend ein Leserbrief im Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 12.07.2018 „Die Hände sind nicht gebunden“ Zum Artikel „Hohes Risiko“ (HT vom 3. Juli): Gemeinderäte und Bürgermeister sind gewählte Vertreter der Bürger, deren Interessen sie vertreten sollen. Eine deutliche Mehrheit der Satteldorfer hat sich gegen den geplanten Steinbruch Schön & Hippelein in Bölgental ausgesprochen. Der Gemeinde sind somit nicht die Hände gebunden, wie mehrfach vermittelt wurde, sondern sie hat von den Wählern einen klaren Auftrag bekommen. Die Mitglieder des Satteldorfer Gemeinderats, die vor der Abstimmung eindeutig eine gegenteilige Position bezogen haben, sollten ihre Haltung dringend überdenken und die notwendigen Konsequenzen ziehen. Auch für die „steinreiche“ Firma Schön & Hippelein gelten die Spielregeln der Demokratie. Das Abstimmungsergebnis vom 1. Juli war ein Sieg der Demokratie und kann auch von Herrn Hippelein nicht schlechtgeredet werden, indem er mit unangenehmen Folgen droht! Das HT will sicher keine Leser verärgern oder gar verlieren. Deshalb wäre es gut gewesen, wenn der Chefredakteur in seinem Kommentar zum Satteldorfer Bürgerentscheid nicht vorschnell geurteilt hätte, denn „wer den Mund zu voll genommen hat“, das wird die Zukunft zeigen. Den Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 12.07.2018
______________________________________________________________________________________________ Stellungnahme der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ zum gestrigen Wahlausgang in Satteldorf Wir, die Bürgerinitiatve, unsere Anhänger und Unterstützer bedanken uns zunächst einmal bei allen Wählern der Gemeinde Satteldorf für das überragende Ergebnis und das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Wir haben sehr ereignisreiche Wochen erlebt, mit vielen Diskussionen, interessanten Gesprächen und guten wie auch kontroversen Resonanzen. Wir haben Basisdemokratie erfahren und sie in die Familien, Vereine, Stammtische und Unternehmen projiziert. Unserem Vorstand der Bürgerinitiative, unseren Mitgliedern, und allen lauten wie stillen Förderern gilt die ganze Anerkennung für diesen Wahlsieg. Die hohe Wahlbeteiligung hat die Brisanz des Themas noch einmal verdeutlicht. Der klare Wahlausgang mit über 2/3 der Stimmen hat trotz der Komplexität und der Fragestellung des Themas ein klares Votum hervorgebracht. Vor diesem kann sich niemand mehr verschließen. Wir freuen uns, nun die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat, wenn auch kraft Gesetz, als unsere neuen Mitstreiter gewonnen zu haben. Wir wollen für manch gesagtes Wort und manchen geschriebenen Satz nicht nachtragend sein, sondern versuchen, gemeinsam nach vorne zu blicken, und unseren Weg, nämlich die Verhinderung eines neuen Muschelkalk-Tagebaus bei Bölgental, konsequent weiter verfolgen. Auch ist uns klar, dass dies nur ein Zwischenergebnis einem vielleicht langen Prozess sein wird. Wir sind sehr froh, nicht für eine Vertagung des Bürgerentscheids in den Herbst gestimmt zu haben. Wir appellieren an alle beteiligten des Verfahrens, jetzt besonnen und konstruktiv zu reagieren. Die entstandenen Gräben müssen im Dialog miteinander wieder geschlossen werden. Das Miteinander in unserer Gemeinde darf nicht für immer darunter leiden. Unser dringlichster Apell gilt aber der Firma Schön & Hippelein. Die Firmenleitung muss erkennen, dass jetzt, eine Fortführung jeglicher Planung, gegen das deutliche Votum der Bevölkerung stattfindet. Das Image des jetzigen Standorts kann darunter schweren Schaden nehmen. Leider ist in der Ersten Reaktion der Firma, die nicht mehr mögliche Nordumfahrung, als Abstrafung der Gegner wieder unbedacht proklamiert worden. Die Verwunderung darüber ist nicht besonders groß, war diese Umgehungsstraße mit ihrer Drohgebärde, fast alleiniges Wahlkampfthema des Unternehmens. Immer noch nicht verstanden wird, sollten die gemeindeeigen Wege im Rohstoffsicherungsgebiet vor Justitia tatsächlich erstritten werden, sind die Abfuhrtrassen auch nicht verhinderbar. Im Abgang erkennt man den wahren Charakter des Unterlegenen, von Phyrussieg zu sprechen ist verwunderlich.
______________________________________________________________________________________________ Pressebericht des Hohenloher Tagblattes am 03.07.2018 zu den Stellungnahmen der beteiligten Seiten zum Ausgang des Bürgerentscheids „Stellen zügig Genehmigungsantrag“ Steinbruch Auch nach dem Bürgerentscheid in Satteldorf hält das Unternehmen Schön & Hippelein an seinem Steinbruch-Vorhaben fest. Bürgerinitiative warnt die Firma vor Imageverlust. Von Andreas Harthan Fast 68 Prozent der Satteldorferinnen und Satteldorfer, die sich am Sonntag am Bürgerentscheid beteiligt haben, stimmten gegen den geplanten Steinbruch bei Bölgental. Doch damit ist das umstrittene Vorhaben der Firma Schön & Hippelein noch lange nicht vom Tisch. Das Unternehmen hält an dem Projekt fest und hat gestern in einer Pressemitteilung angekündigt, „zügig einen Genehmigungsantrag zu stellen“. Ein Datum wurde nicht genannt, bislang war von Oktober die Rede. Über den Antrag entscheidet das Landratsamt. … Die verkehrliche Erschließung eines Steinbruchs bei Bölgental wird ab sofort wohl über Gröningen geplant – zumindest laut S & H-Pressemitteilung: „Eine Nordumfahrung wird es jetzt leider nicht mehr geben können“, da der Gemeinde durch den Bürgerentscheid die Hände gebunden seien. Weiter heißt es: „Vor allem für die Menschen in Gröningen, die künftig von Schwerlastverkehr belastet werden, tut es uns sehr leid.“ Der erneute Hinweis der Firma auf die Ortsumfahrung wird von der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ als „Abstrafaktion“ für die Steinbruch-Gegner kritisiert. In ihrer Stellungnahme warnt die Bürgerinitiative die Firma Schön & Hippelein vor einem „Imageverlust“, und betont: „Die Firmenleitung muss erkennen, dass jetzt eine Fortführung jeglicher Planung gegen das deutliche Votum der Bevölkerung stattfindet.“ Hervorgehoben wird, dass der Bürgerentscheid von vorgestern ein „klares Votum“ ergeben habe. Vor diesem könne sich „niemand mehr verschließen“. „Neuer Mitstreiter“ Im Übrigen freut sich die Bürgerinitiative, „die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat, wenn auch kraft Gesetz, als unsere neuen Mitstreiter gewonnen zu haben“. Ob sich die Angesprochenen tatsächlich als „neue Mitstreiter“ verstehen, ist fraglich, aber für Bürgermeister Kurt Wackler steht seit Sonntag fest, dass nun die Gemeinde „alle Möglichkeiten der Verhinderungen zu verfolgen hat“. In einer Pressemitteilung schreibt er weiter, dass die Gemeinde aufgrund der Bindewirkung des Bürgerentscheids die Feldwege, die die Kommune im vorgesehenen Abbaugebiet bei Bölgental besitzt, nicht hergeben dürfe. … Den ganzen Bericht als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 03.07.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Das HT mit Chefredakteur Harthan berichtet wie meist in den letzten Wochen tendenziös zu Gunsten des Unternehmens. Das beginnt schon mit der Überschrift, fast könnte man meinen, der Ausgang des Bürgerentscheids spiele keine Rolle, das Unternehmen kann machen was es will. Über wesentliche Inhalte der Stellungnahme der BI berichtet man einfach nicht, das stellt auch eine Form von Meinungsmache – durch weglassen wichtiger Informationen – dar. Aus diesem Grund wird die Stellungnahme der BI weiter oben im Wortlaut veröffentlicht.

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Der Chefredakteuer des Hohenloher Tagblattes veröffentlicht am 03.07.2018 seine private Meinung zum Ausgang des Bürgerentscheids

„Hohes Risiko“

Andreas Harthan zum Bürgerentscheid in Satteldorf

Selbstverständlich darf sich die Bürgerinitiative über ein „überragendes Ergebnis“ des Bürgerentscheids freuen. Doch mit dem klaren Nein einer Mehrheit der Satteldorfer zu einem Steinbruch bei Bölgental ist dieser noch lange nicht verhindert. Die Entscheidung liegt beim Landratsamt, und das hat schon betont, dass es keinen Ermessensspielraum hat. Wenn der Antrag der Firma Schön & Hippelein allen Erfordernissen entspricht, muss er genehmigt werden.

Was also hat die Bürgerinitiative, die den Steinbruch verhindern will, tatsächlich in der Hand? Bei genauem Hinsehen nicht viel. Sie hat lediglich der Gemeinde die Hände gebunden. Aber die spielt ohnehin keine große Rolle im Ringen um den Steinbruch. Wenn also die Initiative weiterhin den Eindruck erweckt, ihr Tun könne das Projekt scheitern lassen, geht sie ein hohes Risiko ein. Wenn der Steinbruch juristisch durchgesetzt wird, hat sie ihr Ziel verfehlt – und den Mund zu voll genommen.

Dazu meint die Website-Redaktion:

Dem Herrn Harthan sei ja seine eigene Meinung zugestanden, auch dass er diese veröffentlicht ist sein gutes Recht, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Allerdings ist es kaum fassbar, dass der Herr dabei Unwahrheiten verbreitet! Weiß er es nicht besser oder ist das einfach nur Kalkül?

Folgerichtig haben sich Vorstandsmitglieder direkt bei Herrn Harthan beschwert, dies ist nachfolgend zu lesen:

Sehr geehrter Herr Harthan,

ich habe mir gestern die nicht vorhandene Zeit genommen, während des Tages eine Pressemitteilung über unseren deutlichen Wahlsieg der Bürgerinitiative zu schreiben. Es war ihr dringlicher Wunsch, unsere Stellungnahme zeitnah verarbeiten zu können.

Im Gegenzug lese ich heute ihren unverschämten Artikel, der mich am Frühstückstisch bereits maßlos Ärgert. Uns vorzuwerfen, wir hätten den Mund im Zweifelsfall zu voll genommen grenzt schon an Beleidigung! Unsere Stellungnahme als Wahlsieger, zerpflückt und nach den Ausführungen von F.Hippelein zitiert, ist unglaublich.

Wären sie in gewisser Weiße unvoreingenommen, sollten sie eher dem Tatbestand nachgehen, wie ein Industriebetrieb den Bürgern drohen kann, wir wollen zukünftig täglich mit 200 – 500 LKW´s an euren Siedlungen/euren Häusern vorbeifahren. Auch Ihre Leser.

Unsere stichhaltigen Verhinderungsstrategien haben wir bereits in vielen Veranstaltungen veröffentlicht, das muss ihnen aber entgangen sein. Das wohl „größere Risiko“ geht jetzt der Unternehmer ein. Kann er ohne eine günstige Entscheidung in einem Musterprozess über die Wege, durch bestimmt viele Instanzen, keinen Steinbruch gründen. Geht dies über Jahre, geht ihm in Neidenfels zwischenzeitlich die Fläche aus. Das haben sie wohl vergessen, in ihre Recherche aufzunehmen bzw. den Geschäftsführer darauf anzusprechen….

Sehr geehrter Herr Harthan,

mit ihrem Bericht von heute haben Sie sprichwörtlich den Vogel abgeschossen. Die Stellungnahme der BI zum Bürgerentscheid, von Ihnen zeitnah gewünscht und auch erhalten, zerpflücken Sie mit Hilfe der Argumentation des Steinbruchbetreibers. Wesentliche Aussagen lassen Sie einfach weg, so z.B. den Appell der BI, dass wieder besonnen und konstruktiv reagiert wird, genauso wie dass entstandene Gräben im Dialog wieder geschlossen werden. Eine unausgewogenere Berichterstattung erscheint kaum möglich, da kann man nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

Das Schlimmste ist allerdings, dass Sie die Sachlage auch noch falsch darstellen! Die Gemeinde Satteldorf hat jetzt mit dem Auftrag durch den Bürgerentscheid sehr wohl Einfluss auf die Umsetzung des Abbauvorhabens. Sie ist im Besitz der Wege und ohne diese Wege kann eine Abbau nicht erfolgen und eine Enteignung ist nicht möglich! Wenn Sie ihren journalistischen Aufgaben sachgerecht nachgekommen wären, würden Sie nicht nur die Sichtweise des Unternehmens nachplappern, dann wären Ihnen die belegten Argumentationen der BI genauso bekannt. Dann hätten Sie auch Kenntnis über den Fall des Steinbruchs in der Gemeinde Hengen. Dort scheitert ein Abbauvorhaben daran, dass die Gemeinde Hengen die Wege im geplanten Areal nicht verkauft. Den detaillierten Sachverhalt können Sie ja gerne selbst recherchieren.

Der BI vorzuwerfen, sie hätte den Mund zu voll genommen, ist einfach nur unverschämt.

Mit dieser Art von Pressearbeit verstoßen Sie, aus meiner Sicht, gegen den eigenen Pressekodex in Punkto Wahrhaftigkeit und Sorgfalt!

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Pressebericht des Hohenloher Tagblattes am 02.07.2018 zum Ausgang des Bürgerentscheids

„Klares Votum der Bürger“

Bürgerentscheid

Gut zwei Drittel stimmen gegen den geplanten Steinbruch in Bölgental. Das Unternehmen Hippelein spricht von einem Pyrrhussieg. Von Christine Hofmann

Während im Wahllokal im Satteldorfer Rathaus Stimmzettel gezählt werden, steigt die Spannung spürbar an. Nur wenige Bürger sind gestern um kurz nach 18 Uhr zur Auszählung gekommen. Doch sie merken schnell, dass sich hier eine deutliche Mehrheit abzeichnet: Die Stapel auf der „Ja“-Seite wachsen schneller als die auf der „Nein“-Seite.

Als Bürgermeister Kurt Wackler 20 Minuten später das vorläufige amtliche Endergebnis verkündet, gibt es keine Zweifel mehr: Der Bürgerentscheid ist angenommen. 67,75 Prozent haben mit Ja gestimmt, 32,25 Prozent mit Nein. Damit muss die Gemeinde nun alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Fläche nahe Bölgental von einem Steinbruch freizuhalten.

Das bei einem Bürgerentscheid nötige Quorum ist erfüllt: Mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten mussten mit „Ja“ stimmen. Es wären 882 Jastimmen nötig gewesen – tatsächlich gab es 1622. „Das ist
ein eindeutiges, demokratisch gut gefußtes Ergebnis“, sagt Bürgermeister Kurt Wackler und lobt die hohe Wahlbeteiligung von 54,62 Prozent. Gemeinderat und Verwaltung hätten nun eine klare Vorgabe,
wie sie sich in den kommenden Jahren mit der Thematik zu beschäftigen hätten.

Die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“, die den Bürgerentscheid initiiert hat, freut sich über das deutliche Ergebnis. „Das ist eine gute Unterstützung für die Zukunft“, sagt die Vorsitzende
Stephanie Rein-Häberlen. „Wir appellieren an das Unternehmen, den Willen der Bevölkerung ernst zu nehmen und nichts gegen diesen Bürgerwillen durchzusetzen.“

Frank Hippelein, Geschäftsführer der Firma Schön & Hippelein, bedauert den Ausgang des Entscheids. „Das ist ein teuer erkaufter Pyrrhussieg für die Bürger initiative, weil er zu Ergebnissen führt, die niemand wollte“, sagt er und erklärt, dass die Pläne zur Einrichtung des Steinbruchs fortgeführt würden und möglichst schnell ein Genehmigungsantrag gestellt werden soll. Die Nordumfahrung könne es nun nicht mehr geben.

Den Bericht als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 02.07.2018

Übersicht Wahlergebnis als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 02.07.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Ein Pyrrhussieg ist ein zu teuer erkaufter Erfolg. Im ursprünglichen Sinne geht der Sieger aus dem Konflikt ähnlich geschwächt hervor wie ein Besiegter und kann auf dem Sieg nicht aufbauen. Der Ausdruck geht auf König Pyrrhos I. von Epirus zurück.

Das sieht die BI völlig anders als der Herr Geschäftsführer. Mit diesem klaren Votum der Bürger geht eine eindeutige Stärkung der Positionen der BI hervor! Von Schwächung kann wahrlich nicht die Rede sein!
Dazu eine Empfehlung an den Herrn: Überdenken Sie ihre Position und anerkennen, dass 2/3 der Bürger der Gemeinde Satteldorf keinen Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental wollen!

______________________________________________________________________________________________ Die Bürgerinitiative wendet sich in noch einmal mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit Offener Brief an alle Haushalte! Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Unternehmer der Gemeinde Satteldorf, eigentlich sollte der Offene Brief der Bürgerinitiative, welcher am 26.06.2018 im Hohenloher Tagblatt erschienen ist und auch im Gemeindeblatt der Gemeinde Satteldorf erscheinen wird, die letzte an die Öffentlichkeit gerichtete Handlung der Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein Danke! e. V. vor dem Bürgerentscheid am 01.07.2018 darstellen. Die Ereignisse in den letzten Tagen und vor allem die zunehmenden Angriffe gegenüber der Bürgerinitiative als auch der Unterstützer der Bürgerinitiative machen es jedoch notwendig, einige Dinge klarzustellen und vor allem an das Unternehmen die Fa. Schön- und Hippelein zu appellieren damit aufzuhören die Bürgerinitiative, deren Verantwortliche und externe Unterstützer zu diffamieren bzw. versuchen zu schädigen. Wir erleben in den letzten Tagen Dinge, die uns sprachlos machen und wir fragen uns, was das Unternehmen zu derartigen Handlungen veranlasst. So werden in einem Offenen Brief der Unternehmen – veröffentlicht im Hohenloher Tagblatt am 27.06.2018 – Unternehmen als Unterstützer benannt, welche zum einen nichts von dem Brief wussten und zum anderen ausdrücklich erklärt haben, dass Sie sich neutral verhalten wollen. Es wird in Kauf genommen, dass mittelständische Unternehmen dadurch ortsansässige Kunden ggfs. verlieren. Unterstützt ein Unternehmen die Bürgerinitiative, indem es zulässt, dass Plakate aufgehängt werden, wird die Unternehmensführung nicht einfach von der Fa. Schön und Hippelein angesprochen, wie dies doch eigentlich sein sollte, nein, es wird sogleich versucht, über Vertragspartner des Unternehmens zu bewirken, dass das Plakat weg muss. Der beauftragte Sachverständige der Bürgerinitiative wird von Beauftragten des Unternehmens aufgefordert, sich nicht mehr für die Bürgerinitiative „herzugeben“. Des Weiteren werden Geschäftspartner aufgefordert, Kundenbeziehungen zu beenden, wenn Personen, welche privat die Bürgerinitiative unterstützen, Ihre unterstützende Tätigkeit nicht aufgeben. Es wird pauschal behauptet, die Bürgerinitiative verbreite Unwahrheiten. Um was es sich konkret handelt – um eben auch uns die Möglichkeit zu bieten, uns zu rechtfertigen – wird nicht genannt. Es ist von einer aggressiven Vorgehensweise der Bürgerinitiative die Rede – auch dies wird jedoch nur pauschal behauptet. Plakate der Bürgerinitiative werden von Unbekannten gestohlen bzw. beschädigt, und langsam stellt sich für uns die Frage, ob die anonymen Briefe überhaupt von Steinbruchgegnern kommen oder nicht eher von Befürwortern? Es ist traurig, dass selbst Gemeinderäte auf diesen Zug aufspringen, wie der Artikel vom 29.06.2018 im Hohenloher Tagblatt zeigt, ohne mit der Bürgerinitiative bzw. Bewohnern von Bölgental zu reden. Es wird ein „Krieg“ in einem Ort konstruiert ohne mit beiden Seiten überhaupt mal zu reden. Spätestens nach diesem Brief haben es diese Räte nun geschafft dass ein Graben in der Bevölkerung entstanden ist. Sehr geehrte Herren Hippelein, wir beide, Sie als Unternehmen, wir als Bürgerinitiative, setzen uns für gegenläufige Interessen ein. Wir sind Bürger der Gemeinde, die Ängste und Befürchtungen haben, dies infolge der sehr negativen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem bestehenden Steinbruch Kernmühle. Es ist Ihre Aufgabe, uns diese Ängste zu nehmen und nicht neue Ängste durch die oben benannten Handlungen zu schaffen. Lassen Sie uns fair bleiben und vor allem, hören Sie auf, uns und unsere Unterstützer einzuschüchtern und halten Sie die Befürworter, wie wir auch die Steinbruchgegner an, die oben beispielhaft benannten Handlungen zu unterlassen. Wir haben uns von derartigen Machenschaften mehrfach distanziert! Machen Sie dies auch! Liebe Unternehmer der Gemeinde, Bürger wehren sich dann, wenn auf Sie nach ihrer Auffassung nicht ausreichend Rücksicht genommen wird. Wir behaupten nicht pauschal, sondern untermauern dies mit Erfahrungswerten Dritter oder wissenschaftlichen Quellen In einer Demokratie ist es notwendig, dass Bürger Ihre Meinung äußern und der Bürgerwille Berücksichtigung findet. Diese müssen letztlich mit den Entscheidungen, die getroffen werden, leben. Deshalb ist es legitim, dass die Betroffenen sich in einer offen geführten Debatte dazu äußern. Dies als Aufstand gegen alle Satteldorfer Unternehmen zu bezeichnen, ist einfach infam. Machen Sie sich die Mühe und reden Sie mit uns persönlich oder besuchen Sie unsere Veranstaltungen. Die Gemeinde und auch die Bevölkerung leben seit Jahrzehnten mit den nicht unerheblichen Beeinträchtigungen. Hier irgendwann mal zu sagen: Es reicht! ist daher mehr als legitim! Die Bürger müssen einem Unternehmen vertrauen können. Dass schlechte Erfahrungen zu einem Vertrauensverlust führen, ist sicherlich nicht überraschend. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben lange versucht, im Gegensatz zu den Steinbruchbefürwortern, die Angriffe auf uns und unsere Unterstützer weitestgehend im Verborgenen zu halten, um die Emotionen nicht noch mehr zu schüren. In den letzten Tagen haben diese jedoch ein unerträgliches Ausmaß angenommen. Wir sind Bürger der Gemeinde, welche lediglich Ihre derzeitige Lebensqualität erhalten wollen. Wir wollen weder Profit noch Sonstiges daraus ziehen, sondern wir opfern unsere wertvolle Freizeit dafür uns, unsere Familie und um unsere Heimat zu schützen! Bitte versetzen Sie sich in unsere Lage und stimmen Sie mit „JA“, damit wir unsere Natur und unsere Heimat erhalten und schützen können! Nur mit einem „JA“ und einer Verhinderung wird Frieden in der Bevölkerung einkehren – schauen Sie nach Wollmershausen und Neidenfels! Danke! Ihre Bürgerinitiative Steinbruch Bölgental Nein Danke e.V.  Der offene Brief als PDF: Offener Brief an die Bürger

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Die Bürgerinitiative wendet sich in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit (Hohenloher Tagblatt am 26.06.2018)

„Nicht zumutbar“

Die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ wendet sich in einem offenen Brief an die Satteldorfer Bürgerschaft. Sie ist zuversichtlich, dass der geplante Steinbruch verhindert werden kann.

Nachfolgend der offene Brief im Wortlaut:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir, die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental: Nein Danke!“, möchten Sie bitten, die vom geplanten Steinbruch zwischen Bölgental und Gröningen betroffenen Bürger mit ihrer „Ja“-Stimme am 1. Juli zu unterstützen.

Das geplante Areal, mit einer Größe von circa 20 Hektar, einer Tiefe von bis zu 70 Meter und einem Abstand zur Wohnbevölkerung von nur 250 Metern ist für die Bewohner von Bölgental und Gröningen
nicht zumutbar. Die Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Steinbruch Kernmühle und vor allem der Umgang mit den dort lebenden Menschen war und ist bedauerlich.

Das bisherige Verhalten in Sachen Steinbruch Bölgental von Unternehmen und Gemeinde zeigt, dass die Belange der Bürger nicht vorrangig berücksichtigt werden. Es werden Ängste der derzeitig und zukünftig Betroffenen teilweise belächelt und teilweise, trotz wissenschaftlich fundierten Quellenangaben, als irrelevant zurückgewiesen. Den Bürgern wird gedroht, wenn Sie mit „Ja“ stimmen, rollt der Lkw-Verkehr durch Gröningen. Dies, obwohl das Unternehmen nicht garantieren kann, dass bei einem „Nein“ die Nordumfahrung tatsächlich zu realisieren ist.

Weshalb hat die Gemeinde bis heute nicht die Belange der Bevölkerung ausreichend aufgearbeitet?

Weshalb hat das Unternehmen bereits vor den Gemeinderäten Kenntnis über das Ergebnis des von der Gemeinde beauftragten Rechtsgutachtens und schmückt damit seine Homepage?

Warum wird eine Nordumfahrung garantiert, obwohl deren Realisierbarkeit nicht in Ansätzen gesichert ist und das Unternehmen hierauf keinen Einfluss hat?

Weshalb empfiehlt die Gemeinde ein „Nein“, ohne sämtliche Verhinderungsmöglichkeiten und Belange der Bevölkerung aufgearbeitet zu haben?

Eine Verhinderung ist nach Auffassung der Bürgerinitiative möglich und das einzige wirksame Mittel um, jedenfalls derzeit, eine für die Bevölkerung erträgliche Lösung zu erzielen. Mit einem „Nein“ beim Bürgerentscheid weiß das Unternehmen, dass es den Steinbruch umsetzen kann. Wie soll da eine Grundlage für Verhandlungen entstehen? Weshalb sollte das Unternehmen dann noch „große“ Zugeständnisse machen?

Das von der Gemeinde beauftragte Rechtsgutachten verdeutlicht dem juristisch versierten Leser, dass eine Verhinderung des Vorhabens lediglich mit erheblichen Risiken gestoppt werden kann. Es ist kein einziger vergleichbarer Fall benannt, im Rahmen dessen eine Gemeinde per Urteilsspruch gezwungen wurde, ihre Feldwege zur Verfügung zu stellen. Nicht berücksichtigt wurde zudem, dass das Unternehmen auch die privaten Flächen im Gebiet noch nicht alle erwerben konnte. Im Ergebnis bestätigt daher auch dieses Gutachten der Gemeinde wie auch die rechtliche Prüfung durch Rechtsanwalt Dr. Armin Wirsing aus Stuttgart, dass eine Verhinderung möglich ist. Auch das Beispiel der Bürgerinitiative Hengen (Firma Schäfer Kalk) bestätigt, dass eine Verhinderung möglich ist.

„Nicht mehr lebenswert“

Wir bitten Sie daher als Bürger der Gemeinde Satteldorf, die betroffenen Bürger dabei zu unterstützen, ihre Heimat, ihre Lebensqualität und ihre Zukunft zu erhalten. Versetzen Sie sich in die Lage der Betroffenen! Mit einem Steinbruch in derartiger Nähe zur Wohnbevölkerung wird es in den Orten Bölgental und Gröningen, nicht mehr lebenswert sein. Die nächste Generation wird sich eine Zukunft andernorts aufbauen, und das müssen wir als verantwortungsvolle Eltern und auch für die Zukunft unserer Gemeinde verhindern. Jeder Bürger der Gemeinde ist gleich viel wert – helfen Sie uns, dass dies auch so bleibt!

Bitte stimmen Sie daher mit einem „Ja“ für eine Verhinderung!

Der offene Brief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 26.06.2018

______________________________________________________________________________________________ Die Veröffentlichungen im Hohenloher Tagblatt vom 28. und 29.06.2016 „Ich finde es sehr schön hier“ Zum Thema „Steinbruch Bölgental“: Liebe Leute, ich heiße Noemi Haag und bin neun Jahre alt. Beim Video gegen den Steinbruch habe ich mitgemacht. Nicht weil meine Eltern gesagt haben, dass ich mitmachen muss, sondern weil ich es wollte. Ich wohne in Gröningen und ich finde es sehr schön hier. Später will ich vielleicht auch mal hier leben, aber nicht, wenn später so viele Laster kommen. Doof finde ich es, dass die Natur dadurch zerstört wird. Ich war mit meiner Familie im Jagsttal spazieren und habe gesehen, wie viele Lebewesen es dort gibt. Bitte helft alle, dass der Steinbruch nicht gebaut wird. Den Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 28.06.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Der ganz besondere Leserbrief! Die Gedanken, Empfindungen und Wünsche eines Kindes, dessen zukünftige Lebensumstände ganz massiv unter einem Abbauvorhaben leiden würden! _____ „Verhinderung ist das große Ziel“ Etliche Gemeinderäte befürchten, dass die beiden Orte Bölgental und Gröningen keine Zukunft haben. „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir als Gemeinderäte der Ortschaften Gröningen und Satteldorf fühlen uns auch im besonderen Maße den direkten Betroffenen des Steinbruchs verpflichtet. Nachdem uns nun das ,Rechtsgutachten’ der Gemeinde zur Einsicht vorgelegt wurde, bitten wir Sie hiermit, die betroffenen Bürger mit einem ,JA’ beim Bürgerentscheid zu unterstützten. Das Gutachten berücksichtigt nach unserer Meinung völlig unzureichend die Belange der Bevölkerung und auch die besondere räumliche Situation des geplanten Areals. Die Tatsache, dass noch nicht sämtliche Flächen im Eigentum des Steinbruchbetreibers stehen, findet sich zudem überhaupt nicht im Gutachten wieder. Es wurde kein Beispielfall genannt, bei welchem eine Verhinderung gescheitert ist. Lassen Sie uns die Chance der Verhinderung nutzen! Nur so ist ein ruhiges Dorfleben für die Bölgentaler und auch Gröninger gewährleistet, und damit auch die Zukunft der Orte. Beide Orte leben davon, dass die nächste Generation auch weiter dort leben möchte. Ein Steinbruch in der geplanten Größe mit dem Risiko der Erweiterung macht es für die nachfolgenden Generationen in Gröningen und Bölgental nicht mehr lebenswert. Bereits jetzt sind die Auswirkungen des Steinbruchs Kernmühle zu spüren. Inwieweit eine Nordumfahrung tatsächlich realisiert werden kann, ist völlig offen. Zudem besteht die Gefahr, dass der Steinbruch bis zu 250 Meter an Gröningen heranrückt. Wer dann zu diesem Zeitpunkt Inhaber des Unternehmens sein wird, ist ungeklärt. Stimmen Sie daher am 1. Juli mit ,JA’.“ Denn, wer mit „Nein“ stimmt, stimmt für den Steinbruch. Den ganzen Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 29.06.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Dieser Teil der Satteldorfer Gemeinderäte hat verstanden um was es geht! _____ „Verhinderung ist möglich“ Zum Thema „Steinbruch Bölgental“: Dass es eine Nullvariante doch gibt, zeigt uns aktuell ein neu geplanter Steinbruch im hessischen Hengen. Auch hier gibt es Feldwege, die im Abbaugebiet eines geplanten Steinbruchs liegen. Diese wurden nach Beschluss der Gemeindevertreter nicht an das Unternehmen verkauft. Konsequenz daraus: In Hengen wird es keinen neuen Steinbruch geben. Dies kann man gern auf der Internetseite „Bürgerinitiative Hengen“ nachlesen. Umso trauriger ist es, dass der Bürgermeister der Gemeinde Satteldorf eine Verhinderung nicht für möglich hält und, unserer Meinung nach, auch noch „Wahlkampf“ für den geplanten Steinbruch in Bölgental betreibt und somit versucht, die Bürger zu verunsichern, anstatt sich wenigstens neutral zu verhalten. Eine Verhinderung ist möglich, das zeigt der aktuelle Fall in Hengen, deshalb stimmt mit „Ja“. Denn, wer mit „Nein“ stimmt, stimmt für den Steinbruch. Den ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 28.06.2018 Hinweis der Website-Redaktion: Link zur Bürgerinitiative Hengen _____ „Was denkt schweigende Mehrheit?“ So titel Redaktionsleiter Andreas Harthan in seinem Bericht zum anstehenden Bürgerentscheid Rund 4400 Wahlberechtigte in der Gemeinde Satteldorf können übermorgen darüber entscheiden, ob der von der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ initiierte Bürgerentscheid Erfolg hat. Das ist dann der Fall, wenn eine Mehrheit der sich an der Abstimmung Beteiligenden mit „Ja“ stimmt, und diese Mehrheit mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten ausmacht – also mindestens 900 Stimmen. Für die Bürgerinitiative steht fest, dass ein „Ja“ zu der Frage, ob die Gemeinde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen muss, um die Fläche bei Bölgental von einem Steinbruch freizuhalten, „derzeit das einzige wirksame Mittel“ ist, um für die Bevölkerung eine „erträgliche Lösung“ zu erzielen. Am Sonntag stellt sich also in der schuldenfreien und „stein“reichen Crailsheimer Nachbargemeinde die Frage, wie die sogenannte schweigende Mehrheit über den Sachverhalt denkt. Und ob sie bereit ist, diese Meinung per Beteiligung am Bürgerentscheid zu bekunden. … Den ganzen Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 29.06.2018 Zur offenen Brief meint die Website-Redaktion: Leider gelingt es Redaktionsleiter Andreas Harthan wieder nicht, auch nur halbwegs neutral zu berichten. Unschwer kann der Leser erkennen, wie sehr dieser Bericht „pro Unternehmen Schön & Hippelein“ formuliert ist. _____ „Höchste Zeit für mehr Fairness“ In einem offenen Brief wendet sich Gemeinderat Hans Lubinsky, auch im Namen weiterer Gemeinderäte, an die Bürger: „Liebe Gröninger Bürgerinnen und Bürger, ich bin in Gröningen aufgewachsen und engagiere mich seit Jahren als gewähltes Gemeinderatsmitglied für die Gemeinde Satteldorf. Mir ist es wichtig, Ihnen in der laufenden Debatte um den geplanten Steinbruch der Firma Schön & Hippelein meine Position nahezubringen und habe mich deshalb entschlossen, mich mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit zu wenden. Meine Gemeinderatskollegen und ich haben uns in oben genannter Frage dafür entschieden, mit Nein zu stimmen. Das hat einen einfachen Grund: Wir wollen auch weiterhin ein Mitspracherecht in der Steinbruchfrage haben. Denn wenn der Steinbruch kommt, was wird dann? Wenn der Gemeinderat nicht mitsprechen kann, dann wird es fraglich, ob Messstellen errichtet werden oder ob die Nordvariante ausgebaut wird. Dann ist zu befürchten, dass der Abtransport direkt durch Gröningen führt. Doch das wollen wir, die mit Nein gestimmt haben, verhindern. Die Gemeinde und ihr Gemeinderat kann sein Mitspracherecht aber nur erhalten, wenn mit Nein gestimmt wird. Die Vorwürfe, sich nicht genug mit der Materie beschäftigt zu haben, sind schlichtweg falsch. … Es wird höchste Zeit, wieder etwas mehr Fairness in die Debatte zu bringen. Der Gemeinderat wird als Vertreter aller Bürger gewählt. Unter diesen Bürgern sind auch Angestellte der Firma Schön & Hippelein, deren Anliegen ebenfalls zu beachten sind. Es ist in der heutigen Zeit einfach gesagt, es seien ja nur 80 Arbeitsplätze, die betroffenen Arbeitnehmer sollen sich eben etwas Neues suchen – doch versetzt man sich in die Lage eines Familienvaters oder eines langjährigen Angestellten, ist das gar nicht so einfach. Es stellt sich hier auch die Frage, wer die Kosten für zum Beispiel ein neu gekauftes oder frisch renoviertes Haus übernimmt, wenn die Arbeitnehmer der Firma arbeitslos werden und diese die Kosten deshalb nicht mehr tragen können. … Man stellt sich auch die Frage, wie die ganze Diskussion und der Umgang mit einem alteingesessenen Unternehmen von den weiteren Betrieben in der Gemeinde wahrgenommen wird und wie man künftig den expandierenden und regional bedeutsamen Gewerbestandort Satteldorf von außen sieht, von dem alle bisher profitiert haben. Es ist traurig, dass sich eine Gemeinde so spaltet und sich die Bürger gegenseitig anfeinden. Den ganzen offenen Brief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 29.06.2018 Zur offenen Brief meint die Website-Redaktion: Dem letzten Satz von Gemeinderat Lubinsky kann man zustimmen. Es ist wirklich traurig, wie sehr doch die Auseinandersetzung um das Abbauvorhaben Streit in der Bevölkerung auslöst. Bei den anderen Ausführungen bleibt dagegen nur Kopfschütteln. Entweder haben diese Gemeinderäte die Zusammenhänge noch immer nicht verstanden oder es ist doch so wie ihre Kritiker behaupten, sie haben sich nicht ausreichend mit der Materie auseinander gesetzt. Die Gemeinde Satteldorf wird im Genehmigungsverfahren nur angehört, sie kann nichts entscheiden! Jede Verhandlung mit dem Unternehmen basiert daher auf dessen Freiwilligkeit, daran ändert auch eine „Nein“ beim Bürgerentscheid nichts, da dies die bestehende Situation nicht verändert. Erst ein „Ja“ verändert die Situation grundlegend, jetzt darf die Gemeinde die Wege im Abbaugebiet nicht mehr verkaufen, somit droht das Vorhaben des Unternehmens zu scheitern und wird dessen Bereitschaft zu Zugeständnissen deutlich stärken. Kann auf dieser Basis ein akzeptables Verhandlungsergebnis erzielt werden, besteht die Möglichkeit durch einen erneuten Bürgerentscheid den jetzt anstehenden zu verändern. Ansonsten bedienen Ausführungen viele der gängigen Klischees und Verdrehungen gegenüber der BI. _____ „Eine Gefahr für den Frieden“ In einer Stellungnahme wendet sich die Belegschaft der Firma Schön & Hippelein an die Bürgerschaft: „Am 1. Juli steht der Höhepunkt einer mehrere Monate andauernden Plakatierungs- und Leserbriefwelle an. Sie als Bürger der Gemeinde stimmen ab, ob die Gemeinde alle rechtlichen Schritte einleiten soll, um die zur Rohstoffsicherung ausgewiesenen Flächen bei Bölgental von einem Steinbruch freizuhalten. Glaubt man der Firma Schön und Hippelein und stimmt für „NEIN“, stehen die Chancen hoch, die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten, da alle Auflagen erfüllt werden. In Abstimmung mit der Gemeinde wird unter anderem eine Nordumfahrung gebaut, die die angrenzenden Ortschaften von Schüttgutverkehr verbindlich freihält. Glaubt man der Bürgerinitiative, bestehen zahlreiche Möglichkeiten, das Vorhaben zu verhindern, indem die Mehrheit der Bürger am Sonntag für „JA“ stimmen und rechtliche Schritte eingeleitet werden sollen. … Die ganze Stellungnahme als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 29.06.2018 Zur Stellungnahme meint die Website-Redaktion: Dass die Belegschaft des Unternehmens Schön & Hippelein, mit Sorgen auf den Verlauf der Auseinandersetzung um das Abbauvorhaben ihres Unternehmens blicken, ist nachvollziehbar. Schließlich droht doch deren Geschäftsführer ganz offen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen, für den Fall dass die Abstimmung im Bürgerbegehren nicht seinen Erwartungen gemäß ausfallen sollte, anstatt seinen Beschäftigten die Sorgen zu nehmen und zeitgleich eine die Möglichkeit eines alternativen Abbauareal prüfen würde.  

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Am 27.06.2018 äußern sich „Satteldorfer Unternehmen“ im Hohenloher Tagblatt

„Betriebe nehmen Stellung“

Nachfolgend der offene Brief von Satteldorfer Unternehmen:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wackler, mit diesem offenen Brief wollen wir als am Standort Satteldorf ansässige Firmen Stellung zum bevorstehenden Bürgerentscheid nehmen. Wir haben die Veröffentlichungen hinsichtlich des bevorstehenden Entscheids zum Thema „Steinbruch Bölgental – Nein danke!“ aufmerksam verfolgt und begrüßen die Empfehlung des Gemeinderats, beim Bürgerentscheid am 1. Juli mit „Nein“ zu stimmen. …

Müssen die ortsansässigen Unternehmen nun befürchten, dass die oben erwähnte Bürgerinitiative symptomatisch für die Zukunft des Standorts wird? Sollte dies der Fall sein, wird der Wirtschaftsstandort Satteldorf nachhaltigen Schaden nehmen. Deshalb wenden wir uns an alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Satteldorf, Ihre Entscheidung aus allen relevanten Blickwinkeln zu beleuchten.

Es liegt sowohl an den Bürgerinnen und Bürgern als auch an den Unternehmen den Wirtschaftsstandort Satteldorf für die Zukunft nachhaltig zu stärken. Über Jahrzehnte wurde der Beweis angetreten, dass dies in einem gemeinsamen und von gegenseitigem Vertrauen geprägten Umfeld gelingt. Dies sollte nun nicht unnötig riskiert werden.

Der ganze Brief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

Die „angeblich“ hinter dem offenen Brief stehenden Unternehmen: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

Dazu Kommentare auf der BI-Facebbok-Seite:

Einfach nur traurig Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es beeinträchtigt wohl keines der benannten Unternehmen die Bevölkerung so schwerwiegend wie ein Steinbruch! Das wird doch keiner ernsthaft glauben. Das Unternehmen (S&H) hat nichts gelernt und könnte einfach einmal dankbar sein, dass es schon seit Jahrzehnten unter einer leidenden Bevölkerung abbauen darf.

Es ist traurig dass sich hierfür andere Unternehmen hergeben und damit riskieren, dass die von denen Sie leben – nämlich die Bürger der Gemeinde – auf auswärtige Unternehmen ausweichen. Das will wohl keiner. Hiermit werden jedoch die Belange der Bevölkerung mit Füßen getreten und deutlich gemacht für wen der Profit wichtiger ist als der Mensch!

Einfach nur traurig! Bitte stimmt mit „JA“

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Uns wurde von zwei Ortsansässigen Firmen mitgeteilt dass Sie den Offenen Brief nicht unterstützen. Das Unternehmen Fa. Elektro Grimm hat dies dem Verfasser (ein Unternehmen) wohl auch ausdrücklich mitgeteilt. Was ist das für ein Geschäftsgebaren? Wir sind einfach nur sprachlos! Hoffentlich versteht jetzt auch der letzte das nur ein „JA“ beim Bürgerentscheid den Menschen helfen kann.

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Zum offenen Brief meint die Website-Redaktion:

Hinter diesem Brief sollen angeblich Satteldorfer Unternehmen stehen – der tatsächliche Verfasser dieses Schreibens bleibt allerdings anonym! Recherchen seitens der BI haben ergeben, dass einige der aufgeführten Unternehmen, entweder gar nichts davon wissen oder über Inhalt und Ziel des Briefes unvollständig oder gar falsch informiert wurden. Sollte sich dies bestätigen, wäre das eine unglaubliche Frechheit!

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Nachfolgend die Leserbriefe im Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 27.06.2018

„Nur mit einem Ja zu erreichen“

Die Botschaft hör ich wohl, allein der Glaube fehlt mir… Im verteilten Flyer der Firma Schön + Hippelein wirbt Frank Hippelein um Vertrauen. Wie soll ich aber den vom Unternehmen gesetzten (lediglich in Aussicht gestellten) Rahmenbedingungen vertrauen, wenn schon die im aktuellen Flyer als künftiger Steinbruch ausgewiesene Fläche nicht der Realität entspricht, sondern sich teilweise noch im Privatbesitz befindet.

Wie soll ich der Beschlussempfehlung des Bürgermeisters und der Mehrheit der Gemeinderäte vertrauen, wenn die von der Gemeinde in Auftrag gegebene rechtliche Stellungnahme nebst Anfrage vom Gemeindeoberhaupt unter Verschluss gehalten wird? Wie kann ein Bürgervertreter unter diesen Umständen dem Vorschlag des Gemeindeoberhaupts folgen?

Im Übrigen erwarte ich von der unabhängigen Zeitung für den Bezirk Crailsheim, also dem Hohenloher Tagblatt, eine objektive Berichterstattung. Ganz überwiegend war für mich in dieser Sache aber bisher
eine Objektivität nicht festzustellen.

Ziel muss also sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den geplanten Steinbruch Bölgental zu verhindern. Dies kann beim kommenden Bürgerentscheid nur mit einem „Ja“ erreicht werden.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

„Glauben nicht ans Positive“

Wir sind der Meinung, dass sich unser Bürgermeister der Gemeinde Satteldorf einmal Gedanken machen sollte, wer ihn gewählt hat. Wie der Name „Bürger“-Meister schon sagt, sollte sich dieser in unseren Augen vorrangig für die Belange und das Wohl der Bürger einsetzen. Wenn er sich schon nicht auf die Seite der Bürger stellen möchte, sollte er sich wenigsten neutral verhalten.

Aus diesem Grund glauben wir nicht an eine spätere positive Ausarbeitung und Verhandlung mit dem Unternehmen Schön+Hippelein zugunsten der Bürger, sondern diese werden die Verlierer sein. Für eine positive Ausarbeitung und Verhandlung stellt sich der Bürgermeister zu deutlich auf die Seite des Unternehmens. In der Gemeinderatssitzung vom 4. Juni hat er dies mehrfach zum Ausdruck gebracht, als er seinen Gemeinderäten wiederholt die Empfehlung gegeben hat, mit „Nein“ zu stimmen. Wir haben den Eindruck, dass sich die Mehrheit der Gemeinderäte vor der Positionierung ungenügend mit dem Thema befasst hat. …

Wir appellieren an unsere Mitbürger in der Gemeinde Satteldorf, die Betroffenen zu unterstützen und diese nicht im Regen stehen zu lassen wie der Bürgermeister und die Mehrheit der Gemeinderäte. Durch einen Steinbruch haben die Bürger keine Vorteile, sondern müssen jahrzehntelang mit den Belastungen durch den Steinbruch leben. Jeder Einzelne sollte sich selbst fragen, bevor er zur Wahl geht, ob er mit einem Steinbruch vor der Haustür leben möchte. Für uns ist dies unvorstellbar.

Wir werden aus diesem Grund am Sonntag mit einem „Ja“ stimmen!

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

„Nur Prestigeobjekte bedienen?“

Erneut haben Sie sich, Herr Hippelein, mit einem Flyer (ich nenne es „Pistolenpost“) unter dem Motto „Nur Dialog sichert unsere Zukunft“, an die Bevölkerung von Satteldorf gewandt. Nachdem ich alles aufmerksam gelesen habe, meine ich, es müsste heißen: „Nur Dialog sichert meine Zukunft“. Es ist ein Hohn, auf welche Art und Weise Sie uns einen weiteren Steinbruch als Segen für die Gesamtgemeinde
anbiedern.

Lärm durch Sprengungen, Schotterwerk oder Lkw-Verkehr, alles kein Problem. Der Staub sowieso nicht. Nach über 40 Jahren ertragener Beeinträchtigung in der Lebensqualität an der Zufahrt zu Ihrem
Unternehmen in Neidenfels kann ich nur sagen: Sie haben keine Ahnung, wie da der Alltag aussieht. Besucher haben uns schon gefragt: „Wie kann man da leben?“ …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

„Charmante taktische Vorteile“

Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das einen niedrigen einstelligen Prozentanteil zu den Gemeindeeinnahmen beisteuert, dessen Bedeutung als Arbeitgeber seit Jahrzehnten deutlich abnimmt, das durch seine Planungen die Beeinträchtigung der Lebensqualität auf ein Drittel der Einwohner ausweitet, mit seinen Absichten selbst in dieser traditionell unternehmensfreundlichen Gemeinde alle bisherigen Dimensionen sprengt, und sich bewusst ist, dass ein Lkw-Aufkommen im ein-bis-zwei-Minuten-Takt zu bewältigen sein wird, und deshalb in einem über zwei Durchgangsstraßen verfügenden Ortsteil mit heftigem Widerstand zu rechnen hätte: Was könnte dieses Unternehmen tun? …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

„Metaphysische Orte des Umgangs mit der Erde“

Ein scheinbar ortsbezogenes Problem und dessen von großen Emotionen getragenen Auseinandersetzungen findet über besorgte Kollegen sogar den weiten Weg ins ferne Nordrhein-Westfalen.

Gern werden derartige Themen nur auf die direkt Betroffenen bezogen und man übersieht die grundsätzliche Bedeutung für unsere mittlerweile hochentwickelte und von individuellem Wohlstandsdenken geprägte Gesellschaft. Mit einem Blick vom bequemen Designersofa bis zur eigenen Grundstücksgrenze werden zentrale Fragen unseres über Jahrhunderte entstandenen kulturellen Verständnisses übersehen. …

Zu der Notwendigkeit des Abbaus von Steinen in Deutschland gibt es daher keine Alternative, und bei der geordneten Erschließung des Materials entstehen keinerlei nachvollziehbare Beeinträchtigungen von Natur und Umwelt.

Fast alle Steinbrüche, die ich aus persönlichen Besuchen kenne, stellen anders als andere Eingriffe in die Umwelt eher metaphysische Orte des Umgangs der Menschen mit der Erde dar und entwickeln sich über die Jahrhunderte sogar zu romantischen Zielen mit eigener Ästhetik. …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Aha, der Steinbruch als metaphysischer Ort mit eigener Ästhetik! Der Herr lässt den Leser an seinem Empfinden beim Besuch von Steinbrüchen teilhaben, schweigt sich aber darüber aus, ob ihn dieses Empfinden beim Besuch von aktiven Steinbrüchen genauso erfasst, wie bei den seit Jahrhunderten stillgelegten.

Bisher sind uns keine Menschen bekannt, die ähnliche Gefühle erleben, wenn die mit physischer Gewalt ausgelöste Sprengerschütterung durch ihr Heim rollt und sich anschließend die durch die Sprengung entstandene Staubwolke darüber legt.

Solche Gefühle wollen sich beim betroffenen Durchschnittsbürger, ohne Promotion, einfach nicht einstellen.

„Nicht verunsichern lassen“

Liebe Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Satteldorf, nutzen Sie am 1. Juli Ihre Chance und stimmen Sie beim Bürgerentscheid mit Nein. Stimmen mit Ja, auch wenn sie in der Überzahl sind, können das Abbauvorhaben bei Bölgental verzögern, aber nicht verhindern. …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Die Frau liegt falsch, eine „Ja“ beim Bürgerentscheid kann den Steinbruch verhindern! Und diese von S&H zugesagte (?) Nordumfahrung scheint eher als Köder zur Beeinflussung des Abstimmungsverhaltens der Gröninger Bürger zu dienen. Im Detail betrachtet, ist die Realisierung dieser Umfahrung weder gesichert, noch ist die bisher geplante Ausbaustufe dazu geeignet, den zu erwartenden Schwerlastverkehr überhaupt aufnehmen zu können! Aber solche Details interessieren die Steinbruchbefürworter eh nicht, wichtig ist nur, gegen die BI und die betroffenen Bürger agitiert zu haben!

„Wohne selbst neben Steinbruch“

Zum Leserbrief „Wer bezahlt denn eigentlich einen Rückverkauf des Geländes?“ (HT vom 7. Juni):

In meinem Leserbrief hatte ich mich dazu geäussert, dass man doch bitte alle Seiten betrachten möge und nicht Umstände der Firma S+H anlasten solle, die nicht durch S+H verursacht und zu tragen sind. Dies hat mir einen anonymen Brief an meine Wohnadresse eingebracht, in dem der Absender mir schreibt: „Sie wohnen nicht in Satteldorf und Gröningen“ – korrekt, ich hatte ja ehrlich angegeben, dass ich in Kirchberg wohne, übrigens 300 Meter vom dortigen Steinbruch der Firma S+H entfernt. …

Weitere Reaktion mit Leserbrief von Herrn Günther im HT: Sehr geehrter Herr Günther, Ihre Bemerkung zu den fairen Verhandlungen zeigt doch, was ich bezwecken wollte. Auch zu einem eventuellen Rückverkauf hatte ich lediglich Fragen aufgeworfen, die sich stellen würden, wenn die Firma S+H den Steinbruch nicht ausbauen kann. Der Vergleich mit einem Aktienkauf stellt sich für mich hier nicht, hier wurde nicht „gepokert“ sondern in die Zukunft investiert, auf Basis von Zusagen Ihrer Gemeinde. Hier liegt ein Vertrag zugrunde, der, wenn er nicht erfüllt wird, eine andere Lösung bieten muss. Dies wird sicher nicht ohne Kosten möglich sein. Und bitte bleiben auch Sie fair: Weil ich meine Meinung äußere muss ich doch nicht die Anwohner finanziell unterstützen. Lesen Sie im oberen Abschnitt, dass ich selbst in unmittelbarer Nähe des Kirchberger Steinbruchs wohne und mich nicht belästigt fühle.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 27.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Dass die wackere Leserbriefschreiberin, so wie sie schreibt, mit einem anonymen Brief behelligt wurde kann man nur verurteilen. Leider scheint gegen Ignoranz und Dummheit kein Kraut gewachsen zu sein. Das gilt ganz unabhängig davon, wer Verfasser solcher Schreiben ist und mit welcher Motivation dies getan wird.

Inhaltlich bleibt der Leserbrief allerdings mau, weiß man jetzt von regionalem Konsum- und Urlaubsverhalten, schön. Ansonsten bleibt nur zu gratulieren, dass das Leben neben dem Steinbruch Kirchberg so unbeschwert ist.

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Das Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 21.06.2018 folgenden Leserbrief als Antwort auf den offenen Brief des Geschaftsführers der Firma S&H:

„Gibt es keine Alternative?“

Zum offenen Brief von Frank Hippelein „Es gibt keine Alternative“ (HT 16.06.2018):

Dank des offenen Briefs des Herrn Hippelein, kennt der Leser nun die 115-jährige Geschichte eines, der Beschreibung nach zu urteilen, erfolgreichen und verlässlichen Unternehmens. Heute realisiert dieses
Unternehmen großartige Bauten mit wunderschönen Fassaden aus seinem Crailsheimer Muschelkalk und das alles auch noch ganz regional. Bei diesen Sätzen kommt man doch ins Staunen, wenn man dazu
die auf der Homepage des Unternehmens aufgeführten Referenzen betrachtet. Gezeigt werden ganze drei Projekte mit regionalem Bezug in Crailsheim und Schwäbisch Hall. Mehr Projekte finden sich dagegen unter anderem in Berlin, Frankfurt, München, Karlsruhe.

Nun gut, die konkrete Auslegung des Begriffs „Region“ kann nur im Kontext mit dem im Zusammenhang zu betrachtenden Sachverhalt gelingen. Im Kontext mit dem genannten Regionalplan Heilbronn-Franken jedoch wird der Begriff „Region“ recht eindeutig umrissen und damit wird auch deutlich, wie „regional“ die Produkte des Unternehmens Verwendung finden. Ganz abgesehen davon, dass dieser legendäre Crailsheimer Muschelkalk ein Luxusprodukt darstellt, das zeigen gerade diese Referenzprojekte, und auch nur zu einem verhältnismäßig geringen Anteil im Abbaugebiet nutzbar vorkommt. Der Löwenanteil beim Abbau werden Schottermaterialien sein, und davon gibt es auch in Zukunft in der Region, ohne einen Steinbruch Bölgental, genug.

Erstaunlich ist es auch, welcher Anspruch aufgrund der Ausweisung des Areals bei Bölgental als Rohstoffsicherungsfläche im Regionalplan von Herrn Hippelein abgeleitet wird. Diese Ausweisung als Rohstoffsicherungsfläche verhindert zuerst einmal lediglich, dass das Areal anderweitig überplant werden kann und schließt damit eine anderweitige Nutzung aus, zum Beispiel für ein Maschinenbauunternehmen. Damit entsteht aber noch lange keine Garantie und kein Anspruch darauf, dass irgendein Unternehmen dort wie selbstverständlich einen Steinbruch eröffnen kann.

Dass sich Herr Hippelein ein „Nein“ beim Bürgerentscheid wünscht, ist aus dessen Sicht verständlich. Ganz und gar unverständlich, vorsichtig formuliert, ist das Szenario das er beschreibt, sollte der Entscheid entgegen seinem Wunsch ausfallen. Dann werden die Lastwagen durch Gröningen rollen, die laut Unternehmen freiwilligen Zusatzauflagen, zur Verringerung von Belastungen, seien dann nicht verhandelbar. Wird hier versucht, den Bürgern, speziell den Gröningern, zu drohen?

Herr Hippelein beruft sich auf eine gesetzliche Grundlage, die es aber so, wie von ihm insistiert, nicht gibt. Natürlich kann man einen Rechtsanspruch auf eine Sache konstruieren und versuchen, diesen dann auf dem Gerichtsweg durchzusetzen – Ausgang ungewiss, denn vor Gericht und auf hoher See. . .

Eine Sache jedoch dürfte sicher sein. Stimmen die Satteldorfer Bürger in ausreichender Anzahl und mehrheitlich mit „Ja“, droht dem Vorhaben, so wie geplant, das Aus.

Den Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 21.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Der Vollständigkeit wegen und um dem interessierten Leser eine möglichst umfassende Information zu bieten, wird untenstehend der offene Brief auszugsweise veröffentlicht.

Offener Brief des Geschaftsführers der Frima S&H:

„Es gibt keine Alternative?“

Geschäftsführer der Firma Schön + Hippelein, wendet sich mit einem offenen Brief an die Satteldorfer Bürgerschaft. Er ist bereit, über „strenge Zusatzauflagen“ zu sprechen.:

„Liebe Bürgerinnen und Bürger von Satteldorf, vor 115 Jahren hat unser Großvater Karl Hippelein zusammen mit seinem Freund Georg Schön in Satteldorf das Unternehmen Schön+ Hippelein gegründet. Der kleine Steinmetz-Handwerksbetrieb war in der Gründerzeit sicher nicht auf Rosen gebettet. Er wurde dann mit dem „Feurigen Elias“ im Steinbruch groß und wuchs ab den Fünfzigern auch durch den Wiederaufbau der alten Bundesrepublik zu einem echten Vorzeigeunternehmen. Heute realisieren wir wirklich großartige Bauten mit wunderschönen Fassaden aus unserem Crailsheimer Muschelkalk.

Unsere Referenzen sind ansehnlich, unsere Arbeiten werden ausgezeichnet. Mit unseren Baustoffen aus heimischem Muschelkalk erfüllen wir einen regionalen Versorgungsauftrag. Jeder Bürger, ganz sicher auch Sie, nutzt bewusst oder unbewusst tagtäglich Natursteinprodukte. Durch kurze Transportwege tragen wir zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen bei. …

Natürlich: Ich wünsche mir ein NEIN im Bürgerentscheid. Ich möchte zusammen mit der Gemeinde, dem Bürgermeister, mit den verantwortungsvollen Gemeinde- und Ortschaftsräten, auch gerne unter Hinzuziehung unabhängiger Experten, über strenge Zusatzauflagen entscheiden. Ich möchte, dass wir der Gemeinde in einem gemeinsamen Dialog eine Mitgestaltung ermöglichen können. Das geht aber nur bei einem NEIN. Auch der Gemeinderat hat ja in seiner Sitzung am 4. Juni empfohlen, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, am 1. Juli mit NEIN stimmen. Bitte vertrauen Sie dem Gemeinderat.

Ein Ja im Bürgerentscheid verhindert jegliche Mitgestaltungsmöglichkeit der Gemeinde, verhindert auch die Nordumfahrung. Das ist für mich keine wünschenswerte Alternative. Auch ist zu befürchten, dass der bisher untadelige Wirtschaftsstandort Satteldorf in der Zukunft leidet, weil ein Ja im Bürgerentscheid als erheblich wirtschaftsfeindlich angesehen werden würde.

Dass am Ende der Steinbruch kommen wird, weil die gesetzliche Grundlage eindeutig ist, darüber bestehen bei mir und auch bei Juristen keine Zweifel. …

Dazu meint die Website-Redaktion:

Die Antwort der BI auf diesen offenen Brief ist direkt darüber zu finden und wird hier noch ergänzt:

Es ist schon unglaublich mit welchen Behauptungen da versucht wird, die Bürger, vor allem die Gröninger, unter Druck zu setzen. Angeblich könne man nur über strenge Zusatzauflagen verhandeln, wenn die Bürger beim Bürgerentscheid mit „Nein“ stimmen und damit für dessen Abbauvorhaben. Das gleich gälte auch für die in Aussicht gestellte Nordumfahrung von Gröningen. Wieso Verhandlungen nur bei einem „Nein“ geführt werden können, wird dagegen nicht begründet. Die Absicht dahinter ist aber leicht durchschaubar, damit wird ganz bewusst versucht, den Bürgern Angst einzujagen, um diese zum gewünschten Abstimmungsverhalten zu bewegen. Angst davor, dass der Schwerlastverkehr durch die Ortschaften rollt, dass die Emissionen des Abbaubetriebs die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen werden.

Das ist schon interessant, kann man doch im Umkehrschluss daraus ableiten, dass die behördlichen Auflagen, die vom Unternehmen verlangt werden, Beeinträchtigungen der betroffenen Bevölkerung nicht verhindern werden! Und dass bei einem Abbaubetrieb auf dem Niveau des Standes der Technik, die Beeinträchtigungen der Betroffenen geringer ausfallen würden. Allerdings, soll dieser Stand der Technik nur freiwillig zum Einsatz kommen. Letztlich bedeutet dies nichts anderes, als dass das Unternehmen hier völlig freie Hand hat, denn mit wem sollen hier rechtsverbindliche Zusatzauflagen vereinbart werden? Welche Institution oder Körperschaft soll der Verhandlungs- und Vertragspartner sein? Die Gemeinde Satteldorf?

Im Genehmigungsverfahren für das Abbauvorhaben wird die Gemeinde Satteldorf lediglich angehört, sie darf also dazu nur Stellung nehmen und nicht mehr. Die Genehmigung wird letztlich vom Landratsamt Schwäbisch Hall erteilt. Das bedeutet somit, bei einem „Nein“ des Bürgerentscheids, wird die Rechtsposition der Gemeinde Satteldorf nicht verbessert. Votieren die Bürger beim Bürgerentscheid dagegen mit „Ja“, entsteht für die Gemeinde Satteldorf ein echter Handlungsauftrag, nämlich das Abbauvorhaben zu verhindern, in dem sie z.B. die Wege im Abbauareal nicht dem Unternehmen zur Verfügung stellt. Damit erst, gelangt die Gemeinde Satteldorf in eine ernsthaft Verhandlungsposition gegenüber dem Unternehmen, da dieses zur Realisierung seines Vorhabens, auf diese Wege im Abbauareal angewiesen ist.

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Das Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 21.06.2018 folgenden Leserbrief zur Überproduktion von Kalkstein in der Landkreis Schwäbisch Hall:

„Braucht man das überhaupt?“

Die grundsätzliche Frage, die sich stellt, wenn man an eine Steinbruchneugründung in Bölgental denkt: Braucht man das Ganze überhaupt? Ich möchte an dieser Stelle über eine Sachlage schreiben, die
bereits von uns als Bürgerinitiative vorgestellt wurde und hier einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Recherchiert man zu diesem Thema, stößt man auf eine „Kleine Anfrage“ an den Landtag von Baden-Württemberg des heimischen Abgeordneten Dr. Friedrich Bullinger vom Herbst letzten Jahres, der sich dieser grundlegenden Fragestellung angenommen hat. Sollte das Ergebnis vielleicht nicht den gewünschten Erwartungen entsprochen haben, lassen sich die Kernaussagen nicht von der Hand weisen. Den energischen Protest über vermeintliche Verzerrung habe ich vernommen, rate deshalb jedem Interessierten, diese Drucksache 16/2615 selber zu recherchieren.

In diesem besagten Schriftstück nehmen das Umweltministerium und das Wirtschaftsministerium Stellung zur Rohstoffsicherung im Landkreis Schwäbisch Hall und zur langfristigen Versorgung mit Rohstoffen und deren Genehmigungsverfahren:

Derzeit sind in unserem Landkreis acht Kalksteinbrüche in Betrieb mit einer Gesamtfördermenge von 3,3 Millionen Tonnen jährlich. Das sind pro Einwohner etwa 17,5 Tonnen. Von diesen acht Steinbrüchen haben sechs die Möglichkeit, sich mit Vorrang/Vorbehaltsgebieten zu erweitern.

Am Standort Neidenfels ist dies nicht möglich, dort sind die gesetzten Grenzen bald erreicht – die Ursache für die Abbauüberlegungen in Bölgental. Zum Thema langfristige Versorgung mit Rohstoffen wird dort aufgeführt, dass die im Regionalplan festgelegten Vorrang/Vorbehaltsgebiete, in der Zahl über 250 Hektar, bei Weitem nicht ausgeschöpft sind. Sollte es an nicht wesentlichen Standorten zur Schließung kommen etwa mangels Genehmigung, sorgt dies für Nachfrageverlagerungen an bestehende Standorte in der Umgebung. Die dezentrale Gewinnung von Rohstoffen im Landkreis wird als nicht gefährdet angesehen. Insoweit ist auch keine Strategie zu deren Auftrechterhaltung erforderlich.

Von großer Bedeutung in der Region ist lediglich das Auffüllvolumen für unbelasteten Bodenaushub und Bauschutt. Es ist natürlich fraglich, ob man neue Steinbrüche in der Region braucht, damit aufgelassene als Deponie für Ballungszentren herhalten müssen (Stuttgart 21). Da werden die hiesigen Steinbrüche zur Mülldeponie für Abbruchmaterial, Mauersteine, Ziegel, Beton und Straßenasphalt. Keine Rede mehr von Biotopstandorten und dergleichen, wenn dafür beträchtliche Summen an der Auffüllung verdient werden können.

Was ich Ihnen verdeutlichen will: Wir haben, regional gesehen, eine Überproduktion an Kalkstein. Dies bemerkt der aufmerksame Betrachter jeden Tag auf den Hauptverbindungen Richtung Bayern: Lkws
aus Nördlingen, Ansbach, sogar Donauwörth verlassen die Steinbrüche und verstopfen die Landstraßen. Ist dies noch regional, wenn Bau stellen tief im bayerischen Nachbarland mit Muschelkalk von hier beliefert werden? Bleibt zu hoffen, dass uns dieser Irrsinn erspart bleibt.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 21.06.2018

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Nachfolgend die Leserbriefe im Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 15. + 16.06.2018

„Für die Betroffenen einstehen“

Der 1. Juli steht vor der Türe, ein Tag, an dem wir alle „Ja“ sagen müssen. Ich appelliere an alle Bürger/-innen der Gemeinde Satteldorf, vor allem auch an die von Helmshofen, Bronnholzheim und Triftshausen sowie Ellrichshausen mit Teilorten: Sagt „Ja“ am 1. Juli, damit die Gemeinde alles Erdenkliche tun muss, um den Steinbruch zu verhindern.

Hierzu sei angemerkt, dass die Gemeinde im Besitz von Flächen ist, die Herr Hippelein für die Verwirklichung des Steinbruches dringend benötigt. Diese erhält er nicht, wenn die Gemeinde zusammenhält und mit „Ja“ abstimmt.

Es muss den Bürgern einmal vor Augen geführt werden, dass von Crailsheim, abwärts der Jagst, circa sechs bis acht teilweise stillgelegte und noch betriebene Steinbrüche existieren. Seit Jahrhunderten wurde die Natur in diesem Talabschnitt durch das Anlegen dieser Brüche gravierend verändert und zerstört. Jetzt reicht’s!!!   …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Eine schallende Ohrfeige“

Laut Plakaten der Firma Schön & Hippelein haben wir, falls der Steinbruch in Bölgental kommt, mit der Nordwestumgehung ein ruhiges Dorfleben. Das ist doch für jeden Bölgentaler und Gröninger eine schallende Ohrfeige. Wir sind schon jetzt an der Grenze der Belastbarkeit mit CO2, Feinstaub und Lärm durch die uns umgebende Autobahn und Umgehungsstraße. Dann soll auch noch eine Nordwestumgehung, vorbei an der Anhäuser Mauer und einem Biotop, die Natur zerschneiden? Ja geht’s denn noch?

Aber es kommt noch besser, denn im Falle überwiegender Jastimmen am 1. Juli fällt nach Aussage von Herrn Hippelein die fest zugesagte Umgehung weg und der ganze Verkehr, circa 300 bis 400 Lkw täglich, geht dann durch Gröningen. So viel zur Verlässlichkeit der Aussagen von Herrn Hippelein. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man ja fast schon lachen, dass immer mehr Menschen von außerhalb uns klarmachen möchten, wie toll und wie wichtig dieser Steinbruch sei. …

Wir jedenfalls treten zum Wohl unserer Kinder und Enkelkinder für den Erhalt der unverbrauchten Natur rund um die Hammerschmiede mit Jagst- und Gronachtal und der Anhäuser Mauer mit einem deutlichen „Ja“ zur Verhinderung des geplanten Steinbruches ein.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Will man vertuschen“

Zum Leserbrief „Wer bezahlt denn eigentlich einen Rückverkauf des Geländes?“ (HT vom 7. Juni):

Sehr geehrte Frau Präg, von fairen Verhandlungen kann hier wahrlich nicht die Rede sein. Dies ist jedoch mehr auf die Gemeinde Satteldorf und die Firma Schön & Hippelein als auf die Bürgerinitiative, zurückzuführen. Meines Erachtens kann man nicht von „fairen“ Verhandlungen sprechen, wenn einem Gemeinderatsmitglied bei einer öffentlichen Gemeinderatssitzung des Öfteren mitten im Satz das Mikrofon abgeschaltet wird – um nur ein Beispiel zu nennen.

Welcher Grund ist der Auslöser für ein solches Handeln? Will man die Wahrheit vertuschen, obwohl man ursprünglich von einer neutralen „Aufklärung“ der Bevölkerung gesprochen hat? Wieso lassen die anderen Gemeinderäte ein solches „Fehlverhalten“ zu? Stellen Sie sich so einen Dialog auf Augenhöhe vor? Ihrer Aussage zufolge wurden diese Flächen bereits vor 30 Jahren aufgekauft. Dies ist so nicht korrekt. Zum damaligen Zeitpunkt wurde begonnen, das Land zu erwerben. Der Hauptteil der Flächen wurde jedoch erst in den letzten Jahren veräußert. …

Da Sie das Projekt so befürworten, können Sie die Betroffenen auch finanziell und mit Tatkraft unterstützen und damit sofort in Wollmershausen beginnen. Unter diesen Umständen könnten Sie sich ein Bild davon machen, welche enormen Kosten durch einen Steinbruch in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft entstehen können.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Wurde das Material hingebeamt“

Zum Leserbrief „Wer bezahlt denn eigentlich einen Rückverkauf des Geländes?“ (HT vom 7. Juni):

Werte langjährige Mitarbeiterin der Firma Hippelein aus Kirchberg, es mag wohl richtig sein, dass das Unternehmen bereits mehr als 100 Jahre besteht. Aber wie lange bestehen schon die Ortschaften Bölgental, Gröningen …? Und die sind auch bereits seit dieser Zeit mit Menschen bewohnt! Mit „heimatverbundenen“ Menschen, deren Zuhause so einfach aus wirtschaftlichem Inte resse zerstört werden soll. Sollen diese das einfach zulassen? Nur weil der Seniorchef vor circa 30 Jahren den alten, als mittlerweile Naturdenkmal geschützten kleinen Steinbruch wegen Konkurrenzbereinigung aufgekauft hat?

Was ist mit den wirtschaftlichen Faktoren, die diese Menschen in ihr Zuhause investiert haben? Die harte Arbeit, sich ein Zuhause zu schaffen? Die Entbehrungen, die man natürlich eingehen muss, um das ganze finanziell stemmen zu können? Wenn man all diese Gelder zusammenrechnen würde, käme bestimmt ein höherer Betrag zustande als der, den das Unternehmen in diese Fläche investiert hat! …

Im Heimatbuch der Gemeinde Satteldorf ist zur Erneuerung der Außenfassade des Finanzministeriums in Berlin Folgendes nachzulesen: „Den Wünschen und Bedenken des Naturschutzes wird Rechnung getragen. Befürchtungen der Bevölkerung, dass der alte Steinbruch wieder aktiviert wird, werden in einer Vor-Ort-Begehung eines Teils des Ort schaftsrates mit den Verantwortlichen der Fa. Schön & Hippelein dahingehend entkräftet, dass es sich um eine einmalige Abbaugenehmigung nur für das genannte Gebäude der Bundeshauptstadt Berlin handelt.“

Also haben das Unternehmen und die Gemeinde spätestens ab diesem Zeitpunkt (1997) gewusst, dass die Bevölkerung einen aktiven Steinbruch in Bölgental ablehnt! Über diese Sorgen und Ängste hat man sich stückchenweise einfach hinweggesetzt!

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Glauben Ihnen kein Wort“

Ein Mann, ein Wort! Mensch, waren das noch Zeiten. Als ein Wort noch etwas galt, als ein Wort noch ein Versprechen war. Frank Hippelein hat den Bürgern von Gröningen mehrfach öffentlich versichert: „Kein Lkw durch Gröningen“. Jetzt schreibt er in seinem offenen Brief: „Ein Ja im Bürgerentscheid verhindert auch die Nordumfahrung.“ Dies genau, Herr Hippelein, ist mit Sicherheit einer der Gründe, warum viele Bürger Ihnen schlicht und ergreifend kein Wort glauben.

Und dies ist sicherlich auch einer der Gründe, warum man sich so schwer vorstellen kann, dass das Wohl von Mensch und Natur Ihnen auch nur annähernd am Herzen liegt. Die Bürger aus Wollmershausen wissen ja, wovon ich rede. …

Können Sie sich, liebe Befürworter des Steinbruchs, wirklich nicht besser in unsere Situation hineinfühlen? Ich schlage Ihnen vor, sich einen Bauplatz in Bölgental oder Gröningen zu suchen – möglichst 250 Meter vor dem geplanten Steinbruch oder an der Hauptverkehrsstraße gelegen. Und dann lassen Sie uns in ein paar Jahren noch einmal darüber reden, wie es Ihnen – und uns – so ergeht …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Geschockt und wütend“

Als betroffener Bürger von Gröningen ist man zurzeit geschockt und zugleich wütend. Wieso sprechen sich zehn Gemeinderatsmitglieder, darunter der Bürgermeister, für den geplanten Steinbruch aus? Man fragt sich, ob diese Personen auch für den geplanten Steinbruch stimmen würden, wenn sie persönlich ihr Haus in unmittelbarer Nähe zu dem geplanten Steinbruch stehen hätten oder in Gröningen, wo dann künftig bis zu 400 Lkw am Tag durchrollen, sofern der Steinbruch kommt (und die werden durch Gröningen fahren! – einspurige Umfahrungsstrecke hin oder her). Ist es richtig und fair, für einen Steinbruch zu
stimmen, nur weil man persönlich nicht durch den Steinbruch beeinträchtigt werden würde?

Die Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bölgental und Gröningen werden definitiv stark beeinträchtigt werden in ihrer Lebensqualität. Daran gibt es wohl keinen Zweifel.

Daher können wir nur hoffen auf viele Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Satteldorf, die sich mit dem Thema beschäftigen und gegen den geplanten Steinbruch stimmen. Einfach nur, weil sie anerkennen, dass es zu viel Beeinträchtigungen geben würde für die betroffenen Bürger und sie selbst auch nicht in unmittelbarer Nähe zu einem solchen Steinbruch leben möchten.Einfach nur aus Solidarität!

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 16.06.2018

„Wir haben keine Chance, nutzen wir sie!“

Wenn man die Aussagen von Herrn Bürgermeister Kurt Wackler und die Plakate der Firma Schön & Hippelein betrachtet, drängt sich der Eindruck auf, dass der geplante Steinbruch in Bölgental bereits eine Tatsache ist. Uns bliebe demnach beim Bürgerentscheid nur die Wahl zwischen einer Nordumfahrung und dem Lastwagenverkehr durch die Dörfer. Ein „Nein“ heißt aber nicht, dass wir uns für die Nordumfahrung entscheiden.

Ein „Nein“ heißt: Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger werden dem Gewinnstreben eines Unternehmens untergeordnet.

Nochmals: Hier stehen sich das berechtigte Interesse des Unternehmens, seinen Gewinn zu maximieren, und das ebenso berechtigte Interesse der Bürger, die Lebensqualität ihres Wohnumfeldes, die Natur ihrer direkten Umgebung und den Wert ihrer Häuser und Grundstücke zu erhalten, gegenüber. Stimmen Sie mit „ja“ für den Schutz der Natur und aus Solidarität mit den Betroffenen!

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 15.06.2018

„Steine holen aus Algerien?“

Da wird in letzter Zeit in den Leserbriefspalten im HOHENLOHER TAGBLATT massiv gegen den geplanten Steinbruch zwischen Bölgental und Gröningen protestiert. Meine Meinug: Diejenigen, die dagegen sind, sollten sich mal den Straßenbau ohne Schotter aus den Steinbrüchen vorstellen, es gäbe dann leider nur matschige Feldwege.

Ohne Beton, für den wiederum Steine aus den Steinbrüchen gebraucht werden, gäbe es keine Brücken; gäbe es keine Häuser; keine Straßentunnel und so weiter.

Viele wollen die Steine aus dem geplanten Steinbruch zwischen Bölgental und Gröningen, aber sie wollen nicht den Steinbruch. Man könnte aus Algerien, dort befindet sich meines Wissens nach die größte Steinwüste der Welt, die Steine herbei schaffen. Die Kosten für den Transport würden dann aber explodieren.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 15.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Das übliche Gezedere der Steinbruchbefürworter, unterirdisch. Der Frau sei empfohlen, sich einmal mit allen Details auseinander zu setzen.

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Nachfolgend die Leserbriefe im Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 07.06.2018

„Da geht man raus und fühlt sich wie ins Gesicht geschlagen“

Man weiß nicht, was man noch sagen soll. So langsam verliert man doch den Glauben an die Gemeinde und die vom Bürger gewählten Gemeindevertreter. Man wählt sowohl den Bürgermeister als auch die Gemeinderäte in dem Vertrauen, dass diese die Interessen und Sorgen der Bürger vertreten und ernst nehmen.

Wenn man dann auf einer Gemeinderatssitzung wie am Montag, 4. Juni, war, verliert man dieses Vertrauen abrupt. Da geht man raus und fühlt sich wie ins Gesicht geschlagen. Das „leidige“ Thema Steinbruch Bölgental. Die Sorgen, die Ängste: Ist das alles wirklich nicht zu verstehen? Es wird den Bürgern angeraten mit Nein zu stimmen, weil sonst keine Verhandlungsebene bestehen würde und man mehr Zeit bräuchte, um sich mit dem Thema zu befassen.

Da fragt man sich, warum hat sich die Gemeinde und ein Teil der Gemeinderäte nicht in den letzten sechs Monaten damit befasst? In der Abstimmung spricht sich dann auch noch die Mehrheit der Gemeinderäte dafür aus. Nur sechs Gemeinderäte – und denen zollen wir unseren größten Respekt – motivieren die Bürger zu einem Ja.  …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

„Es ist Respekt gefragt vor dem anderen“

Zum Leserbrief „Keine demokratische Auseinander setzung mehr“ (HT vom 19. Mai))

Es ist schon bemerkenswert, dass ein ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Crailsheim seine Meinung über die geplante Erweiterung des Steinbruchs Bölgental durch die Firma Hippelein mit einer Lobeshymne über dieselbe beginnt und das als Analyse begreift. Seinem Satz: „Bürgermeister und Gemeinderat sind ausschließlich dem öffentlichen Wohl verpflichtet“ kann ich nur zustimmen.

Meine Altgemeinde Gröningen und auch die jetzige Gesamtgemeinde Satteldorf war und ist eine moderne Gemeinde. Wir haben jetzt andere Zeiten als vor 20 Jahren. In unseren Vorstellungen nimmt eine intakte Umwelt eine größere Priorität ein. Ansässige Firmen, die Mitarbeiter benötigen, können mit einer Landschaft mit großem Erholungswert punkten. Man denke hier an den Fachkräftemangel. Und auch für junge Familien, die sich hier ansiedeln wollen, ist die Umwelt wichtig. …

Ich war lange genug im Gremium der Gemeinde Satteldorf, um zu wissen, wie schwierig es ist, eine abweichende Meinung zu vertreten. Es ist Respekt gefragt vor dem anderen. Respekt vor der Schöpfung, die wir alle bewahren müssen.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

„Fehlentscheidung verhindern“

Meine Frau und ich haben kürzlich das geplante Abbaugebiet vor Ort besichtigt. Dabei ist unschwer zu erkennen, warum der Standort für die Firma S + H so ungemein wichtig ist, ja geradezu einem Juwel gleicht, von den fast unbegrenzten Erweiterungsmöglichkeiten ganz zu schweigen. Im Westen der Anhäuser Wald, nördlich über den Gemeindeverbindungsweg (Gahmweg) bis zur Anhäuser Mauer (Gemeindegrenze) und östlich der Kühof ist das ein Abbaupotenzial von weit über 100 Hektar und eine Planungssicherheit von 50 und mehr Jahren.

Wir Gröninger haben nichts gegen Firmen, die ihre Betriebe erweitern und somit Arbeitsplätze erhalten und sichern. Doch in diesem Fall wird die Standort sicherung
komplett auf dem Rücken der Bölgentaler und Gröninger Bürger ausgetragen. Hier entsteht Neidenfels Nr. 2. …

Wurden zum Beispiel im neuen Baugebiet Winterwiesen die Eigentümer beim Kauf der Grundstücke von der Gemeindeverwaltung darauf hingewiesen, dass zwischen Gröningen und Bölgental ein Steinbruch entstehen soll (circa 1000 Meter Luftlinie südwestlich von der Siedlungsgrenze soll die Brecheranlage des Betriebs installiert werden)? …

Mit dem berühmten Satz „Wir sind das Volk“ ist vor 30 Jahren unser Volk wiedervereinigt worden. Lassen wir es in unserer Gesamtgemeinde Satteldorf erst gar nicht so weit kommen und verhindern die Fehlentscheidung, die unsere Heimat zerstört.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

„Die Humanität ist bedroht“

Zum Leserbrief „So verbreitet er selbst alternative Fakten“ (HT vom 30. Mai)

Nicht wer zuletzt schreibt bleibt: Der aufmerksame Zeitungsleser macht sich sehr wohl ein objektives Bild von dem, was er zu lesen bekommt! Im Leserbrief vom 30. Mai kommt die Bürgerinitiative Bölgental schnell zu der Schlussfolgerung: Wer nicht mit ihnen ist, ist gegen sie, ist einseitig, unsachlich und verbreitet alternative Fakten. …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Der Crailsheimer Ex-OB sieht die Humanität bedroht und geißelt dafür die BI. Und um die Vorgänge zu Angriffen auf Ratsmitglieder und Bürger hat er nach wie vor seine einseitige Sicht. Kein Wort dazu, dass auch gegenüber Mitgliedern des Vorstands der BI, Angriffe erfolgt sind, statt dessen passt dem Herrn die Art und Weise nicht, wie sich die BI von diesen Schweinereien distanziert hat.

„Wer bezahlt denn eigentlich einen Rückverkauf des Geländes?“

Als langjährige Mitarbeiterin eines ortsansässigen Unternehmens und als heimatverbundene Bürgerin verfolge ich die Diskussion um den Steinbruch in Bölgental aufmerksam.

Die Firma Schön + Hippelein ist ein mehr als 100 Jahre altes Familienunternehmen, das, solange ich denken kann, zur Stadt Crailsheim gehört hat und für viele Beiträge im öffentlichen Leben stand.  …

Die Investition der Firma S+H vor Jahren in das Gelände war durch die Zusicherung der Behörden für die künftige Verfügbarkeit des Materials getätigt worden. Haben sich nun eventuell durch die Bürgerinitiative die Bedingungen geändert, und es wird der Firma S+H verweigert, das Material dort zu gewinnen, muss man davon ausgehen, dass das Gelände zurück verkauft wird, da es für die Firma S+H wertlos ist.

Außerdem steht dann meines Erachtens der Firma S+H eine Entschädigung zu, weil sie dann nicht mehr mit der Verwendung, Bearbeitung und Veräußerung des Materials rechnen kann. Wer wird dies bezahlen? Die Gemeinde? Der Steuerzahler? Die Bürgerinitiative? …

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Diese Leserbriefschreiberin sorgt sich ganz offensichtlich um das Wohl der Firma S+H. Neben der, bei den Befürwortern und Freunden des Unternehmens üblichen Lobeshymnen auf dieses, offenbart die Frau sehr viel Unwissenheit und ist über vieles wohl falsch informiert.

Sie weiß nicht, dass eine ausgewiesene Rohstoffsicherungsfläche nicht gleichbedeutend ist, mit einer Zusicherung oder gar Genehmigung der Behörden, zu einen Abbau dieser Rohstoffe, auch dann nicht, wenn man die Flächen über Jahre hinweg aufgekauft hat. Der Erwerb dieser Flächen stellt eine unternehmerische Entscheidung dar und ist auch mit einem unternehmerischen Risiko behaftet. Und jetzt fordert die Frau allen Ernstes, dem Unternehmen dieses Risiko, im Falle des Scheiterns des Abbauvorhabens, abzunehmen.

Die Frage des Nachteilsausgleichs der von dem Abbauvorhaben Betroffenen, stellt die Frau dagegen nicht.

Was soll man zu so einem Leserbrief sagen? Erbärmlich.

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Das Hohenloher Tagblatt veröffentlicht am 12.06.2018 die Presseerklärung der BI zur Abstimmung des Gemeinderats am 04.06.2018:

„Abstimmung ist ein unglaublicher Vorgang“

Satteldorf. Der folgende Text ist eine Stellungnahme der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ zur HT-Berichterstattung über die jüngste Sitzung des Satteldorfer Gemeinderats:

„Der Gemeinderatssitzung am 4. Juni ist tags zuvor ein durch den Gröninger Ortschaftsrat organisierter Besuch bei einigen vom Steinbruch Kernmühle betroffenen Bürgern in Wollmershausen vorausgegangen. Zu diesem Vor-Ort-Termin wurden auch die Mitglieder des Satteldorfer Gemeinderats eingeladen. Allerdings sind dieser Einladung, trotz des immer wieder beklagten Informationsdefizits und des ergebnislosen Kommunikationsprozesses des Büros Ulmer nur wenige Ratsmitglieder gefolgt.

Dabei haben dort die betroffenen Einwohner ein umfassendes Bild gegeben, wie Menschen in direkter Nachbarschaft mit einem Muschelkalk-Tagebau leben, und wie seit vielen Jahrzehnten gelitten und gestritten wird. …

Die Sammlung von Argumenten ist im Wesentlichen ausgeblieben. Es ging nur um ein Dagegen, vorbereitet durch den Bürgermeister, und nicht um die Summe von Belangen, die einer Gemeinde beim „Nein“ zum Steinbruch zustoßen könnten.

Keine Sitzungsvorlage nötig?

Diese Informationsschrift wird dann wohl im Rathaus aus einer Feder geschaffen. Auch eine Sitzungsvorlage zu solch einer Gemeinderatssitzung scheint nicht mehr notwendig zu sein. Ein externes, aus der Gemeindekasse finanziertes Rechtsgutachten nur zu zitieren, ohne dass dem Rat die Möglichkeit eingeräumt wurde, dieses Rechtsgutachten im Original zu studieren, ist ein unglaublicher Vorgang. Um so verwunderlicher ist es, dass sich dieMehrheit der Ratsmitglieder auf diese Art und Weise abspeisen lässt.

Und trotz dieser, den Ratsmitgliedern vom Bürgermeister absichtlich vorenthaltenen wichtigen Informationsquelle, stimmt die Mehrheit der Ratsmitglieder im Sinne des Bürgermeisters ab – unglaublich! …

Die ganze Presseerklärung als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 12.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Diese Stellungnahme in der Presse, zu dem untenstehend beschriebenen Vorgang im Satteldorfer Gemeinderat, war richtig, weil unvermeidbar, da so etwas nicht unkommentiert in der Öffentlichkeit stehen bleiben darf.

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Das Hohenloher Tagblatt berichtet am 07.06.2018 zu:

„Bürgermeister will mit Firma verhandeln“

In Sachen Bürgerentscheid am 1. Juli hofft Kurt Wackler auf ein mehrheitliches „Nein“ der Satteldorferinnen und Satteldorfer. Von Andreas Harthan

Für den Satteldorfer Bürgermeister Kurt Wackler steht außer Zweifel: „Die Position der Gemeinde wird sich bei einer Zustimmung zum Bürgerentscheid nicht verbessern, sondern verschlechtern.“ Deshalb ist er froh, dass ihm der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung mehrheitlich gefolgt ist, und die Empfehlung an die Bürgerschaft ausgesprochen hat, am 1. Juli mit „Nein“ zu stimmen, sich also gegen das Anliegen der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ auszusprechen. Wie der Bürgerentscheid ausgeht, lässt sich nicht absehen. Auch Wackler weiß: „Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger stehen den Überlegungen der Firma Schön & Hippelein ablehnend oder doch sehr kritisch gegenüber.“ Insbesondere in Bölgental und Gröningen stößt der geplante Steinbruch auf massiven Widerstand in der Bevölkerung.

Die Argumentation der Bürgerinitiative, mithilfe eines Bürgerentscheids den Steinbruch verhindern zu können, kann Wackler nicht nachvollziehen. Wenn die Firma einen genehmigungsfähigen Antrag vorlegt, muss das Landratsamt diesem zustimmen, betont Wackler. Die Behörde habe keinen Ermessensspielraum. Wenn die Genehmigung erteilt wird, könne das Vorhaben auch nicht über den Umweg eines Satteldorfer Bürgerentscheids ausgebremst werden. Auch wenn die Mehrheit der Bürgerschaft die Verwaltung verpflichten würde, alle rechtlich zulässigen Maßnahmen zu ergreifen, um einen Steinbruch in Bölgental zu verhindern (die Gemeinde besitzt im Gebiet des vorgesehenen Abbaus Grundstücke), „wird dies am Ende des Tages nicht greifen“, betonte Wackler in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er stützt sich bei dieser Aussage auf ein von ihm in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten. Der Jurist komme, so Wackler, zum Ergebnis, dass die Gemeinde nicht mithilfe eines Bürgerentscheides den Regionalplan aushebeln könne. Dass das Gutachten nicht dem Kommunalparlament vorliegt, wurde von Gemeinderätin Stephanie Rein-Häberlen (sie ist Vorsitzende der Bürgerinitiative) scharf kritisiert. Wackler erwiderte, dass er es dem Gemeinderat nicht vorenthalten wolle, aber noch über einen geeigneten Weg der Kenntnisgabe nachdenken müsse.

Für Wackler steht außer Frage, dass er für die Bürgerschaft mehr erreicht, wenn er mit der Firma Schön & Hippelein verhandeln kann – und das schon im Vorfeld der Einreichung des Abbauantrages. Das geht aber nur, wenn die Mehrheit am 1. Juli mit „Nein“ stimmt.

Den Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 07.06.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Diese Abstimmung des Satteldorfer Gemeinderats ist ein unglaublicher Vorgang. Da folgt die Mehrheit des Gemeinderats der Beschlussvorlage des Bürgermeister, obwohl dieser dem Rat solch wichtige Informationen wie ein Rechtsgutachten zur Sache, vorenthält – unglaublich!

Die notwendige Presseerklärung der BI, zu dieser Ungeheurlichkeit, folgt weiter oben.

______________________________________________________________________________________________ Das Hohenloher Tagblatt berichtet am 06.06.2018 zu: Informationen für die Bürgerschaft Gegen den Widerstand der an einem Runden Tisch versammelten sogenannten Zufallsbürger hat das Kommunikationsbüro Ulmer in Stuttgart die bisherigen Ergebnisse des informellen Erörtungsverfahrens in Sachen Steinbruch in Bölgental im Internet veröffentlicht. Ausdrücklich ist vermerkt: „Die Teilnehmer distanzieren sich von den auf dieser Webseite dargestellten Informationen.“ … Es war schwierig, überhaupt Menschen zu finden, die bereit waren, sich zu beteiligen. Letzten Endes waren es keine „Zufallsbürger“, sondern Betroffene, die sich am Runden Tisch zusammengefunden haben. Betroffene insofern, als nach Angaben des Kommunikationsbüros fast alle vom geplanten Steinbruch betroffen wären. Letztlich sei es also eine „Betroffenenbeteiligung“ gewesen, so das Büro.Dass die Ergebnisse trotz des vehementen Widerstands der am Runden Tisch Beteiligten veröffentlicht werden, begründet das Büro damit, dass sie sehr wohl zur Information der Bürgerschaft und des Gemeinderates dienen können. … Den ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 06.06.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Es ist schon unglaublich, mit welcher Chuzpe das Kommunikationsbüro Ulmer, seine Ergebnisse des sogenannten „informellen Erörterungsverfahrens“, als Information für die Bürgerschaft und den Gemeinderat zu verkaufen versucht, ungeachtet der Tatsache, dass sich die Zufallsbürger von dem Verfahren distanziert haben! Das wird auch nicht dadurch besser, dass die Distanzierung der Teilnehmer auf der Webseite vermerkt ist! Dieser Vermerk ist auch nicht sofort, beim Einstieg in die Webseite und in das Thema zu finden, sondern eher ganz dezent so platziert, dass es eben nicht sofort zu finden ist. Das passt zum Gesamtbild der erlebten Beteiligung. Bei diesem Verfahren ging es von Anfang an ausschließlich darum, mit Hilfe einer vorgegaukelten Objektivität des Kommunikationsbüros, unter Missbrauch des Engagements von (Zufalls)Bürgern, Argumente zu liefern, die die Akzeptanz eines Steinbruchs bei Bölgental, unter den weniger betroffenen Bürgern, zu erhöhen. Dieses Vorhaben ist gescheitert! Aber das schreckt den Kommunikationsprofi natürlich nicht, ganz im Gegenteil, da werden dann die missbrauchten (Zufalls)Bürger zu Betroffenheitsbeteiligten erklärt, um damit deren Distanzierung vom Verfahren zu relativieren und unglaubwürdig zu machen und dem eigenen Handeln, doch noch irgendwie einen Hauch von Objektivität zu verschaffen. Des Weiteren muss die Frage gestellt werden, in wie weit sogenannte „vorzeitige, informelle Erörterungsverfahren“, die vom Vorhabenträger finanziert werden, überhaupt dazu geeignet sind, oder sein sollen, dass die Belange der Betroffenen ausreichend Berücksichtigung finden? Welchen Sinn machen Erörterungsverfahren, wenn dabei nicht alle denkbaren Varianten ergebnisoffen untersucht werden dürfen und wenn somit das Scheitern eines Vorhabens, von vorne herein auszuschließen ist? Oder sollen solche „vorzeitigen, informellen Erörterungsverfahren“ lediglich der besseren Legitimierung umstrittener Vorhaben dienen und damit für „Beruhigung“ bei möglichen Betroffenen sorgen? Grundsätzlich ist eine frühzeitige Information und Beteiligung der Bevölkerung, bei Vorhaben die deren Lebensumstände beeinflussen, sehr zu begrüßen und wahrscheinlich gibt es auch zahlreiche Beispiele die für eine gelungene Bürgerbeteiligung stehen. Das Beteiligungsverfahren im Falle des Steinbruchs Bölgental gehört eher nicht dazu!
______________________________________________________________________________________________ Das Hohenloher Tagblatt berichtet am 06.06.2018 zur „Empfehlung“ des Satteldorfer Gemeinderats zum Bürgerentscheid am 01.07.2018: Bürgerentscheid: Gemeinderat empfiehlt mehrheitlich „Nein“ Abstimmung spiegelt Zerrissenheit in der Satteldorfer Bürgerschaft wider: Das Gremium stimmt mit 10:6 Stimmen für Vorschlag des Bürgermeisters. Von Andreas Harthan … Am 1. Juli findet auf Betreiben der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ ein Bürgerentscheid statt. Die Frage, die die Satteldorfer mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten haben, lautet: „Sollen Gemeinderat und Gemeindeverwaltung alle rechtlich zulässigen Maßnahmen ergreifen, um die im Regionalplan Heilbronn-Franken 2020 als Rohstoffsicherungsfläche ausgewiesenen Fläche zwischen Gröningen und Bölgental von einem neuen Steinbruch freizuhalten?“ … Zwei Lager auch im Rat Dass der Riss, der durch die Gemeinde geht, auch den Gemeinderat nicht verschont, zeigte die Sitzung am Montag in der Fest- und Sporthalle. Sowohl Befürworter als auch Gegner des Bürgerentscheids machten sich für ihre jeweiligen Standpunkte stark. Während Matthias Strasser monierte, dass ein „Ja“ zum Bürgerentscheid dafür sorge, dass Verwaltung und Gemeinderat keinerlei Mitwirkungsrechte mehr beim weiteren Verfahren hätten, kritisierte Susanne Kirsch den geplanten Steinbruch als „massiven Eingriff in die Lebensqualität“ vieler Bürger. Er sorge zudem dafür, dass ein noch intaktes Landschaftsbild zerstört werde. … Gerhard Albrecht wiederum kann nicht nachvollziehen, weshalb ein „Ja“ beim Bürgerentscheid die Position der Gemeinde verschlechtern soll. Eindeutig ist die Position des Gröninger Ortschaftsrates. Marcus Mayer etwa befürchtet zumindest mittelfristig den „Untergang“ von Bölgental, wenn der Steinbruch kommt. Sein Kollege Holger Haag ist sich sicher, dass die Null-Version, also die Verhinderung des Steinbruches, keine Option mehr ist, wenn der Bürgerentscheid abgelehnt wird. Er ist sich sicher, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Bölgental und Gröningen den Steinbruch ablehnen. Den ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 06.06.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Das Ergebnis der Abstimmung im Satteldorfer Gemeinderat fällt nicht überraschend aus, löst aber bei den vielen betroffenen Bürgern dennoch Enttäuschung aus. Leider bestätigt dieses Ergebnis den bisher in der Auseinandersetzung entstandenen Eindruck, dass von BM Wackler und mindestens diesen 10 Gemeinderäten, keine große Unterstützung der Betroffenen zu erwarten ist – traurig! Ganz anders positioniert sich dagegen der Gröninger Ortschaftsrat, der das Abbauvorhaben eindeutig ablehnt und für den Bürgerentscheid ein „Ja“ empfiehlt. Dafür gebührt den Damen und Herren des Ortschaftsrats, Dank und Anerkennung für ihre am Wohl der Bürger orientierte Haltung.

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„So verbreitet er selbst alternative Fakten“

Was Herr Schlenvoigt da schreibt, ist eine Frechheit. Er behauptet, die Bürgerinitiative (BI) verbreite „alternative Fakten“. Woher nimmt der Herr sein Wissen? Wer flüstert ihm ins Ohr? …

Aber stattdessen formuliert er lieber Unterstellungen. Denn er behauptet, die Bürgerinitiative hätte sich nicht von „Beschimpfungen und anonymen Bedrohungen“ distanziert. Tatsächlich hat sich die BI bereits im Februar dieses Jahres, nach dem ersten Auftauchen derartiger Schweinereien, öffentlich auf ihrer Home page und auf ihrem Facebook- Account klar und deutlich distanziert und dieses miese Geschehen verurteilt. …

Wie soll sich die Vorstandschaft der BI von Dingen distanzieren können, von denen sie keine Kenntnis besitzt und deren Urheber sie nicht ist? Es ist schon bezeichnend, mit welcher Dreistigkeit er versucht, der BI die Verantwortung für diesen Dreck anzulasten. …

Was soll das? Zur Versachlichung des Geschehens trägt sein Leserbrief nicht bei. Gerne dürfen Sie, Herr Schlenvoigt, mit der BI Kontakt aufnehmen. Wir sind immer zum Dialog bereit. …

Den ganze Leserbrief als PDF Hohenloher Tagblatt vom 30.05.2018

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„Zufallsbürger distanzieren sich“

Der Runde Tisch in Satteldorf ist gescheitert. Die Beteiligten distanzieren sich vom Projektleiter. Die informelle Bürgerbeteiligung war von der Firma Schön & Hippelein initiiert worden. Von Andreas Harthan

In das Vorhaben war nicht wenig Hoffnung gesetzt worden. An einem Runden Tisch sollten sich Bürgerinnen und Bürger, die per Zufallsprinzip bestimmt worden sind, mit dem geplanten Steinbruch in Bölgental befassen und eine Stellungnahme erarbeiten. Doch dieses Projekt im Rahmen der informellen Bürgerbeteiligung, das von der Firma Schön & Hippelein beim Kommunikationsbüro Ulmer in Stuttgart in Auftrag gegeben worden war, ist auf ganzer Linie gescheitert. Am vergangenen Mittwoch informierte Projektleiter Frank Ulmer den Satteldorfer Gemeinderat darüber, dass ihm die Gruppe der sogenannten Zufallsbürger das Vertrauen entzogen hat, und er deshalb kein gemeinsames Positionspapier präsentieren kann.

„Absolut enttäuschend“

Nach Ulmer ergriff Uwe Polzin das Wort und zeigte sich „tief enttäuscht“ von der Art und Weise, wie die Arbeit am Runden Tisch abgelaufen ist. Er ist einer von den neun „Zufallsbürgern“, die von einem Meinungsforschungsinstitut davon überzeugt werden konnten, mitzumachen. Polzin sagte, dass er im Namen von acht „Zufallsbürgern“ rede. Acht deshalb, weil der neunte auf Reisen und zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht erreichbar gewesen sei. Er äußerte den Verdacht, dass die Runde von Anfang an dafür benutzt werden sollte, den Beteiligungsprozess in die Richtung der Interessen der Firma Schön & Hippelein zu lenken. Polzin hatte auf eine „umfangreiche und neutrale Aufarbeitung der Faktenlage“ gehofft, dafür sei aber keine Zeit gewesen. Darüber hinaus sei das ganz offensichtlich auch nicht gewünscht gewesen. Polzin kritisierte das informelle Beteiligungsverfahren als für die „Zufallsbürger“, die viel Zeit in das Projekt investiert hätten, „absolut enttäuschend und beleidigend“.

Besonders kritisiert wird von den „Zufallsbürgern“, die nach Ansicht von Projektleiter Ulmer eher als „Betroffenheitsbürger“ einzuschätzen sind, weil sie zumindest mittelbar in einem emotionalen Verhältnis zum geplanten Steinbruch stünden, dass die sogenannte Null-Variante, also der Verzicht auf das Vorhaben, zu keinem Zeitpunkt eine Option am Runden Tisch gewesen sei. Dass die Null-Variante kein Thema sein dürfe, sei zu Beginn der Arbeit nicht gesagt worden, bemängelt Polzin. Er räumte jedoch auch selbstkritisch ein, dass man „in die Mitmachfalle getappt“ sei.

Bürgerbeteiligung könne nicht immer zu Ergebnisakzeptanz führen, sollte aber immer Prozessakzeptanz erreichen. Solche Prozesse brauchen aber Zeit, hob der Jurist hervor und verwies auf die Schweiz, wo Bürgerentscheide nichts Ungewöhnliches sind, aber immer, so Arndt, am Ende eines längeren Beteiligungsprozesses stehen. Seine Ausführungen bewogen mehrere Gemeinderäte und Bürgermeister Wackler zur Bitte an die Initiatoren des Bürgerentscheides, einer Verschiebung zuzustimmen, um mehr Zeit für Gespräche zu haben.

Der ganze Artikel als PDF Hohenloher Tagblatt vom 26.05.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Da hat es nun den sprichwörtlichen Knall getan, die Bürgerbeteiligung ist geplatzt! Das Verfahren hat sich als das entpuppt, was schon zu Beginn des Verfahrens zu befürchten war – im Grunde ging es ausschließlich darum, ein Ergebnis pro Steinbruch zu produzieren.

Umso bemerkenswerter ist die Kurasche der sogenannten „Zufallsbürger“, denn die ist notwendig um den Mut zu haben, öffentlich im Rahmen einer Gemeinderatssitzung, Ross und Reiter zu nennen und einer weiteren Beteiligung eine klare Absage zu erteilen, alle Achtung!

Vielleicht hat ja jetzt auch noch das Kommunikationsbüro Ulmer die notwendige Kurasche und verabschiedet sich aus Satteldorf.

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„Wird Bürgerentscheid vertagt?“

Sprengung für Kommunalpolitiker, Infoveranstaltung für Bürgerschaft und Gemeinderatssitzung: Vorhaben der Firma Schön & Hippelein beschäftigt auch vorgestern
viele Menschen. Von Andreas Harthan

Manchmal müssen ehrenamtlich tätige Kommunalpolitiker viel Zeit für diese Tätigkeit haben. So befassten sich Satteldorfer Gemeinderäte und Gröninger Ortschaftsräte am Donnerstag von 16 bis 23 Uhr mit dem Vorhaben der Firma Schön & Hippelein, in Bölgental einen Steinbruch einzurichten. Zuerst konnten die Kommunalpolitiker einer Sprengung im Steinbruch Kernmühle beiwohnen, dann informierte Ulrich Arndt, Leiter der Stabsstelle für Zivilgesellschaft im Staatsministerium, über Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und schließlich befasste sich der Gemeinderat mit dem am 1. Juli terminierten Bürgerentscheid.

Der Vortrag des Stabsstellenleiters und das Gespräch mit ihm, die Informationen über das Zwischenergebnis des Bürger-Beteiligungsprozesses und die sich anschließende Vorstellung der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ nahmen so viel Zeit in Anspruch, dass Bürgermeister Kurt Wackler gegen 23 Uhr die Beratung über die Position des Gemeinderates hinsichtlich der Informationsbroschüre im Vorfeld des Bürgerentscheids auf eine noch zu terminierende Sitzung des Gremiums verschob.

Während die Firma behauptet, die für Sprengungen maßgebliche DIN-Norm einzuhalten, legt die Bürgerinitiative Wert auf die Feststellung, dass die Einhaltung von Normen noch lange nicht bedeutet, dass Sprengungen keine Schäden verursachen. So sprach Richard Gebhard von einem „Bombardement von Erschütterungen“, dem die Häuser und die Menschen in Bölgental ausgesetzt wären, und stellte infrage, dass das ohne Auswirkungen bleiben würde. Zuvor hatte sich Wolfgang Glasbrenner überzeugt davon gezeigt, dass ein erfolgreicher Bürgerbescheid einen Steinbruch in Bölgental verhindern könne. Nicht alle für das Vorhaben erforderlichen Flächen seien im Besitz des Unternehmens. Dieses habe keinen Anspruch darauf, dass die Gemeinde in ihrem Eigentum befindliche Grundstücke zur
Verfügung stellt, auch eine Enteignung sei nicht möglich.

Bürgerbeteiligung könne nicht immer zu Ergebnisakzeptanz führen, sollte aber immer Prozessakzeptanz erreichen. Solche Prozesse brauchen aber Zeit, hob der Jurist hervor und verwies auf die Schweiz, wo Bürgerentscheide nichts Ungewöhnliches sind, aber immer, so Arndt, am Ende eines längeren Beteiligungsprozesses stehen. Seine Ausführungen bewogen mehrere Gemeinderäte und Bürgermeister Wackler zur Bitte an die Initiatoren des Bürgerentscheides, einer Verschiebung zuzustimmen, um mehr Zeit für Gespräche zu haben.

Der ganze Artikel als PDF Hohenloher Tagblatt vom 25.05.2018

Im separaten Infokasten erschien dann ebenfalls am 25.05.2018 folgendes:

„Jetzt Größe zeigen“

Kommentar Andreas Harthan zum Bürgerentscheid in Satteldorf

Arschkriecher sollten aus Satteldorf wegziehen.“ Dieser Satz steht in einem anonymen Brief an ein Mitglied des Satteldorfer Gemeinderates. Auch dieser Satz zeigt, dass die Art und Weise, wie in der Gemeinde über ein kommunalpolitisches Thema gestritten wird, nicht nur eine rote Linie überschritten hat. Wer sich in Satteldorf umhört, hört immer wieder das Wort Krieg.

Dass Menschen an Krieg denken, wenn sie die Auseinandersetzung um den geplanten Steinbruch beschreiben, muss ein Alarmsignal ein. Es darf auf keinen Fall überhört werden, sonst droht die Gefahr, dass Gräben aufgerissen werden, die noch Generationen später unüberbrückbar sind.

Es wäre ein Zeichen von Größe, wenn die Initiatoren des Bürgerentscheids dem dringenden Wunsch auch von Gemeinderäten nachkommen und eine Verschiebung des Bürgerentscheids ermöglichen würden. Es wäre eine Zeichen von Souveränität, wenn die Firma ihre Anstrengungen hinsichtlich der Information der Bürgerschaft intensivieren würde. Nur wenn sie es schafft, die Satteldorfer davon zu überzeugen, dass ihr Projekt nicht Eigentum und/oder Gesundheit von Bölgentalern oder Gröningern gefährdet, kann sie dazu beitragen, dass Freiraum für weitere Gespräche bleibt. In Satteldorf steht der soziale Friede auf dem Spiel. Dieser großen Verantwortung sollten sich alle Akteure bewusst sein.

Der ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 25.05.2018

Dazu meint die Website-Redaktion:

Die Auseinandersetzung um den geplanten Steinbruch, verlässt tatsächlich mit unter den Rahmen der zivilisierten Streitkultur, das ist natürlich bedauerlich und muss vermieden werden. Allerdings erscheint die Bezeichnung „Krieg“ doch weit überzogen, kriegsähnliche Zustände herrschen in der Gemeinde Satteldorf keineswegs!

Reichlich irritierend ist, dass Redakteur Harthan in seinen Kommentar, ein weiteres Thema mixt, welches mit dem zuerst beschriebenen, nichts zu tun hat, nämlich die Verschiebung des bereits terminierten Bürgerentscheids.

Informationen, zur Haltung der BI bzgl. einer gewünschten Verschiebung des Bürgerentscheids, sind auf der Webseite „Aktuelles“ zu finden.

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Das ist blanker Hohn für die Geschädigten Zum Leserbrief „Zur Sachlichkeit zurückkehren“ (HT vom 17. Mai): Es ist schlichtweg falsch, der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – nein danke“ (BI) zu unterstellen, es würde den Bürgern suggeriert, die Firma Schön und Hippelein würde leere Versprechungen machen, Gutachter kaufen, Zahlen fälschen und Prognosen erfinden. Richtig ist jedoch, was die Ausführungen in dem Leserbrief belegen, dass großes Misstrauen gegenüber dem Steinbruchbetreiber in der Bevölkerung herrscht. Dieses Misstrauen resultiert aber nicht aus – wie unterstellt – falschen Behauptungen der Bürgerinitiative, sondern ist im Verhalten der Firma Schön und Hippelein unter anderem gegenüber betroffenen Bürgern zu finden. Nehmen wir doch nur als ein Beispiel die Bewohner von Wollmershausen. Diesen wird in keiner Weise entgegengekommen. Im Gegenteil, sie werden mit ihren Schäden alleine gelassen. Alles was sie zu hören bekommen ist, dass die Sprengungen nicht die Richtwerte überschreiten und deshalb die Schäden nicht auf diese zurückzuführen sind. Ich habe die Schäden in mehreren Häusern gesehen und war schockiert über deren Ausmaß. Es ist überaus traurig und für mich vollkommen unverständlich, dass sich die Geschäftsführung von Schön und Hippelein sowie unsere Kommunalpolitiker noch nicht einmal die Mühe machen, um sich selbst einen Eindruck über die beschädigten Gebäude zu machen. … Der ganze Leserbrief als PDF Hohenloher Tagblatt vom 24.05.2018 „Willkommen in meinem Leben“ Zum Leserbrief „In einem verwurmten Gebälk hält kein Nagel“ (HT vom 19. Mai): Tja, Herr Schuhmann, Sie können sich glücklich schätzen, dass Sie mit Ihrer Scheune nicht in Steinbruchnähe wohnen. Ich behaupte, diese Scheune wäre längst zusammengebrochen. Mich verwundert sehr: In fast jedem Leserbrief, in welchem es um Schäden in Wollmershausen geht, wird nur von dem „alten, baufälligen Fachwerkhaus“ geschrieben. Ich muss die Leser mal aufklären: Unser Haus ist circa 20 Jahre alt, kein Fachwerkhaus. Mir ist durchaus bewusst, dass auch andere Häuser Risse haben, welche nicht in Steinbruchnähe stehen. Das Problem ist nur, wenn ein Haus mehrmals pro Woche, über Jahre hinweg, „wackelt“, dann werden kleine Risse automatisch größer. Ist logisch, oder? Ehrlich gesagt habe ich noch nicht viele Häuser gesehen, bei welchen der Riss von unten bis komplett oben geht. Von außen und von innen. … Ich bin kein Mitglied der BI Bölgental, aber ich bin diejenige, die circa 350 Meter neben dem großen Loch in Wollmershausen wohnt, und tagtäglich miterleben muss, wie ständig Lastwagen an unserer Haustüre vorbeifahren mit quietschenden Bremsen, damit sie ein Stück weiter die Kurve schaffen. Hier können die Eltern ihre kleinen Kinder nicht aus den Augen lassen. Außerdem bin ich eine von denen, die ständig die Staubschichten ums Haus beseitigen muss. Und glauben Sie mir, ich spreche nicht vom Blütenstaub. Den hat jeder. Wir haben das Problem das ganze Jahr. Es sind nicht nur die Lastwagen, die hier für Staub und Dreck sorgen. Wenn ich nach einer Sprengung aus dem Fenster sehe und über dem „Loch“ ein Staubpilz erscheint, dann können Sie sich den Rest denken. Die Gröninger haben Angst um ihre Kinder auf dem Schulweg? Tja, „Willkommen in meinem Leben.“ … Ich wusste damals nicht, was auf uns zukommt. Aber ich kann es nicht verstehen, wer da noch überlegt, ob man am 1. Juli mit „Ja“ oder „Nein“ stimmen soll. Kommt der Steinbruch, kommen die Schäden, kommt der Dreck. Falls kein Lkw-Fahrverbot verhängt wird, werden die Lastwagen trotz Umgehung durch Gröningen heizen, wie sie es durch Wollmershausen machen. Und falls Sie auf irgendwelche Versprechen hoffen: Vergessen Sie es. Wenn Sie sich darauf verlassen, sind Sie verlassen. Der ganze Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 24.05.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Was die Schreiberin des Leserbriefs schildert, spricht für sich und läßt am 01. Juli nur ein Votum zu – „JA“

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„Für faires Miteinander“

Zum Leserbrief „In einem verwurmten Gebälk hält kein Nagel“ (HT vom 19. Mai):

Sehr geehrter Herr Schuhmann, auch Sie laden wir herzlich ein, die Schäden an unserem circa 20 Jahre alten Haus – ohne Fachwerk und Holzwürmer – zu besichtigen. Sie bekommen eine kostenlose Führung, bei der Sie Risse im Gemäuer sehen werden, durch die der Wind pfeifen kann. Sie können Fenster betätigen, die sich durch Verschiebung der Stürze nicht mehr reibungslos schließen lassen. Einige Schäden können Sie leider nicht mehr in Augenschein nehmen, da wir diese immer wieder durch Fachleute beheben lassen. Wir sind selbst tätig und Selbstzahler.

Sie müssen bei Ihrem Kommen nur aufpassen, durch die Bodenverwerfungen im Hof nicht zu Fall zu kommen. Ja auch wir finden das soziale Engagement der Familie Hippelein gut, nur hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Ja auch wir mögen Natursteine, sind nicht generell gegen Steinbrüche und auch keine Mitglieder einer Bürgerinitiative. Aber wir sind für ein faires Miteinander im Tun, im Sprengen und im Schreiben und in der Wertschätzung des jeweiligen Eigentums. Schade, dass dieses Miteinander auf keiner dieser Ebenen stattgefunden hat, beziehungsweise stattfindet.

Der Leserbrief als PDF Hohenloher Tagblatt vom 23.05.2018

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Benehmen ist dort schon vorhanden

Zum Leserbrief „Endlich an einen Tisch setzen und Lösungen mit allen bereden“ (HT vom 5. Mai):

Schön, Herr Schnepf, dass Sie sich mit dem Thema so gut auseinander gesetzt haben. Natürlich werden Gronach- und Jagsttal, die direkt an den Bruch angrenzen, nicht tangiert. Wenn nicht dort, wo denn dann? Bei dieser Aussage sträuben sich bei mir die Haare. So richtig mit dem Thema befasst war dies wohl nicht, was auch die Aussagen über die BI erklärt. …

Eine Initiative, die anscheinend aus Personen besteht, die Veranstaltungen unangemessen stören, also keinerlei Benehmen an den Tag legen. Ich kenne dort keine solchen Personen, Benehmen ist dort also schon vorhanden. …

Es wird dort nicht „gehetzt“, sondern darüber aufgeklärt, was uns alles bei Eröffnung des Steinbruchs erwartet. Und dies sicher nicht auf brutale, sondern auf realistische Weise. Alles, was erklärt wird, besteht aus Fakten und Erfahrungen. Auch werden dort keine anonymen Briefe geschrieben und Fakten und Zahlen verdreht. Man sollte dazu wissen, dass auch die BI mit fiesen Attacken angegangen wird. Diese Briefe mit der BI in Verbindung zu bringen, ist unverschämt. Zu solchen Mitteln greifen nur Menschen, die nicht den Mut haben, Dinge offen auszusprechen.

Es stehen viele hinter der BI. Die, die es nicht tun, sind wahrscheinlich diejenigen, die es nur aus der „Ferne“ betreffen wird. Beidseitig dienliche Lösungen wird es nicht geben. Da diese von beiden Parteien eingehalten werden müssen. Und werden sie das? Man weiß es nicht und sich auf mündliche Aussagen zu verlassen, wäre Leichtsinn. Ich wünsche mir viele kräftige Ja-Stimmen am 1. Juli, weil das Jagst- und Gronachtal und vieles mehr stark tangiert sein werden und wir unser jetzt angenehmes Leben auf dem Land so weiterführen möchten wie bisher. Wir sind eine Gemeinde, das heißt auch eine Gemeinschaft, die eigentlich zusammenhalten sollte.

Der ganze Leserbrief als PDF Hohenloher Tagblatt vom 19.05.2018

„Was soll das Gejammer?“

Zum Leserbrief “Zur Sachlichkeit zurückkehren“ (HT vom 17. Mai):

Nachdem in verschiedenen Leserbriefen darüber diskutiert wurde, ob nun der Arbeitsplatz von wenigen oder vielen Beschäftigten der Firma Schön und Hippelein bedroht sei, wenn die Einrichtung eines Steinbruchs in Bölgental verhindert werde, wissen wir nun, dass sich mindestens vier von einem Arbeitsplatzverlust bedroht fühlen. … Vielleicht bricht aber auch die Geschäftsleitung ihr Schweigen und rückt unsere Vermutungen zurecht. Dann könnte sie uns auch die Fragen beantworten, die seit unserem Gespräch seit ein paar Wochen offen sind, etwa die Frage nach der Haftung von Gebäudeschäden. Es genügt eben nicht, wenn man dem Kontrahenten unterstellt, er verbreite seit Monaten Lügen, selbst aber schweigt und mit wichtigen Fakten hinter dem Berg hält. …

Der ganze Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 19.05.2018

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Keine demokratische Auseinandersetzung mehr Ein ehemaliger Crailsheimer Oberbürgermeister schreibt zum geplanten Steinbruch: Was haben wir hier in Crailsheim damit zu tun, wenn man sich in unserer Nachbargemeinde Satteldorf öffentlich heftig auseinandersetzt mit dem Auge des Sturms in Bölgental? Wir können in einer ersten Analyse feststellen, dass … In einer zweiten Analyse erkennen wir … Demgegenüber steht die veröffentlichte Meinung der Bürgerinitiative, die verständlicher Weise polarisiert, übertreibt und sich alternativer Fakten bedient. … So weit ist diese Auseinandersetzung durchaus demokratisch legitimiert und auch gewünscht, wenn dadurch eine spätere Annäherung und tatsächlich Lösungsansätze gefunden werden können. Meist wird im demokratischen Alltag die Auseinandersetzung umso härter geführt, umso mehr man auf eine gemeinsam getragene Lösung zusteuern will. Mit demokratischer Auseinandersetzung haben die Ausschreitungen und Entgleisungen aber nichts mehr zu tun, die sich in Beschimpfungen und anonymen Bedrohungen an den Bürgermeister, Mandatsträger und Bürger in Satteldorf fest machen. Egal wer die Absender dieser Ungeheuerlichkeiten waren, Sie haben der Sache einen Bärendienst erwiesen und die Bürgerinitiative in ein dubioses Licht gestellt. Dass vor diesem Hintergrund die Bürgerinitiative sich von diesen Ausschreitungen nicht öffentlich distanziert hat, nicht dementiert und ihr Bedauern ausspricht – das spricht für sich. Der ganze Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 19.05.2018 Dazu meint die Website-Redaktion: Was der Herr Dr. Schlenvoigt da schreibt, ist eine Frechheit. Er behauptet die BI verbreite „alternative Fakten“. Woher nimmt der Herr sein Wissen? Wer flüstert ihm ins Ohr? Die BI war es ganz bestimmt nicht. Hätte der Herr sich die Mühe gemacht und wäre mit uns in Kontakt getreten, dann hätte er die Gelegenheit bekommen, unsere Argumente zu hören und zu prüfen. Aber statt dessen, formuliert er lieber Unterstellungen. Denn er behauptet, die BI hätte sich nicht von „Beschimpfungen und anonymen Bedrohungen“ distanziert. Tatsächlich hat sich die BI bereits im Februar diesen Jahres, nach dem ersten Auftauchen derartiger Schweinereien, öffentlich auf ihrer Homepage und auf ihrem Facebook-Account klar und deutlich distanziert und dieses miese Geschehen verurteilt! Was erwartet Herr Dr. Schlenvoigt eigentlich? Soll sich die Vorstandsschaft der BI, mantraartig wöchentlich von anonymen Schweinereien distanzieren? Anonymes findet im Verborgenen statt, also nicht öffentlich, und deshalb wissen zuerst nur der/die Urheber und der/die Opfer davon. Wie soll sich die Vorstandsschaft der BI von Dingen distanzieren können, von denen sie keine Kenntnis besitzt und deren Urheber sie nicht ist? Es ist schon bezeichnend, mit welcher Dreistigkeit er versucht, der BI die Verantwortung für diesen Dreck anzulasten. Bisher kennt man die Urheber und deren Motivation, hinter diesem Treiben, nicht und anders als Herr Dr. Schlenvoigt schreibt, ist es auch ganz und gar nicht egal, wer die Absender dieser Ungeheuerlichkeiten waren! An einem Punkt hat er zumindest teilweise recht, es wird (!) ein schlechtes Licht auf die BI gelenkt. Als Ex-OB, kennt sich Herr Dr. Schlenvoigt sicherlich bestens mit den Regeln des politischen Geschäfts aus. Um so verwunderlicher ist es daher, dass er ohne jemals mit der BI den direkten Kontakt und Austausch gehabt zu haben, einen derart formulierten Leserbrief zu veröffentlicht. So verbreitet er dann selbst alternative Fakten – das spricht für sich! Was soll das? Zur Versachlichung des Geschehens trägt sein Leserbrief nicht bei.
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„In einem verwurmten Gebälk hält kein Nagel“ Zum Leserbrief„Die Wahrheit ist ein heiliges Gut“ (HT vom 26. April): Liebe Familie Kirchherr, ein Sachverständiger kommt ja nicht von sich aus und zugleich wäre doch ein Beauftragter von der Firma S+H aus Ihrer Sicht nicht glaubwürdig. Dann machen Sie endlich dem Spiel ein Ende und bestellen Sie selbst einen, um endlich die Wahrheit, die Ihnen ja so heilig ist, ans Licht zu bringen. Was hält Sie davon ab? Der schlechte Zustand des wurmstichigen Fachwerkgebälks etwa? Ich selbst bin auch im Besitz einer Scheune von gleicher Bauart und habe dasselbe Problem. Da sich aber in der Nähe kein Steinbruch oder etwas ähnliches befindet, habe ich die Schäden einfach selbst untersucht. Dabei habe ich Folgendes festgestellt: In einem verwurmten Gebälk, das man mit der bloßen Hand zu „Schnupftabak“ zerreiben kann, hält kein Nagel für die Verankerung des Gefaches mehr, sondern bricht aus. Das ist logisch, dafür brauche ich keinen Sachverständigen! Also, liebe Familie Kirchherr, dann nehmen Sie mal die Sache selbst in die Hand. Den Leserbrief als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 19.05.2018  Dazu meint die Webside-Redaktion: So jetzt wissen wir, dass beim Leserbriefschreiber das Gebälk verwurmt ist. Vielleicht sollte der Herr sich besser darum kümmern, statt in Leserbriefen Geschädigte aus Wollmershausen zu beschimpfen!

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„Erhitzte Gemüter vor Entscheid“

Demokratie

Die beteiligten Parteien des Bürgerentscheids der Initiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ dürfen im Vorfeld der Abstimmung plakatieren. Das entschied der Gemeinderat einstimmig. Von Ute Schäfer Auf der einen Seite erhitzt der kommende Bürgerentscheid in Satteldorf die Gemüter. Aber auf der anderen Seite ist er auch eine trockene, ganz normale bürokratische Maßnahme. Diese beschäftigte jetzt den Satteldorfer Gemeinderat. Denn er musste die Stimmbezirke und Wahllokale festlegen und den Gemeindewahlausschuss auch. Letzterer ist nötig, weil die Wahl eine kommunale Wahl ist und es jemanden geben muss, der die Wahl offiziell leitet und das amtliche Endergebnis verkündet. … Zu einer Wahl gehören auch Wahlplakate, und deshalb hatte die Bürgerinitiative „Bölgental – Nein Danke!“ den Antrag gestellt, im Vorfeld des Entscheids Plakate aufzuhängen. Die gängige Praxis sehe dies für die Parteien vor Wahlen gebührenfrei, wenn auch mit gewissen Einschränkungen, vor, erklärte Wackler. Diese Einschränkungen betreffen zum Beispiel die Menge der Plakate und die Zeit, die sie hängen: „Und was für die einen gilt, gilt natürlich für die anderen auch. Alle beteiligten Parteien dürfen unter diesen Umständen plakatieren“, betonte er. Die Gemeinderäte stimmten diesem Verfahren einstimmig zu. …

Den ganzen Artikel als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 18.05.2018

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„Bereit, an Lösungen zu arbeiten“

Zum Artikel „Endlich an einen Tisch setzen“ (HT vom 9. Mai): Der Verfasser dieses Leserbriefs outet sich als Gegner der Bürgerinitiative (BI) „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ mit Polemik, Verdrehungen und Unterstellungen. … Ja, die BI hat sich bereits vor einer offiziellen Bekanntmachung von Planungen gegründet und es war auch gut, sich früh zu organisieren, denn umso wirkungsvoller ist man in der Lage, seine Interessen zu vertreten. Genau das macht die BI, sie vertritt die Interessen vieler möglicher Betroffener, denen eine erhebliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität droht – durch einen Steinbruch bei Bölgental. Dazu setzt die BI auf Aktionen in Form von Info-Veranstaltungen oder mit dem Aufstellen von Plakaten. Dies alles gefällt den Steinbruchfreunden nicht; da wird mit Begriffen wie „brutale Bildsprache“ oder mit „Ängsten beeindrucken“ diffamiert. Unverschämt ist es, die Arbeit der BI als militant zu bezeichnen. Der Begriff Militanz bezeichnet eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten, eine physische Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für oder gegen politische oder religiöse Überzeugungen oder auch eine aggressive, gewaltsame Vorgehensweise. Nichts davon trifft auf die Arbeit der BI zu. Dagegen sind die Sabotageakte mutmaßlicher Gegner der BI militant, da verschwinden Plakate oder werden solche beschädigt. … Infam ist es, der BI zu unterstellen sie drangsaliere Bürger mit anonymen Briefen! Die Vorstandsschaft der BI hat sich mehrfach von solchen Machenschaften distanziert. Ganz im Gegenteil, drangsaliert wurden und werden Vorstandsmitglieder der BI, und das nicht nur verbal. Zu behaupten, die BI schmettere Lösungsansätze ab, ist falsch. Im Gespräch zwischen Verantwortlichen der BI und Schön + Hippelein, lehnte das Unternehmen Vorschläge ab, seien es Dauermessstellen für Sprengerschütterungen mit Monitoring der Messergebnisse, sei es die Sicherung der Gebäudezustände vor einem Gesteinsabbau und anderes mehr. Das alles mit dem Hinweis, das sei nicht notwendig, es werden keine Schäden auftreten. Wie sich dies dann in der Wirklichkeit verhält ist in Wollmershausen zu sehen. Die BI war und ist bereit, an Lösungen zu arbeiten oder darüber zu verhandeln – gleichberechtigt und auf Augenhöhe mit dem Unternehmen und mit der Verwaltung.

Den ganzen Leserbrief als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 17.05.2018

„Wir kämpfen um unsere Existenz“

Zum Leserbrief „Wir kämpfen um unseren Arbeitsplatz“ (HT vom 4. Mai) Sehr geehrte Frau Meixner, es ist sehr hypothetisch, sich über Krankheitsbilder zu äußern, die nicht wissenschaftlich untersucht worden sind. Ihre subjektive Meinung können Sie nur vertreten, weil Sie bei der Firma Schön + Hippelein beschäftigt sind und in Schrozberg wohnen, fern von den Erschütterungen und Schwingungen, die unsere Häuser beben lassen und schädigen; fern vom Dreck, Steinstaub und Feinstaub, der stellenweise ganz Wollmershausen in einer Sprengungsstaubwolke „verschwinden lässt“, unsere Autos bedeckt, die Fenster verschmutzt, der auf unser Gemüse und Obst niederfällt; fern vom täglichen Lkw-Verkehr, der Kinder, uns selbst und unsere Haustiere gefährdet. Bei allem Respekt, dass Sie um Ihren Arbeitsplatz kämpfen, möchten wir Ihnen sagen: Wir kämpfen um mehr als unseren Arbeitsplatz! Wir kämpfen um unsere Existenz, um unsere Altersvorsorge, gegen den Wertverlust an unseren Gebäuden. Und genau diese Probleme kommen auch auf die Bürger von Bölgental und Gröningen zu.

Den Leserbrief als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 17.05.2018

„Danke für die Hausaufgaben“

Zum Leserbrief „Geht auch um den Werkfelsen“ (HT vom 26. April): Sehr geehrter Herr Schuhmann, da muss ich ja fast Danke sagen für die sehr genauen „Hausaufgaben“ von Ihnen. Wenn Sie schreiben, dass nicht nur 15 Arbeitsstellen, sondern einige mehr betroffen sind, von wie vielen genau sprechen wir da? … Dann noch ein kleiner Blick in die Zukunft: Wenn der Abbau wie geplant rund 25 Jahre dauern soll, ist spätestens danach die Traditionsgeschichte der Firma Schön & Hippelein beendet, da ja dann 80 Mitarbeiter nichts mehr zu tun haben, oder? Ein Tipp von mir, Herr Schuhmann: Für genauere Aussagen gibt es auch weniger „Tatzen“. Viel Spaß beim Nachrechnen.

Den ganzen Leserbrief als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 17.05.2018

„Zu Sachlichkeit zurückkehren“

Über Jagst- und Gronachtal schwebt gerade Pulverdampf. Um die Steinbrucherweiterung der Firma Schön + Hippelein zu verhindern werden Geschütze aufgefahren und geschossen, als würde auf der Höhe bei Bölgental ein Atomkraftwerk entstehen. … Müssen auch wir Mitarbeiter der Firma Schön+Hippelein uns Sorgen machen bezüglich Drohungen oder Anfeindungen? Wir haben andere Sorgen. Denn es geht um unseren Arbeitsplatz. Davon hängen nicht nur einzelne Personen, sondern ganze Familien und Existenzen ab.Mitglieder des Gemeinderates, Nachbarn und Freunde, die sich über viele Jahre kennen, kehren sich den Rücken zu. Kann aber eine Ortschaft tatsächlich so bestehen? Es sollte um Respekt und Rücksichtnahme gehen. Daher bitten wir alle Interessierten und Betroffenen, wieder zu einer Sachlichkeit zurückzukehren, damit sich der Pulverdampf schnell wieder verflüchtigen kann.

Den ganzen Leserbrief als PDF:  Hohenloher Tagblatt vom 17.05.2018

Dazu meint die Website-Redaktion: Inhaltlich eher schwach, bedient der Leserbrief die gängigen Vorurteile gegenüber der BI und den Steinbruchgegnern.

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„Geben wir dem Vorhaben am 1. Juli die richtige Antwort“

Zu „Wir kämpfen um unseren Arbeitsplatz“ (HT vom 4. Mai):

In der Tat, der Bürgerentscheid am 1. Juli schlägt Wellen. Jetzt melden sich Mitarbeiter der Firma S+H zu Wort, die ein Loblied auf ihren Arbeitgeber singen und auf die Unentbehrlichkeit seiner Produkte. Das fällt sicherlich leicht, wenn man nicht in Neidenfels, Wollmershausen oder Bölgental wohnt, sondern in Kirchberg, Schrozberg oder wie die Familie Hippelein schon seit Generationen in Crailsheim. Ja, da ist man weit vom Schuss, vom Staub, vom Lärm und den Abgasen der Lkw. Früher bauten die Unter nehmer ihre Villen neben die Fabrik, denn sie waren stolz auf ihre Produkte. Heute hält man Abstand.

Besteht eine Gefahr für die Arbeitsplätze? Ich denke nicht, denn die Hippeleins leben gerne in Hohenlohe. Außerdem hat die Firma neben dem Steinbruch Neidenfels noch weitere Standbeine. Wenn man allerdings den Steinbruch in Bölgental erschließen kann, dann steigert dies den Verkaufswert des Unternehmens erheblich, dann hat man eine Bestandsgarantie für den geschätzten Crailsheimer Werkstein. … Sollen 1500 Bürger die Belastungen, die ein Steinbruch mit sich bringt, ertragen, damit ein Unternehmen Gewinn machen kann? Geben wir dem Vorhaben am 1. Juli die richtige Antwort.

Der ganze Leserbrief: Hohenloher Tagblatt vom 09.05.2018

Dazu meint die Website-Redaktion: Dem Vorhaben im Bürgerentscheid am 01.Juli 2018 die richtigen Antwort geben heißt: Mit „Ja“ stimmen und damit gegen das Vorhaben votieren!

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„Wir kämpfen um unseren Arbeitsplatz“ Zum Thema Steinbruch Kernmühle Neidenfels und Steinbruch Bölgental: Seit nunmehr über 100 Jahren wird der Steinbruch in Neidenfels von der Firma Schön und Hippelein betrieben. In der Nachkriegszeit haben Männer aus Neidenfels, Bölgental, Gröningen, Wollmershausen und Satteldorf in diesem Steinbruch Arbeit gefunden und konnten für sich und ihre Familien eine Existenz aufbauen. … In über 100 Jahren Steinbruchbetrieb ist uns kein Fall einer Krankheit bekannt, weder bei Mitarbeitern noch bei Einwohnern in den umliegenden Gemeinden, der auf Staub und Lärm vom Steinbruch zurückzuführen wäre. Die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – nein danke“ sollte also aufhören, bei den Bürgern Angst und Schrecken zu verbreiten. Im Steinbruch wird der Muschelkalk abgebaut und kein Uran. Dass ein Steinbruch nicht ohne Lärm und nicht staubfrei betrieben werden kann, ist wohl keine Frage. Der Fortschritt hat auch in diesem Bereich nicht haltgemacht. Moderne Entstaubungsanlagen sorgen dafür, dass nur noch ein Minimum an Staub anfällt. Damit die Ortschaften Bölgental und Gröningen weder durch Staub und Lärm der Lkw belästigt werden, ist geplant, dass durch Schön und Hippelein eine entsprechende Straße gebaut wird und festgelegt wird: keine Lkw durch diese Ortschaften. Die Bürgerinitiative fragt, was sind 80 Arbeitsplätze gegen die Gesundheit Tausender Einwohner. Die Gesundheit ist nicht gefährdet, die Arbeitsplätze schon. Wir sind Mitarbeiter der Firma Schön und Hippelein, und wir kämpfen um unseren Arbeitsplatz. Hohenloher Tagblatt vom 04.05.2018 Dazu meint die Webside Redaktion: Dass sich die Mitarbeiter bei Schön & Hippelein um ihre Arbeitsplätz Sorgen machen ist nachvollziehbar, droht doch die eigene Unternehmensleitung mit dem Verlust von Arbeitsplätzen, sollte das Vorhaben „Steinbruch Bölgental“ scheitern. Damit gehen die Mitarbeiter dem von der Unternehmensleitung bemühten Totschlagargument „Arbeitsplatzverlust“ auf den Leim. Vielleicht sollten sich die Mitarbeiter statt dessen einmal die Frage stellen, warum der Widerstand gegen diesen geplanten Steinbruch so groß ist und welchen Anteil daran ihre Unternehmensleitung trägt. Und dann sollten Sie ihre Unternehmensleitung auf deren Verantwortung für den Bestand ihrer Arbeitsplätze hinweisen! Es ist an der Zeit für einen Plan B, zur Sicherung der Arbeitsplätze!

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Die Schwäbisch Haller Landtagsabgeordnete Jutta Niemann war zu Gast in Satteldorf. Nach dem Gespräch im Rathaus wurde auf Vorschlag von Bürgermeister Kurt Wackler das Unternehmen „Schön + Hippelein“ besucht. Geschäftsführer Frank Hippelein stellte die Firma und ihre Pläne für den Abbau in Bölgental vor. Jutta Niemann erkundigte sich nach vielen für sie noch offenen Punkten, wie beispielsweise die Erschließungswege, die Gefahr von Schäden an Häusern und das Beteiligungsverfahren. „Es war interessant, die Pläne erläutert zu bekommen und bei einer Sprengung dabei zu sein. Für mich bleiben aber weiterhin viele Fragen offen, die es im Zusammenhang mit dem Abbau zu klären gilt“, so ihr Fazit nach dem Besuch. Bürgermeister Kurt Wackler verwies auf die geltenden rechtlichen Regelungen, in deren Rahmen der fragliche Abbau im Genehmigungsverfahren zu klären sein wird, sowie den anstehenden Bürgerentscheid.

Dazu meint die Website-Redaktion: Auf Einladung des Herrn Bürgermeister Wackler wurde das Unternehmen mal wieder beworben – tja Geld müsste man haben…. Da kann natürlich der von den Auswirkungen betroffene Bürger – dessen Existenz und Gesundheit bedroht – ist nicht mithalten. Traurig dass Herr Bürgermeister Wackler die Einladung der Betroffenen und der Bürgerinitiative nicht wahrnimmt – nach dem Motto: Augen zu! Die Leute werden das schon irgendwie aushalten….

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Ein Leserbrief im Hohenloher Tagblatt zum Thema Wahrheit und dem Umgang damit.

„Die Wahrheit ist ein heiliges Gut“

Zum Thema Steinbruch Bölgental:

Hier werden Gerüchte über angebliche Gutachten verbreitet, die wir so nicht stehen lassen werden. Es entzieht sich unserer Kenntnis, ob dies durch den von der Firma Schön & Hippelein eingeschalteten Akzeptanzbeschaffer, Herrn Ulmer, absichtlich geschieht, oder er von seinem Auftraggeber falsch informiert wurde. Fakt ist, dass das Landratsamt Schwäbisch Hall über die Schäden an den Gebäuden in Wollmershausen und Umgebung kein Gutachten erstellt hat. Mit den Betroffenen wurde nicht gesprochen, es war bisher auch kein Mitarbeiter des Landratsamts beziehungsweise ein vom Amt bestellter Sachverständiger vor Ort, geschweige denn in den geschädigten Häusern. So viel zur Fairness und Neutralität von Herrn Ulmer.

Gegen die Unterstellung, dass die Steine vom herausgefallenen Gefach im Hause Wollmershausen 19 von den Anwohnern selbst „drapiert worden“ seien, verwahren wir uns. Für uns ist die Wahrheit heilig, ein solches Niveau entspricht nicht unseren Werten! Dieses Gebaren zeigt uns vielmehr, dass wir ein Wespennest aufgeschreckt haben. Die Wespen stechen in alle Richtungen und schrecken auch vor unlauteren Mitteln nicht zurück.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 26.04.2018

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Im Leserforum des Hohenloher Tagblatts erschien am 26.04.2018 die Antwort auf den Leserbrief „80 Arbeitsplätze oder doch nur 15?“. Der Verfasser dürfte wohl ein Befürworters des geplanten Steinbruchs sein, oder gar ein Mitarbeiter des Steinbruchunternehmens.

„Geht auch um den Werkfelsen“

Zum Brief „80 Arbeitsplätze oder doch nur 15?“ (HT vom 20. April):

Sehr geehrter Herr Hintz, da haben Sie sich ja mächtig ins Zeug gelegt, um sich ein paar Lorbeeren von der BI zu kassieren. Früher hätten Sie ein paar „Tatzen“ dafür bekommen, weil Sie Ihre Hausaufgaben nicht richtig gemacht haben.

Wie es in der Gemeinderatssitzung am 25. Januar in Gröningen deutlich und sauber erklärt wurde, geht es hier nicht nur um Schottergewinnung, sondern auch um den Werkfelsen, der schon seit über 100 Jahren als Baustoff sowohl für öffentliche als auch private Gebäude sehr gefragt ist. Demnach sind nicht nur 15 Arbeitsstellen betroffen, sondern einige mehr.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 26.04.2018

______________________________________________________________________________________________ Im Leserforum des Hohenloher Tagblatts erscheinen am 20.04.2018 die untenstehenden 2 Leserbriefe „80 Arbeitsplätze oder doch nur 15?“ Zum Thema „Steinbruch in Bölgental“: Die Firma Schön + Hippelein redet in der Öffentlichkeit vom Verlust von 80 Arbeitsplätzen, wenn der Steinbruch in Bölgental nicht realisiert wird. Die Existenz der Firma steht auf dem Spiel. Ich habe mich umgehört und Erkundigungen über die Zahl der Beschäftigten in mehreren Steinbrüchen eingeholt. Im Durchschnitt sind es inklusive der kaufmännischen Angestellten zwischen 10 und 15 Mitarbeiter. Hier wird absichtlich versucht, der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden! Der über Herrn Hippelein „angestellte“ Herr Ulmer hat sich beim Infoabend in der Sporthalle Gröningen negativ über das Feinstaubplakat ausgelassen. Er fand das übertrieben. Die überzogene Anzahl von 80 Arbeitsplätzen hingegen, darüber hat er kein Wort verloren. So viel zur Neutralität, die er wahrnehmen soll.  … Abschließend ist es traurig, dass wir auch hier schon so weit sind, dass die Bevölkerung von Firmenchefs mit „Fake News“ in die Irre geführt werden soll. Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 20.04.2018 „Unsere Gewählten sind nicht für uns“ Zum Artikel „Ein Steinchen zu mehr Sachlichkeit“ (HT vom 13. April): Die Verniedlichung des „Steinchens“ bringt mich zum Schreiben dieses Artikels. Mir liegt schon ein großer Stein auf der Seele. Wozu juristische Gutachten? Wozu Termin mit einem Fachanwalt? Wer braucht dieses Wissen? Doch nur der, der die Ausführung des Steinbruchs wünscht. Geht es nicht darum, sich um das Anliegen derer zu bemühen, die den Steinbruch ablehnen und warum sie das tun? Und warum so viele – 30 Prozent – dagegen sind? Auch wir gehören zu den 30 Prozent. Alle, die zu uns in den Garten kommen, fragen gleich. „Hört ihr die Autobahn immer so?“ Unsere Antwort: „Ja, immer. Je nach Wind mal mehr mal weniger laut.“ Wir haben keine „Stille“ zu Hause. Nun soll auch noch ein Steinbruch dazukommen? Noch mehr Lärm und Dreck? Uns reicht es wirklich. Was ist daran nicht zu verstehen? Unsere Gewählten, Bürgermeister und Gemeinderäte, sollten „unser Sprachrohr“ sein und entsprechend handeln. Sie sollten doch uns verstehen und uns vertreten? Wir haben den Eindruck, sie sind nicht „für uns“. Es zählen andere Werte. Es geht doch um Lebensqualität hier in dieser Gemeinde, wo wir alle zusammen leben wollen. Den Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 20.04.2018

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Das Hohenloher Tagblatt berichtet am 13.04.2018 über die Absicht der Gemeinde Satteldorf ein juristische Gutachten einzuholen

„Ein Steinchen zu mehr Sachlichkeit“

Zum Muschelkalkabbau in Bölgental will die Gemeinde jetzt ein juristisches Gutachten einholen.

Konkret soll das Gutachten klären ob die Gemeinde Satteldorf dem potentziellen Steinbruchbetreiber die Nutzung der Feldwege untersagen kann oder nicht.

Denn darf der Steinbruchbetreiber die öffentlichen Wege nicht befahren, wird er den Steinbruch kaum anlegen oder betreiben können. Damit könnte die Kommune die Umsetzung des Vorhabens verhindern, selbst wenn die grundsätzliche Genehmigung des Steinbruchs nicht in ihrer Entscheidungskompetenz, sondern in der des Landratsamts liegt.

Bürgermeister Wackler äußert sich skeptisch darüber, ob das Verbot der Nutzung der Wege rechtlich greift und tut dies auch den Gemeinderäten kund. Allerdings so Wackler weiter: „Ein letztes Risiko bleibt natürlich immer. Denn ob die Aussage des Gutachtens letztinstanzlich hält, müssen wir im Raum stehen lassen.“

Den ganzen Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 13.04.2018

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Zweifel an der Neutralität des obersten politischen Vertreters, verbunden mit einer Aufforderung an die Steinbruchgegner, äußert diese Leserbriefschreiberin:

„Am 1. Juli müssen alle mit ,ja’ stimmen

Zur öffentlichen Ratssitzung vom 26. März in Satteldorf, zum Thema Steinbruch und zum Bürgerentscheid

Liebe Leser, bisher ging ich davon aus, dass bei einer öffentlichen Abstimmung des Gemeinderates jeder einzelne vom Volk gewählte Vertreter seine ganz eigene Meinung unbeeinflusst äußert. …

Doch wie sollen wir Bürger uns hierauf ruhigen Gewissens verlassen können, wenn der oberste Vertreter unserer Politik im Rahmen seiner Ausführungen ganz klar zu versuchen scheint, diese wichtige Entscheidung zu beeinflussen? Wo bleibt da bitte die vormals erwähnte Neutralität? Und ist das wahre Demokratie, wenn man den Gemeinderäten sehr deutlich versucht nahezulegen, wie sie doch bitte zu entscheiden haben? Wessen Wille soll hier durchgesetzt werden? …

Ich persönlich wünsche mir, dass sich jetzt noch viele, viele Bürger mehr intensiv mit dem Thema Steinbruch Bölgental und dessen Konsequenzen auseinandersetzen!

Liebe Mitbürger auch aus Bronnholzheim, Ellrichshausen und weiteren angrenzenden Ortschaften, bitte steht mit uns auf! Auch Ihr könntet, wie wir gehört haben, direkt betroffen sein – spätestens dann, wenn die Maut kommt. Mehrere hundert LKW täglich, die auf einem Weg nach Bayern dann auch durch Eure Ortschaften fahren könnten.

Wenn der Bürgerentscheid schon kommen muss – dann hoffentlich nicht mit einer kleinen Welle des Aufbegehrens, sondern mit einem Tsunami, der ein für alle Mal deutlich macht, dass wir Bürger eine Stimme haben, die wir nutzen, um alles Menschenmögliche zu tun, diesen Wahnsinn aufzuhalten.

Liebe Mitbürger: Ganz wichtig: Am 1. Juli (Bürgerentscheid) müssen alle Steinbruchgegner mit „ja“ stimmen!

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 05.04.2018

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Dieser Lerserbriefschreiber macht eine klare Ansage:

„Zeigen, wo Bartel den Most holt

„So geht‘s nicht weiter“, schreiben Sie, Herr Harthan, in Ihrem Kommentar vom Samstag, in dem Sie präzise die Stimmung in Satteldorf beschreiben und mit klaren Worten das Verhalten des Gemeinderats kritisieren. Sie fordern stattdessen von allen Beteiligten: „Mehr Gelassenheit mehr Ruhe, mehr Respekt“. Sicher, das ist nur berechtigt. Allein mir fehlt der Glaube, dass die Beteiligten Ihren Wunsch beherzigen.

Denn für einen anonymen Briefeschreiber gibt es doch nichts Schöneres, als Menschen unter der Gürtellinie anzugreifen, als Unruhe in einer Gemeinde zu stiften.

Für den Satteldorfer Rat war es doch wichtig, dass keiner der Anwesenden sieht, wer wie abgestimmt hat. Obwohl alle Mitglieder, außer den fünf Antragstellern, dagegen gestimmt haben. Natürlich aus den unterschiedlichsten Bedenken und Motiven – und, verkehrte Welt: Jetzt war die Mehrheit des Rates für die Durchführung des Bürgerentscheids am 1. Juli. Die Mehrheit, die zuvor alle Bemühungen der Bürgerinitiative, den Steinbruch zu verhindern, als Panikmache und Störung des Gemeindefriedens abgetan hatte. War’s Angst um die Gewerbesteuer, Feigheit oder Gleichgültigkeit?

Immerhin befindet man sich in Gesellschaft der Firma Schön & Hippelein, denn auch sie hofft auf den Bürgerentscheid. Während die Geschäftsführung behauptet, sie sei weiterhin offen für eine sachliche Kommunikation, hat sie in dem nun beginnenden „Wahlkampf“ bereits ihre Geschütze in Stellung gebracht, indem sie das Büro Ulmer eingekauft hat. So soll Objektivität gewährleistet sein, wobei man allerdings die Kandidaten für den runden Tisch zuvor nach ihrer Einstellung zum geplanten Steinbruchprojekt befragte.

„Nach Gutsherrenart ignoriert“ Diese Behauptung wird man selbstverständlich bestreiten und als „typische Falschdarstellung der Projektgegner“ bezeichnen. Wenn die Bürgerinitiative in der Presseerklärung von Schön & Hippelein allerdings beschuldigt wird, sie streue seit „Monaten absichtlich falsche Behauptungen und Unterstellungen“, dann sieht man, wie die Auseinandersetzung in den nächsten Wochen verlaufen wird, wenn ein Unternehmen, das ein Jahrhundert lang die Interessen der betroffenen Bürger „nach Gutsherrenart“ ignoriert hat, reagiert, wenn es Widerstand von Bürgern spürt, die sich nicht mehr alles gefallen lassen.

Das wird uns aber nicht einschüchtern. Wir werden mit allen Kräften dafür sorgen, dass aus den 1250 Stimmen des Bürgerbegehrens am 1. Juli eine breite Mehrheit wird, die Schön & Hippelein, der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat zeigen, wo der Bartel den Most holt.

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 05.04.2018

______________________________________________________________________________________________ Aus seiner ganz eigenen „Craalsemer Sicht“ kommentiert ein Lerserbriefschreiber die Satteldorfer „Tales“: „Die politischen Sprengmeister kommen mit Sekt Wie weit reicht die Demokratie – wo endet sie strukturell? Es ist nach der Informationslage in den Medien ein sehr zu begrüßender Verfahrensablauf angestoßen worden, um den Betroffenen, sowohl den potenziellen Erleidern des Projektes, als auch denjenigen, die auf Grund der Eigentumsgegebenheiten eigentlich nur Befürworter sein können (?), eine graswurzeldemokratische Perspektive zu geben. Dabei wird, bei den aktuellen Zahlen, wie es gemeindepolitisch zum Beschluss des Bürgerentscheids kam, mit relativ sicherer Prognose an einen Triumpf der Erleider zu denken sein, jedoch unter der Einschränkung, dass es sich bei diesem Projekt nicht mehr um ein Graswurzelprojekt handelt, im wahrsten Wortsinn. Denn es tangiert Tiefen, in die keine Graswurzel hinunterreicht. … Es bleibt der Gemeinde Satteldorf, als Betrachter von Craalse aus, nur zu wünschen, dass der Frieden unter den beiden betroffenen „Parteien“ wieder einkehrt und sich in Zukunft nicht ein Nordbölgental versus Südbölgental herauskristallisiert, um einen Begriff aus dem Mineralienreich zu verwenden. Dazu meint die Website-Redaktion: Wieder Frieden in der Gemeinde wäre wunderbar, aber derzeit stehen die Zeichen eher auf Sturm. Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 05.04.2018

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Am 31.03.2018 kommentiert Redakteur Andreas Harthan im Hohenloher Tagblatt die Vorgänge in Satteldorf und meint:

„So geht es nicht weiter

Eine Strafanzeige ist gestellt, ein Hausverbot erteilt, Plakate sollen geklaut worden und mindestens eine Tätlichkeit vorgekommen sein. Anonyme Briefe kursieren, und im Netz ist von intriganten Methoden und schmutzigen Machenschaften die Rede. In der Gemeinde Satteldorf ist die Welt gerade alles andere als heil. Was bringt die Menschen dort so auf die Palme? Es ist der geplante Steinbruch bei Bölgental, der sehr polarisierend auf die Bürgerschaft wirkt.

Umso wichtiger wäre es gewesen, dass der Gemeinderat die Größe gehabt hätte, öffentlich über den Bürgerentscheid abzustimmen. Doch eine Mehrheit der Räte wollte lieber im Verborgenen Ja oder Nein sagen. …

Alle in der Angelegenheit Steinbruch Handelnden sind dazu aufgerufen, sich die Folgen ihres Tuns vor Augen zu führen – und im Zweifelsfall zugunsten des Gemeinwesens, das jeden Steinbruch überleben wird, und das für alle Satteldorfer wichtig ist, zurückzustecken.

Den ganzen Kommentar als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 31.03.2018

______________________________________________________________________________________________ Am 29.03.2018 war folgende Pressemitteilung des Steinbruchunternehmens Schön & Hippelein im Hohenloher Tagblatt zu lesen: „Stehen für offenen Dialog wird da behauptet und man wolle jetzt die Zeit bis zum Bürgerentscheid nutzen, um zu informieren und um Falschdarstellungen der Projektgegner zu widerlegen. Denn diese hätten in den vergangenen Wochen und Monaten bewusst mit falschen Behauptungen und Unterstellungen Politik gegen die geplante Steinbrucherweiterung gemacht. … Dazu meint die Website-Redaktion: Die Not des Steinbruchunternehmens muss mittlerweile schon sehr groß sein, wenn man sich auf solche Behauptungen gegenüber der Bürgerinitiative einlassen muss! Aber die Herren in der Führungsetage bei Schön & Hippelein dürfen gewiss sein, die passende Antwort auf diese verzweifelt wirkende Meldung, wird die Bürgerinitiative nicht schuldig bleiben! Das „Machwerk“ als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 29.03.2018 Auch auf Facebook wird das Machwerk kommentiert:  

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Das Interesse an den Vorgängen um den geplanten Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental nimmt stetig zu und erreicht zwischenzeitlich auch den Südwestrundfunk!

„BI gegen Steinbruch zufrieden mit Bürgerentscheid

überschreibt der Südwestrundfunk am 28.03.2018 eine Meldung auf seiner Webside, zum Interview mit unserer Vorsitzenden Stephanie Rein-Häberlen. Das Interview war mehrfach im Rundfunk auf SWR 4 zu hören.

Die Bürgerinitiative, die verhindern will, dass in Satteldorf der Steinbruch Bölgental entsteht, begrüßt einen geplanten Bürgerentscheid. Der Gemeinderat hat am Montag einstimmig entschieden, dass im Juli die Einwohner darüber abstimmen sollen. Die Sprecherin der Bürgerinitiative Stephanie Rein-Häberlen sagte dem SWR: „Wir sind sehr zufrieden, das ist ein deutliches Signal. Es ist so, dass es hier schon einen Steinbruch des Betreibers gibt, wo die Bevölkerung schon über Jahrzehnte sehr belastet ist. Es gibt Gebäudeschäden in Wollmershausen, wo die Bürger alleingelassen werden. Da haben wir ein Gutachten vorliegen, dass diese Schäden zumindest in Teilen auf den Abbau zurückzuführen sind, das will aber niemand hören. Und das ist der Grund, warum wir sagen, wir müssen uns selbst helfen, wenn uns die Gemeindevertreter nicht helfen.“

Die Meldung als PDF: Südwestrundfunk vom 28.03.2018

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„Im Sinn der direkten Demokratie

lautet die Überschrift des Hohenloher Tagblatts vom 28.03.2018 zum Bericht über die öffentliche Gemeinderatssitzung am 26.03.2018 in Satteldorf.

Nach gut zweistündiger Diskussion: Dem Bürgerbegehren zum geplanten Steinbruch in Bölgental folgt in Satteldorf nun ein Bürgerentscheid am Sonntag, 1. Juli. Von Ute Schäfer

… Gut 350 Bürger waren gekommen. Sie erfuhren aus erster Hand, dass das Bürgerbegehren, das die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental Nein Danke“ auf den Weg gebracht hat, zulässig ist, denn das Quorum war mit knapp 30 Prozent der Wahlbeteiligten mehr als locker erreicht. Die Gemeinderäte beschieden die Zulässigkeit des Begehrens denn auch einstimmig.

Wie im Bürgerbegehren beantragt, wird es nun einen Bürgerentscheid geben. Die Gemeinderäte stimmten mehrheitlich dafür, wie von der Verwaltung vorgeschlagen. Genauer gesagt lehnten sie einen Antrag von fünf Gemeinderäten ab, die den Bürgerentscheid abwenden wollten. …

Denn dies sieht die Gemeindeordnung ausdrücklich vor (siehe dazu Info unten: „Die Gemeindeordnung gibt den Takt vor“): Auf einen Bürgerentscheid kann verzichtet werden, wenn dem Ansinnen des Bürgerbegehrens sozusagen in vorauseilendem Gehorsam stattgegeben wird.

… Sie wollten verhindern, dass es in der Gemeinde zu einem „noch größeren Zerwürfnis“ komme. Abgesehen davon sei das Signal aus der Bevölkerung mit 30 Prozent Zustimmung zum Begehren deutlich genug, um auf den Bürgerentscheid zu verzichten, heißt es in der Begründung. …

Ein weiterer Teil des Antrags der fünf Gemeinderäte bezog sich auf die Rolle des Kommunikationsbüros Ulmer aus Stuttgart. Das moderiert derzeit ein „Dialogverfahren“, bei dem „Zufallsbürger“ die Pläne und Auswirkungen des Steinbruchs prüfen. …

Die fünf Gemeinderäte zweifeln allerdings die Neutralität des vom Steinbruchunternehmen beauftragten Büros an. Sie beantragten, dass die Gemeinde die Ergebnisse des Dialogprozesses nicht mehr auf ihrer Homepage veröffentlichen und sich so von dem Verfahren distanzieren soll. „Wir sind da jetzt sensibler“, sagte Bürgermeister Wackler. Auf der Gemeindehomepage sollen zukünftig Links erscheinen – auch zur Bürgerinitiative – hinter denen interessierte Bürger alle Informationen finden können.

Den ganzen Bericht als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 28.03.2018

„Die Gemeindeordnung gibt den Takt vor

meint die Verfasserin dieser Info und kommt dabei inhaltlich selbst aus dem Takt!

Das Verfahren ist komplex – besonders in Satteldorf. Denn einen Bürgerentscheid in einer Gemeinde kann es nur zu einer Sachlage geben, die in der Entscheidungsbefugnis der Kommune liegt.*( So ist dies nicht richtig und wurde so auch von niemandem dargestellt. Die Gemeinde hat später die Entscheidung zu treffen, ob dem Vorhabenträger die Öffentlichen Wege zur Verfügung gestellt werden. Diese stehen im Eigentum der Gemeinde. Sie hat daher sehr wohl eine Entscheidungsbefugnis, soweit es um Ihre Flächen geht und damit um die Umsetzung des Vorhabens!)* Und das ist beim Steinbruch nicht der Fall. Denn ob der kommt oder nicht, liegt am Land oder am Landratsamt. Deshalb hat die Bürgerinitiative die Frage „Steinbruch ja oder nein?“ für das Bürgerbegehren umformuliert.*(Was schreibt die Verfasserin da für Unfug? Die Bürgerinitiative hat nie den Bürgerentscheid umformuliert!)* Sie ließ abfragen, ob die Gemeinde Satteldorf alles in ihrer Macht Stehende tun soll, um den Steinbruch zu verhindern – wozu im Bürgerentscheid knapp 30 Prozent der Wahlberechtigten votierten. Nun traf sich der Gemeinderat innerhalb der vorgesehenen zwei Monate, um über die Zulässigkeit des Begehrens zu entscheiden. Und weil alles korrekt abgewickelt war, konnte der Rat nicht anders, als das Bürgerbegehren anzunehmen. Mit diesem Entschluss ist nun ein in der Gemeindeverordnung zwingend vorgesehenes Prozedere losgetreten. Will heißen: ein Bürgerentscheid in vier Monaten. Außerdem müssen die Bürger über die Sachlage informiert werden, und der Rat darf keine Entscheidungen treffen, die dem Bürgerbegehren entgegenstehen – er darf also nicht schnell noch neue Fakten schaffen. ⇥uts

*_* Eingefügte Anmerkungen der Webside-Redaktion

Den Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt Infokasten vom 28.03.2018

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„Reine Werbeveranstaltung der Steinbruchfirma

urteilt eine Lesebriefschreiberin über die Auftaktveranstaltung zum sogenannten „öffentlichen Beteiligungsverfahren“ am 27.02.2018 in der Turnhalle Gröningen.

Zum Artikel „Für eine bessere Planung“ (Hohenloher Tagblatt vom 1. März):

… Angekündigt ist auch, dass wir Bürger die Gelegenheit haben, unsere Belange einzubringen. Ich gehe logischerweise davon aus, dass hier beide Parteien vorstellig werden. Doch die Bürgerinitiative ist nicht, wie erst geplant, vertreten. Dies stößt wieder sauer auf. Ich erwarte nun vor allem Klarheit darüber, wie denn nun die Sache mit dem „Runden Tisch“ genau ablaufen soll. Wie wurden die Kandidaten ausgewählt? Wer sind die Experten, die dem Ganzen den Rahmen geben? Wie wird alles finanziert? Ist eine Beeinflussung vonseiten beider Parteien ausgeschlossen?

… Erschütternderweise verläuft der Abend völlig anders als erwartet. Es handelt sich für mich schlicht und ergreifend um eine reine Werbeveranstaltung der Steinbruchfirma. Die BI kommt aus einem mir unerklärlichen Grunde eben gar nicht erst zum Zug.

Bevor wir öffentlich Fragen stellen können, wird die Show plötzlich beendet. Gelegenheit, sich auszutauschen, gibt es nur noch an Gesprächsinseln – natürlich fast alle angeleitet von Fachleuten Pro-Steinbruch. Enttäuschend für mich, diese Farce.

Zuletzt führe ich noch ein interessantes Gespräch mit einem Gemeindepolitiker. Man hat in Bezug zu dem Thema „Steinbruch“ den Eindruck, als täten sich manche Politiker sehr schwer, sich für das Wohl der Bürger einzusetzen – was doch aus meiner Sicht mit zu ihren Aufgaben zählt.

Auch wenn sich dieser hochrangige Politiker leider nicht klar positionieren möchte, erfahre ich doch auf meine Frage, ob er denn in Bölgental wohnen wollen würde, wenn der Steinbruch kommt: „Na, das würde dann ja wohl keiner…“ Und jetzt? Für meinen Geschmack waren das ein paar Geschmäckle zu viel.

Nadja Almagro, Gröningen

Den ganzen Leserbrief als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 08.03.2018

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„Den Steinbruch bei Bölgental verhindern“

titelt das Online-Magazin „Hohenlohe-ungefiltert“ am 04.03.2018 und berichtet über den Informationsabend der Bürgerinitiative.

Etwa 250 interessierte Bürger der Gemeinde Satteldorf nutzten am 22. Februar 2018 in der Turnhalle Gröningen die Gelegenheit und ließen sich über die möglichen negativen Folgen eines Steinbruchs zwischen Gröningen und Bölgental sowie über die Möglichkeit dieses Vorhaben zu verhindern, informieren. Unter den Besuchern waren auch Vertreter der Presse, der Gemeinde- und Ortschaftsräte, der Gemeindeverwaltung und Satteldorfs Bürgermeister Wackler.

Von der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ e.V.

BI will Steinbruch verhindern

Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte das Vorstandsmitglied Bernd Ludwig die Anwesenden und stellte die Bürgerinitiative und deren Ziele vor. Die Bürgerinitiative (BI), mit derzeit 130 Mitgliedern, hat sich zum Ziel gesetzt, die geplante Eröffnung eines zirka 25 Hektar großen Steinbruchs, zwischen den Ortschaften Gröningen, Bölgental und der Bundesautobahn A6, zu verhindern, berichtete Bernd Ludwig. (Anmerkung von Hohenlohe-ungefiltert: 25 Hektar entsprechen etwa 35 Fußballplätzen).

Den ganzen Artikel als PDF: Hohenlohe-ungefiltert vom 04.03.2018

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Für eine bessere Planung“

Zum Beteiligungsverfahren berichtet das Hoheloher Tagblatt am 01.03.2018

Zur Auftaktveranstaltung in Sachen Steinbruch Bölgental kommen rund 180 Besucher. Jetzt sind zehn „Zufallsbürger“ gefragt. Von Ute Schäfer

Bürger sind nicht die besseren Planer“, sagte Kommunikationsexperte Frank Ulmer. Aber sie hätten Dinge auf dem Radar, die auch der beste Planer übersehen könne: „Deshalb machen Bürger Planungen besser.“ Dies ist das Credo und das Ziel von Frank Ulmer aus Stuttgart. Er ist vom Steinbruch-Unternehmen Schön + Hippelein mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren zum geplanten Steinbruch bei Bölgental beauftragt. Vorgestern war die Auftaktveranstaltung. …

Der ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 01.03.2018

Vorstandsmitglieder stellen sich der Diskussion, auch mit Befürwortern des Abbauvorhabens!

Die Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative haben die Auftaktveranstaltung zur sogenannten Öffentlichkeitsbeteiligung am 27.02.2018 bereichert. Dabei sind sie auch Diskussionen mit Befürwortern des Steinbruchs nicht aus dem Wege gegangen.

Landkreis Hall
Wenn es um den Steinbruch in Bölgental geht, sollen Bürger mitreden. Zur Themenfindung beim Auftakt des Verfahrens diskutierten angeregt Kommunikationsexperte Frank Ulmer (rechts am Tisch) und Wolfgang Glasbrenner von der Bürgerinitiative (Tischmitte).⇥Foto: Ute Schäfer

Der Standpunkt des Umweltzentrums Schwäbisch Hall zum Steinbruch

Überrascht darf man zur Kentniss nehmen, dass das Umweltzentrum in Schwäbisch Hall auch einen Standpunkt zum Abbauvorhaben äußert. Bisser war dessen Position, aus Sicht der Bürgerinitiative, eher entäuschend.

So positioniert sich das Umweltzentrum

Martin Zorzi vom Umweltzentrum Schwäbisch Hall war eingeladen worden, an der Themensammlung mitzuwirken. Er stellte dabei auch die Position des Umweltzentrums zum geplanten Steinbruch vor, der im Spannungsfeld „zweier gegenläufiger Ansprüche“ stehe. Einerseits gelte es, die Landschaft nicht zu beeinträchtigen oder zu zerstören. …

Die Position als PDF: HT_20180301_Beteiligungsverfahren_Umweltzentrum

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„Das alles ist in Gefahr“

Kalkabbau

Besorgte Mienen und ein Abgesang aufs Vogelgezwitscher: Das war die Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – nein danke“. Von Ute Schäfer

Der Vorstand der Bürgerinitiative stellte sich zunächst mal selber vor: Als Vorsitzende traten Stephanie Rein-Häberlen und Martin Doderer auf den Plan. Sie hatten Jasmine Pongraz, Wolfgang Glasbrenner, Bernd Ludwig und Marcus Mayer als Vorstandskollegen an der Seite. Die sechs hatten sich die Präsentationen aufgeteilt.

Denise Pongraz etwa war für die Natur zuständig und nahm die bestimmt 250 Zuhörer in der voll besetzten Turnhalle in Gröningen mit auf einen Spaziergang durchs Jagst- und Gronachtal – Vogelgezwitscher inklusive. „Wunderschön im Blätterwald“, doch das alles sei in Gefahr, sagte sie und zeigte Bilder von staubigen Baumblättern, die in der Nähe des Steinbruchs Kernmühle zwischen Neidenfels und Wollmershausen aufgenommen wurden. „Zu Wanderungen lädt das nicht mehr ein.“

Deshalb werde die Bürgerinitiative nicht lockerlassen und den Steinbruch zu verhindern suchen. „Wenn es heißt, das klappt nicht, dann ist das eindeutig falsch“, sagte Rein-Häberlen. Denn Verhinderungsmöglichkeiten gebe es, ganz unabhängig davon, dass sich drei der fraglichen Ackerstücke noch gar nicht im Besitz der Firma befinden. „Dort haben wir ein bisschen die Hand drauf. Da sage ich aber nicht mehr dazu, in der Hoffnung, dass es so bleibt.“

Doch es gebe noch eine weitere Möglichkeit: „Wir setzen an den öffentlichen Wegen an“, sagte Rein-Häberlen. „Das Unternehmen wird sie brauchen, um abzubauen.“ Hier sei es möglich, der Firma die Nutzung dieser Wege zu verwehren. An dieser Stelle komme der Bürgermeister beziehungsweise der Gemeinderat ins Spiel, in deren Entscheidungsbereich das liege. Und an die Gemeinderäte im Saal gerichtet sagte sie: „Sie sind die Vertreter der Bürger, und zwar vorrangig. Die Unterschriftensammlung zeigt, dass die Bürger den Steinbruch nicht wollen.“

Der ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 24.02.2018

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„Erwarte volle Unterstützung“

Eine weitere Zuschrift zum Thema Steinbruch Bölgental – Nein Danke!

Einen starken Leserbrief hat eine Anwohnerin von Gröningen im Hohenloher Tagblatt veröffentlicht!

Liebe Leser, stellen Sie sich vor, wenige Hundert Meter vor Ihrem Haus wäre die Grenze zu einem Steinbruch – möchten Sie dort wohnen und leben, täglich mit Lärm, Staub, Emissionen, Sprengungen und Erschütterungen konfrontiert sein? Unzählige Lkw für den Abtransport, die, auch wenn Gegenteiliges versprochen, eventuell doch direkt durch Ihren Ort fahren, auf jeden Fall aber drum herum? 80, 100, eher noch viele Laster mehr täglich?

Dies droht den Bürgern und Bürgerinnen von Bölgental. Auch wir Gröninger hätten unter einem Steinbruch im schönen Gronachtal massiv zu leiden. Ganz zu schweigen von der Tier- und Pflanzenwelt. Hat denn die Natur nicht schon genug gelitten? Müssen wir immer noch mehr zerstören, bevor wir merken, dass man Geld nicht essen kann? Muss ein Natursystem in Gefahr gebracht werden, das zu den schönsten des Landes zählt?

Von den Gemeindepolitikern und Umweltverbänden erwarte ich volle Unterstützung bei der Verhinderung des Steinbruchs Bölgental – zum Wohle von Mensch und Natur!

Der ganze Artikel als PDF: Leserbrief vom 22.02.2018

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„Die größten Wissenslücken sollen beseitigt werden“

meint das Hohenloher Tagblatt am 21.02.2018.

Mit einem Artikel zur bevorstehenden Informationsveranstaltung am 22.02.2018 unterrichtet das Hohenloher Tagblatt seine Leser über diese Veranstaltung.

Satteldorf. „Steinbruch – nein danke“: So nennt sich die Bürger initiative, mittlerweile ein eingetragener Verein, die sich im Ortsteil Bölgental gegen einen Steinbruch stark macht. Der ist in unmittelbarer Nähe zur Ortschaft geplant. Wenn auch noch nicht beantragt, so liegt er auf der Fläche zwischen Bölgental und Autobahn in Richtung Gröningen.

Diese Bürgerbeteiligung, die die Steinbruchfirma mit einem Kommunikationsberater in Satteldorf durchführen will, hat nichts mit dem Bürgerentscheid zu tun, den die Bürgerinitiative anstrebt. Dazu hat die BI in einem Bürgerbegehren 1300 Unterschriften gesammelt und im Rathaus abgegeben. Das Begehren ist Voraussetzung für einen Bürgerentscheid, einem vom Gesetzgeber vorgesehenen Instrument der Basisdemokratie.

Um diesen Bürgerentscheid, aber auch um den Abbruch und seine Auswirkungen geht es bei einer Informationsveranstaltung morgen Abend in Gröningen, zu dem die Bürgerinitiative einlädt. „Wir wollen erstmals auch eine Verhinderungsmöglichkeit aus Sicht der Bürgerinitiative darstellen“

Der ganze Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 21.02.2018

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„Öffentlichkeitsbeteilgung als Farce“

das unabhängige Nachrichtenportal „hohenlohe-ungefiltert“ veröffentlicht Leserbrief der Bürgerinitiative

An Runden Tischen sollen „besonnene Bürger“ teilnehmen

Das Hohenlohe Tagblatt (HT) berichtete am 06.02.2018 über das geplante Verfahren zur „Beteiligung der Öffentlichkeit“ im Verfahren um den Antrag zum Abbau von Muschelkalk in einem Steinbruch bei Bölgental. An diesem „Dialogverfahren“, in Form von „Runden Tischen“, sollen besonnene Bürger (!) aus der gesamten Gemeinde Satteldorf teilnehmen, zufällig ausgewählt, durch ein Meinungsforschungsinstitut. Führungspersonal der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ sowie des Unternehmens Schön & Hippelein seien ausgeschlossen, so stand zu lesen. Interessant was da als so genannte Beteiligung der Öffentlichkeit angepriesen wird.

Gesteuertes Auswahlverfahren

Erste Zweifel weckt bereits das Auswahlverfahren der Teilnehmer. Bei der Auswahl der Zufallsbürger soll wohl dem Zufall nachgeholfen werden, damit nicht zufällig Führungspersonal der BI mit am Tisch sitzt. Wie glaubwürdig ist ein derart gesteuertes „zufälliges“ Auswahlverfahren?

Von kritischen Punkten soll abgelenkt werden

An den Runden Tischen diskutieren dann Zufallsbürger mit Experten. Genau betrachtet sitzen Laien Fachleuten gegenüber, dürfen laienhafte Fragen stellen und bekommen garantiert immer die passende Antwort dazu geliefert. Geschulte Fachleute verstehen es in der Regel sehr gut, mit entsprechend formulierten Antworten von kritischen Punkten abzulenken, oder Laien mit Fachbegriffen und Details
völlig an die Wand zu reden, so dass diese Laien angesichts der ihnen damit demonstrierten Unwissenheit, gerne entweder den Mund halten oder alles glauben, was ihnen erzählt wird. Man kann sich ausmalen, welche Ergebnisse da am Ende stehen werden.

Ein von Schön & Hippelein bezahlter Kommunikationsexperte

Wer sind diese Experten? Wer wählt diese aus? Von wem werden diese bezahlt? Vielleicht ist ja ein Dr. Fahlbusch darunter, ausgewiesener Experte für Gesteinsabbau und Chefplaner des Steinbruchs Bölgental? Der Herr agierte bereits „erfolgreich“ als Gutachter in Wollmershausen, man befrage dazu die dort vom Steinbruch Kernmühle geschädigten Bürger! Und dann soll ein vom Unternehmen bezahlter Kommunikationsexperte diesen Dialog, selbstverständlich völlig neutral, leiten. Wessen Interessen sollen da wohl verfolgt werden? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Unternehmen diktiert die Form der Beteiligung

Die Ergebnisse des Dialogverfahrens sollen ohne jegliche Verbindlichkeit für das Unternehmen bleiben, betonte Herr Ulmer bereits vor geraumer Zeit gegenüber der BI. Sie dienen also nur zur Optimierung der Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat, der in der Sache selbst nichts zu entscheiden hat. Was soll dann das Ganze? In diesem Zusammenhang kritisch, muss man auch die Rolle der beteiligten Verwaltungsebenen sehen. Wäre den Verantwortlichen, im Landratsamt und Rathaus Satteldorf, ernsthaft an einer transparenten Beteiligung der Betroffenen gelegen, würden sie sich nicht vom Unternehmen die Form der Beteiligung diktieren und bezahlen lassen!

Ziel: Dem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz verschaffen

Letztlich dient dieses Dialogverfahren in aller erster Linie dazu, einem Steinbruch bei Bölgental mehr Akzeptanz zu verschaffen, den
Widerstand dagegen zu schwächen und damit die Möglichkeit des Scheiterns des Abbauvorhabens zu minimieren.

Der Artikel als PDF: Hohenlohe-ungefiltert vom 10.02.2018

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„Das Totschlagargument: Arbeitsplatzverlust droht“

Gefährdet der Widerstand der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ gegen den geplanten Steinbruch zwischen Gröningen und Bölgental den Bestand des Unternehmens Schön & Hippelein und damit die Arbeitsplätze der Beschäftigten des Unternehmens?

Leserbrief von Wolfgang Glasbrenner für die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“

Oft haben die Unternehmen mit dem Argument Erfolg Ein beliebtes Argument, das Unternehmer zur Durchsetzung ihrer Interessen oder zur Abwehr regulierender Vorschriften und Gesetze anwenden, lautet: „Das bedroht – gefährdet – kostet – Arbeitsplätze in unserem Unternehmen.“ Und in der Regel haben sie mit dem Einsatz dieses Arguments auch Erfolg, in Politik und Verwaltung sowieso, welche/r Politiker/in oder Bürgermeister/in will schon in den Verdacht geraten, Schuld am Verlust von Arbeitsplätzen zu sein. Dieses Argument verfängt aber auch leicht beim Bürger, kann doch der Verlust des eigenen Arbeitsplatzes zu einer die eigene Existenz bedrohenden Situation eskalieren, dies gilt ganz besonders seit den Segnungen der Agenda 2010.

Widerstand soll delegitimiert werden
Arbeitsplatzverlust, das Totschlagargument schlechthin, jede weitere Diskussion, jeder weitere Widerstand soll damit delegitimiert werden und seien diese noch so berechtigt. Solches passiert ständig, bundesweit, landesweit und regional vor der eigenen Haustüre ebenso. So geschehen erst vor wenigen Tagen, während der öffentlichen Gemeinderatssitzung der Gemeinde Satteldorf, in der Vorstellung der Planungen zu obig genanntem Steinbruch und in der sich anschließenden Fragerunde. Höchste Zeit also, sich mit diesem Argument näher auseinander zu setzen.

Der ganzen Artikel: Hohenlohe-ungefiltert vom 04.02.2018

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„Ein Förderband über die Autobahn“

lautet die Überschrift im Hohenloher Tagblatt vom 27.01.2018

Rohstoffe Wie der Muschelkalk bei Bölgental abgebaut werden kann, hat die Firma Schön und Hippelein am Donnerstag in einer Sitzung des Gemeinderats Satteldorf erklärt. Von Ute Schäfer

Bürgermeister Kurt Wackler wusste, dass viele Bürger kommen würden. Aber dass es so viele werden sollten, hat ihn dann doch überrascht. Der Sitzungsbeginn verspätete sich, weil in der Halle in Gröningen erst alle noch verfügbaren Stühle herbeigeschafft werden mussten. „So einen Zuspruch gab es bei einer Gemeinderatssitzung noch nie“, sagt der Bürgermeister, und auch Kommunikationsexperte Frank Ulmer, von der Firma Schön und Hippelein für das Dialogverfahren engagiert, zeigt sich verblüfft, als er nach gut zwei Stunden selbst an die Reihe kam: „Ich dachte, Bürger halten eine zweistündige Frontalveranstaltung nicht aus.“ Aber die Satteldorfer haben ihn eines Besseren belehrt.

Allerdings geht es vor allem für die Bürger aus Bölgental und Gröningen auch um etwas, nämlich um einen großen Steinbruch vor ihrer Haustüre.

Der ganzen Artikel: Hohenloher Tagblatt vom 27.01.2018

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„1344 Unterschriften gesammelt“ – „Bürgerbegehren Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ bei der Gemeinde Satteldorf eingereicht

titelt das unabhängige Nachrichtenportal „hohenlohe-ungefiltert“

Die beiden Vertrauensleute Bernd Ludwig und Martin Doderer der Bürgerinitiative gegen den Bau eines Steinbruchs in Bölgental haben am Mittwoch, 24. Januar 2018, das Bürgerbegehren „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ im Rathaus Satteldorf abgegeben. Auf 164 Unterschriftenformularen hat die Bürgerinitative in der Gemeinde Satteldorf 1344 Unterschriften gesammelt. Unterschreiben konnten alle wahlberechtigten Bürger ab 16 Jahren. Die Gemeinde Satteldorf hat rund 5500 Einwohner (alle Altersstufen zusammen).

Der Link zu Webside und Artikel: http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23204

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„1344 Unterschriften auf 164 Listen gesammelt“

titelt das Hohenloher Tagblatt am 27.01.2018 und für weiter aus: „Die Initiative gegen den Steinbruch bei Bölgental hat die Mindestzahl weit übertroffen.

Satteldorf. Nach der baden-württembergischen Gemeindeordnung ist der Unterschied zwischen Bürgerentscheid und Bürgerbegehren klein, aber fein: Grundsätzlich stimmen in einem Bürgerentscheid alle Bürger einer Gemeinde über einen Sachverhalt ab, der im Entscheidungsbereich des Gemeinderats liegt. Einen Bürgerentscheid ins Leben rufen kann der Gemeinderat mit einer Zweidrittelmehrheit, und zwar für den Fall, dass er den Sachverhalt, so heißt es in Paragraf 21 der Gemeindeordnung wörtlich, „der Entscheidung der Bürger unterstellt“.

Allerdings kann nicht nur der Gemeinderat einen Bürgerentscheid veranlassen. Der Anstoß kann auch aus der Bürgerschaft selbst kommen. Die Bürger müssen in diesem Fall zum Mittel des Bürgerbegehrens greifen – und genau das ist in Satteldorf nun passiert. Das Bürgerbegehren heißt „Steinbruch Bölgental – nein danke“ und trägt damit den selben Namen wie die Bürgerinitiative.

….

Zum gesammten Artikel: Hohenloher Tagblatt vom 27.01.2018

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„Kein Muschelkalkabbau in unmittelbarer Nähe zum Ort“

titelt das unabhängige Nachrichtenportal „hohenlohe-ungefiltert“

Ganz offensichtlich interessieren sich die Menschen der Region für die Vorgänge rund um einen weiteren drohenden Muschelkalkabbau zwischen Gröningen und Bölgental. Gut so!

 

Der Link zu Webside und Artikel: http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=23179

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„Viel Wirbel schon im Vorfeld“

titelt das Hohenloher Tagblatt am 20.01.2018

Bürgerinitiative will in der kommenden Sitzung in Gröningen ihre Bedenken gegen den geplanten Steinbruch der Firma Schön + Hippelein in Bölgental vorbringen. Von Ute Schäfer

Außerplanmäßig ist die nächste Sitzung des Gemeinderats Satteldorf für nächsten Donnerstag angesetzt – und sie sorgt schon im Vorfeld für Wirbel. Der Grund: Auf der Tagesordnung steht der Abbau des Muschelkalks zwischen Autobahn, Jagst und Bölgental. Das Abbauunternehmen, die Firma Schön + Hippelein, will in der Sitzung Pläne und mögliche Erschließungsvarianten vorstellen. Es geht aber auch um die Beteiligung der Bürger am Verfahren.
Dazu hat sich nun die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – nein danke!“ zu Wort gemeldet. Dem HT liegt ein entsprechender Brief an die Gemeinderäte, Ortschaftsräte und Ortsvorsteher vor. Darin bittet die Bürgerinitiative um Gelegenheit, in der Gemeinderatssitzung Bedenken gegen den Steinbruch vorzutragen „wie dies die Gemeindeordnung berücksichtigt“.
Schon in den Schreiben teilt die Initiative mit, einen Muschelkalkabbau in unmittelbarer Nähe zu Bölgental nicht zu akzeptieren. Mit der Gründung der Initiative als Verein und jetzt mit dem Brief sollte dies dem Unternehmen und den gewählten Vertretern der Bürger frühzeitig signalisiert werden. Darin hießt es: „Die ablehnende Haltung resultiert im Wesentlichen aus den negativen Erfahrungen des ehemaligen Muschelkalkabbaus in Bölgental (ehemaliger Steinbruch Ley) und auch den hinlänglich bekannten negativen Auswirkungen des Muschelkalkabbaus in Wollmershausen“. In der Initiative habe sich die
„absolut überwiegende Mehrzahl der direkt und unmittelbar vom Abbau betroffenen Bürger von Bölgental und eine große Anzahl von Bürgern aus Gröningen zusammengeschlossen“. Diese akzeptierten „weder einen großen noch einen kleinen Steinbruch.“
Freilich hören die Mitglieder der Bürgerinitiative immer wieder, dass die Bölgentaler die betreffenden Äcker ja nicht hätten verkaufen müssen. Doch dieser Vorwurf sei nicht gerechtfertigt, heißt es in dem Schreiben: „Tatsächlich veräußert haben lediglich drei Eigentümer und dies im Stillen. Wie hätten hier die Mitglieder der Bürgerinitiative, respektive die zu diesem Zeitpunkt noch nicht organisierten Bürger von Bölgental einwirken sollen?“ Doch nun wolle man einwirken, kündigt die Bürgerinitiative an. Sie bereitet deshalb ein Bürgerbegehren vor, das notwendige Quorum sei längst schon erreicht. Die Initiative hoffe freilich, dass es dazu – und zu einem Zerwürfnis innerhalb der Bevölkerung – nicht komme. Dies sei möglich, wenn die von den Bürgern gewählten Vertreter – also die Empfänger des Schreibens – „den Willen der Bürger auch respektieren und berücksichtigen“.

Der Artikel als PDF: Hohenloher Tagblatt vom 20.01.2018

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Die passende Antwort auf den Artikel im HT-Jahresrückblick 2017 gibt der nachfolgende Leserbrief

„Bürgerinitiativen sind heutzutage Teil der Demokratie“

Dass es Bürgerinitiativen gelingt, im Jahresrückblick des HT erwähnt zu werden, dürfen die Aktiven dieser Initiativen durchaus als Erfolg verbuchen, denn Öffentlichkeit ist für deren Arbeit enorm wichtig. Lässt man den kritischen, tendenziell negativen, Unterton des Artikels außer Acht, könnte man mit dem medialen Interesse sogar zufrieden sein. Derzeit entsteht der Eindruck, dass die Berichterstattung des HT in puncto Bürgerinitiativen, insbesondere wenn es um das Abbauvorhaben bei Bölgental geht, klar gegen die Interessen und Aktivitäten der Bürgerinitiative formuliert ist und somit wohl eher die Interessen des
potenziellen Steinbruchbetreibers bedienen soll.

Sehr geehrte Redakteurinnen und Redakteure des HT, in den kommenden Wochen ergeben sich Möglichkeiten diesen Eindruck zu korrigieren. In Sachen Steinbruch steht Wichtiges, vielleicht Entscheidendes bevor. Bieten Sie auch der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ die Gelegenheiten und die öffentliche Plattform, ihre Sicht und ihre Argumente zu dem Abbauvorhaben darzulegen.

Der ganze Leserbrief: Hohenloher Tagblatt vom 11.01.2018

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„Gegen Gewerbegebiet und gegen Steinbruch“

Dieser Artikel im Jahresrückblick 2017 kommentiert mit eher diffamierendem Unterton die Arbeit der Bürgerinitiativen in Bölgental und Bergbronn (HT vom 30. Dezember 2017):

Bürgerprotest

In Zeiten von Twitter und Facebook ist es offenbar noch leichter als früher, Widerstand gegen ungeliebte Projekte zu organisieren – siehe Bölgental und Bergbronn.

Noch steht nicht mal genau fest, was wann wo in welchem Umfang geschehen soll, da stehen die Gegner eines geplanten Steinbruchs bei Bölgental Gewehr bei Fuß und gründen eine Bürgerinitiative. Gut: Die Gruppe verweist auf Erfahrungen im benachbarten Steinbruch bei Neidenfels, wo die Erschütterungen durch Sprengungen und verschmutzte Straßen durch Lkws seit Jahr und Tag für mehr als Verdruss sorgen.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 30.12.2017

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„Lärm, Staub und Lkw-Verkehr“

Gedanken zum geplanten Steinbruch Bölgental macht sich dieser Leserbriefschrieber (HT vom 28. Dezember 2017):

Zum geplanten Steinbruch Bölgental:
Bei uns soll ein neuer Steinbruch der Firma Schön und Hippelein entstehen. Niemand ist
begeistert darüber. Denn was haben wir auch davon zu erwarten? Während die
unmittelbaren Grundstückseigentümer wohl eine angemessene Entschädigung erhalten
haben, haben die 90 Prozent Rest-Bölgentaler und einige Gröninger vielleicht für einen
Zeitraum von 30 Jahren eben nur eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität durch Lärm,
Staub, enormen Lkw-Verkehr, Erschütterungen bei Sprengungen und enormen Wertverlust
ihrer Häuser hinzunehmen.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 28.12.2017

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„Die Erwachsenen gewinnt man so nicht“

Zum Artikel „Stipendium fürs Studium“ (HT vom 26. Oktober):

In regelmäßigen Abständen beglückt die Firma Schön +
Hippelein eine Crailsheimer Schule mit einem Lernbaukasten zur Geologie. Jetzt hat die
Geschäftsleitung auch noch die Kindergärten von Satteldorf entdeckt. An die Kleinen wurde
das Büchlein „Ben und Lea entdecken, was Steine können“ verschenkt. In diesem erfahren
sie, was in Steinbrüchen und Kieswerken hergestellt wird und wozu man das Baumaterial
benötigt. Man warnt sie auch, dass es gefährlich ist, dort zu spielen, aber man könne Vögel
beobachten, die an den Baggerseen nisten.

Ja, so bekommt man ein gutes Image bei den Jungen. Aber die Erwachsenen, die in einem
Haus in der Nähe eines Steinbruchs wohnen, gewinnt man so nicht. Die erleben täglich den
Lärm und den Staub und fürchten die Gefahren, die ihren Kindern durch die zahlreichen
Lastwagen drohen.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 16.11.2017

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„Lebensraum wird zerstört“

Zum Artikel „Ohne Not Konflikt mit Satteldorf riskiert“ (HT vom 27. Oktober):

Die Gemeinde Satteldorf könnte doch die Fläche vor Bölgental und angrenzend ans
Jagsttaler Naturschutzgebiet als Ausgleichsfläche nehmen! Dort haben sich schon seit
ewigen Zeiten Lerchen und Amphibien ihren Lebensraum geschaffen! Dort muss nicht erst
künstlich was eingerichtet werden!

Wenn dieses Areal allerdings zur Steinbrucherweiterung herhalten soll, dann frage ich mich
jetzt nur noch, wo befindet sich dann die Ausgleichsfläche für uns Bewohner und Anwohner?

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 09.11.2017

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Die HT Artikel vom 29. und 30.10.2017 nimmt sich der unten stehende Leserbrief zur Brust

„Als Privatinteresse abqualifiziert“

Am Freitag, 29. September, lasen wir auf der Titelseite des HT, dass es in Bölgental „einen
Interessenkonflikt zwischen unternehmerischem Zukunftserfolg eines Steinbruchs einerseits
und den Ängsten der Bevölkerung vor Lärm, Dreck, Verkehrsbelastung und Naturzerstörung
andererseits“ gebe. Auf der Seite 9 erfuhren wir dann, dass es nicht der Steinbruch ist, der
um seine Zukunft besorgt ist, sondern die Firma Schön und Hippelein, die neben ihren
Steinbrüchen in Neidenfels und Kirchberg noch einen dritten in Bölgental einrichten will ….

Da „läuft ein Dorf Sturm“, leidet die Bevölkerung unter „Ängsten“ und äußert
„Befürchtungen, der neue Steinbruch könnte sich nachteilig auf ihre Lebensqualität
auswirken“. Kurz gesagt, hier wollen Hysteriker den Fortschritt ….

Damit auch der letzte Leser weiß, was von uns zu halten ist, hat Herr Bartels am Samstag in
seinem Kommentar: „Das glaube ich nicht!“ nochmals nachgelegt. Dort unterstellt er der
Bürgerinitiative, wir seien „AfD-affine Menschen“, die „in einer egozentrischen Filterblase“
lebten, ….

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 12.10.2017

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Den HT Presseartikel vom 29.09.2017 „Akzeptanzbeschaffer gehen ans Werk“ nehmen die unten stehenden Leserbriefe ins Visier

„Pressebericht oder Anzeige?“

Was muss man tun, um eine solch positive Firmenwerbung von mehr als einer halben Seite
im HOHENLOHER TAGBLATT zu erhalten – getarnt als Pressebericht? Oder war dies gar
eine Anzeige der Firma Schön + Hippelein?

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 05.10.2017

„Erheblicher Eingriff“

Die Befürchtungen der Bürger von Bölgental, Gröningen, et cetera sind durchaus berechtigt.
Denn eines ist klar: Der Steinbruch wird sich definitiv sehr negativ auf die Lebensqualität
auswirken! Sei es durch den massiv ansteigenden Lkw-Verkehr, die Staub entwicklung und
vor allem auch durch das tägliche Erschüttern der Häuser. Wir können nur sagen: „Wehrt
euch! Denn ist der Steinbruch erst einmal da, wird auf nichts mehr Rücksicht genommen!“

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 05.10.2017

„In bester neoliberaler Herrschaftssprache“

Im HT-Bericht zur Pressekonferenz der Firma Schön + Hippelein bezüglich deren geplantem
Steinbruch bei Bölgental liest man in der Headline den Begriff „Akzeptanzbeschaffer“….

„Akzeptanz“ (von lateinisch „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen) ist eine Substantivierung des Verbes „akzeptieren“, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein.

Es wird deutlich, dass Akzeptanz auf Freiwilligkeit beruht….

Interessant. Das bedeutet, ein Unternehmen bezahlt in dem vorliegenden Fall ein anderes
Unternehmen dafür, dass dieses versucht, Betroffene zu überreden, freiwillig die eigenen
Interessen den privatwirtschaftlichen Profitinteressen des Auftraggebers unterzuordnen. So
etwas wird dann als „Akzeptanz beschaffen“ bezeichnet.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 05.10.2017

Als ganze Seite lesen: HT Leserforum vom 05.10.2017

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Am 30.09.2017 legt dann der HT Reakteur Bartels nach und diffammiert Bürger, die ihre Interessen gegen einen Steinbruch artikulieren, in einem mit „Am Rande“ bezeichneten „Machwerk“

Das glaube ich nicht!

AfD-affinen Menschen sagt man ja gern nach, sie lebten in einer egozentrischen Filterblase….

Derlei Filterblasen-Dasein korrespondiert allerdings idealtypisch mit Beobachtungen andern
orts. Da werden Bedenken hochstilisiert, lange bevor überhaupt feststeht, was geplant ist –
siehe Steinbruch in Bölgental….

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 30.09.2017

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Pressemitteilung im HT vom 29.09.2017

Akzeptanzbeschaffer gehen ans Werk

Als „Akzeptanzbeschaffer mit dem Ohr am Bürger“ sieht sich Frank Ulmer. Der 43-jährige
Soziologe und Geograf betreibt seit 2001 die „Kommunikationsbüro Ulmer GmbH“ in
Stuttgart und hat seitdem diverse Projekte angeschoben, die als durchaus problematisch
angesehen werden mussten. Sein Credo und das seines Mitarbeiters Tim Sippel im Fall
Steinbruch in Bölgental: „Die Bürger frühzeitig befragen, wo sie der Schuh drückt und sie
mitnehmen auf einem Weg, der der Nachhaltigkeit verpflichtet ist.“

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 29.09.2017

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Pressemitteilung im HT vom 14.09.2017

Die Firma Schön + Hippelein ist mit ihrem Gesteinsabbau im Steinbruch Kernmühle seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Satteldorf ansässig. Bürgermeister Kurt Wackler informierte den Gemeinderat über das Vorhaben der Firma, bei Bölgental einen Nachfolge-Steinbruch zu etablieren.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 14.09.2017

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„Eine goldene Nase verdienen“
Zum Einsatz mineralischer Baustoffe und dem Recycling von Rohstoffen
Am 1. Juni berichtete das HT, dass das ehemalige Gasthaus Grüner Baum in Satteldorf
abgerissen wird….

Was aber geschieht mit den anfallenden Rohstoffen? Werden sie recycelt oder werden sie im
Steinbruch Barenhalden verklappt, wie das schon seit Jahren mit Bauschutt geschieht? 2012
fielen in Deutschland 82,2 Millionen Tonnen mineralischer Bauabfälle an….

Von uns Bürgern erwartet man, dass wir unseren Müll trennen. Warum füllt man mit
Millionen Tonnen Bauschutt stillgelegte Steinbrüche, anstatt das mineralische Material
aufzubereiten und bei Baumaßnahmen zu verwerten? Dies dient sicherlich nicht dem
schonenden Umgang mit Rohstoffen und der Landschaft. Aber es füllt die Kassen der
Deponie- und Steinbruchbesitzer, die zweimal verdienen. Die Bürger von Michelfeld, die in
der Nähe des Steinbruchs Wilhelmsglück wohnen, in dem rund 24 Prozent des Stuttgarter
Abraums gelagert werden soll, werden stattdessen jahrelang von Lärm, Staub und Abgasen
belästigt. Oder es droht ihnen, wie den Bölgentalern, ein neuer Steinbruch vor ihrer Haustür,
denn statt das Abbruchmaterial zu schreddern und beim Ausbau der A 6 zu verwenden,
öffnet man lieber einen neuen und gefährdet das unter Naturschutz stehende Jagsttal.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 22.06.2017

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Grünen-Abgeordnete eingespannt
Bürgerinitiative Auf viel Zustimmung sind die Forderungen der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“, zur Verhinderung des geplanten Steinbruchs auf der Ortsgemarkung gestoßen.

Von Hartmut Volk (Freier Journalist u. Fotograf)
Die Einladung des Bölgentaler Vereins zur Jagsttal-Wanderung mit Infos rund ums
vorgesehene neue Steinbruchareal südöstlich des Dorfs löste am Sonntagnachmittag regen
Zustrom aus. Unter den knapp 200 Besuchern begrüßte Schriftführer Wolfgang Glasbrenner
auch die beiden Grünen-Abgeordneten des hiesigen Wahlkreises, MdL Jutta Niemann und
MdB Harald Ebner. Neben vielen Dorfbewohnern und Satteldorfern aus der
Gesamtgemeinde waren Vertreter der Naturschutzverbände anwesend, die sich um die
Zukunft des Natur- und Landschaftbilds um Bölgental Sorgen machen.

„Unser Ziel ist es, für den Natur- und Umweltschutz des Jagsttals sowie der oberhalb des
Tals befindlichen Flächen zwischen den Ortschaften Gröningen und Bölgental einzutreten“,
sagte Denise Pongratz, die Kassiererin des 123 Mitglieder starken Vereins, der mit allen
Kräften zu verhindern sucht, dass ein neuer Steinbruch aufgeschlossen wird…..

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 23. Mai 2017

Bilder zur Wanderung von Hartmut Volk zur Verfügung gestellt:

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Bürgerinitiative wandert durchs Jagsttal
Die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke!“ veranstaltet am Sonntag, 21. Mai,
eine Wanderung vom Dorfgemeinschaftshaus Bölgental ins Jagsttal. Los geht’s um 13.30
Uhr. Die Tour führt durch das Rohstoffsicherungsgebiet mit kurzer Vorstellung der Fläche,
dann weiter ins Jagsttal unter den A-6-Brücken hindurch entweder Richtung
Hammerschmiede oder Richtung Heinzenmühle und wieder zurück nach Bölgental.
Abhängig von Witterung und Zeit beziehungsweise Interesse besteht die Möglichkeit für
Input, Statements und Gespräche. Alle Bürger sind eingeladen. Der grüne
Bundestagsabgeordnete Harald Ebner und die grüne Landtagsabgeordnete Jutta Niemann
haben ihre Teilnahme zugesagt.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 16. Mai 2017

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Düstere Aussichten“

Zum Artikel „Kaum Chance auf weniger Tempo“ (HT vom 17. Februar) und zum Leserbrief „Mit Vollgas, Lärm und laut quietschenden Bremsen“ (HT vom 23. Februar):

Herr Schust weist auf die rasante Entwicklung von Satteldorf hin, im Mitteilungsblatt der Gemeinde Satteldorf vom 17. Februar freute sich Bürgermeister Wackler über mögliche Investitionen in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Es ist zu lesen von „Maßnahmen in die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten“. Eine ausgezeichnete Situation für die Gemeinde Satteldorf. Allerdings hat dieser Erfolg auch seine Schattenseiten, wie Herr Schust beschreibt. Jedes neu erschlossene Wohn- oder Gewerbegebiet, jeder neue Steinbruch, jede ausgebaute Straße ziehen unweigerlich mehr Straßenverkehr nach sich. Dieser sucht sich immer den günstigsten Weg und richtet sich nicht nach den Bedürfnissen der Anwohner. Und entlastende Maßnahmen (sollen?) scheitern am (beabsichtigten?) Wirrwarr der Zuständigkeiten der Behörden.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 03. März 2017

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Hoffen auf Dialog
Mit der Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental – Nein Danke“ hat kürzlich die Grünen-
Landtagsabgeordnete Jutta Niemann gesprochen. Das Natursteinwerk Schön und Hippelein
plane, so die BI, bei Bölgental ein Abbaugebiet. Niemann hofft auf einen umfassenden
Dialog, um die Naturschutzbelange an den Hängen des Jagst- und Gronachtals zu prüfen.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 11. November 2016

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Genau: Es geht um die Menschen
Zum Thema Steinbruch Bölgental
Was brauchen Initiativen von Bürgern, um überhaupt den Hauch einer Chance zu haben,
erfolgreich zu sein? Neben einem gewichtigen Grund sowie guten Argumenten und Fakten
zur Begründung der verfolgten Ziele vor allem eines: breite Öffentlichkeit. Um die
herzustellen, ist es unabdingbar, mit Aktionen auf sich und die Ziele aufmerksam zu
machen. Bekannt gemachte und für jedermann zugängliche Informationsveranstaltungen
sind dazu ein probates Mittel. Solche Informationsveranstaltungen sind aber in der Regel in
ihrer Reichweite immer noch reichlich limitiert. Dies ändert sich grundlegend, sobald es
gelingt, das Interesse der Presse zu wecken.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 14. Oktober 2016

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„Brauchen wir einen weiteren Steinbruch – in Bölgental?“
Bürgerinitiative Auf Informationen über die Absichten eines örtlichen Unternehmens in ihrer
Nachbarschaft sind in Satteldorf an die 80 Bürger erpicht. Von Mathias Bartels

Offenbar hatten die Gäste im „Golden Nugget“ genug gehört: Keine einzige Frage wurde
gestellt nach den Sachvorträgen der Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative „Steinbruch
Bölgental – Nein Danke!“ Alle Klarheiten beseitigt also?

Mitnichten, denn was wirklich geplant ist im Hause Schön + Hippelein, das erschließt sich
den Beteiligten „auf der anderen Seite“ nicht offensichtlich. Zwar gäbe es Informationen,
dass seitens des Natursteinwerks Schön + Hippelein GmbH + Co. KG mit Sitz im
Satteldorfer Industriegebiet Abbauvorhaben nahe Bölgental geplant seien, doch die Katze ist
damit noch lange nicht aus dem Sack. Nichts Konkretes davon an diesem Infoabend. Was die
Gegner solcher Pläne sicher macht, es könnte schon so kommen wie befürchtet.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 08. Oktober 2016

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Wer steht im Vordergrund?
Im Visier Mathias Bartels zum Steinbruch bei Bölgental
Ein Unternehmen braucht Planungssicherheit, auch wenn es um ein sensibles Thema wie
Natursteinabbau geht. Nur logisch, dass sich die Geschäftsführung frühzeitig um künftige
Abbaugebiete bemüht. Dass diese Art Unternehmung für Nachbarn ausgesprochen
unangenehme Folgen mit sich bringt, macht die Sache in Bölgental so brisant.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 08. August 2016

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Das ist kein Naturdenkmal“

HARALD ZIGAN

Grüne Politiker verteidigen den Abriss des Gaismühlen-Wehres an der Jagst

Ungeachtet aller Proteste läutete Umweltminister Franz Untersteller höchstpersönlich das Totenglöckchen für das Jagstwehr an der einstigen Gaismühle.

Satteldorf. Der Tross der hohen Herren aus Stuttgart war beim Gang ins Jagsttal zunächst mal leicht irritiert: Gut drei Dutzend Männer, Frauen und Kinder mit knallgelben T-Shirts und gleichfarbigen Plakaten empfingen den Umweltminister Franz Untersteller und den Regierungspräsidenten Wolfgang Reimer an den Gestaden der Jagst.

Die Protest-Slogans der Bölgentaler Bürger galten allerdings nicht dem anstehenden Abriss des Gaismühlen-Wehres, sondern einem geplanten Steinbruch nahebei.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 03. September 2016

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„Das Leben an der Jagst war nicht leicht und ist nicht ruhig“
Zur HT-Sommerserie „Jagstgeschichten“:

Mit großem Interesse haben wir den ersten Teil der Artikelserie über unser schönes Jagsttal gelesen. Wie wir dem Vorspann entnehmen, will Herr Zigan nicht nur auf die romantische
Seite des Tales und ihren literarischen Niederschlag eingehen, sondern er will darüber schreiben, wie die Jagst die Menschen, die an ihrem Ufer lebten und leben, geprägt hat. Wer
im Jagsttal gewandert ist, kann Pfarrer Rudolf Schlauch nur zustimmen, dass „die Jagst eine verborgene Schöne ist, die sich nicht leicht erobern lässt“.

Nun ist aber eine Nutzung in einer Dimension geplant, die weder umweltverträglich noch Mensch und Tier zumutbar ist. Ein hiesiger Steinbruchbesitzer hat sich durch
umfangreichen Ankauf von landwirtschaftlicher Fläche zwischen Jagst und Gronach, vor Bölgental, ein Areal von rund 30 Hektar gesichert, das für den Abbau von Muschelkalk
hervorragend geeignet ist und zudem nahe der A 6 liegt, die in den nächsten Jahren dreispurig ausgebaut werden soll.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 11. August 2016

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Schöne Kurven
Ab Jagstzell schlängelt sich die Jagst mit eleganten Mäandern  
durch die Talaue – und dann folgt Schwerstarbeit im Muschelkalk

Jagstgeschichten Teil 4: Hohenloher Tagblatt vom 10. August 2016

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Besorgte Bürger gegen Steinbruch
Satteldorf. „Besorgte Bürger“ haben dieser Tage die Bürgerinitiative „Steinbruch Bölgental –
nein danke!“ gegründet. Mobilisiert hatte die Teilnehmer ein Infoabend im
Dorfgemeinschaftshaus über die Auswirkungen denkbarer Kalksteinbrüche in der
Umgebung ihres Orts.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 02. August 2016

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Bebende Erde, zitternde Bürger Petitionsausschuss beschäftigt sich mit
Sprengerschütterungen in Wollmershausen
Anwohner in Wollmershausen protestieren gegen Sprengungen in dem Steinbruch
Kernmühle. Der Petitionsausschuss des Landtags hat auf neutralem Boden vermittelt – und
teilweise für Aufklärung gesorgt.
JENS SITAREK
Crailsheim/Satteldorf. Donnerstag vergangener Woche, Ratssaal Crailsheim. Es ist ein
Treffen auf neutralem Boden. Auf der einen Seite sitzen die Petanten Margarete und Helmut
Kirchherr, Tanja Teichmann, Kerstin Erbel und Rainer Staudacher. Auf der anderen Seite
Frank und Thomas Hippelein, geschäftsführende Gesellschafter der Firma Schön +
Hippelein, die den Steinbruch betreibt, und ihre Entourage. Dazwischen sitzen die
Behördenvertreter. Der Petitionsausschuss ist durch SPD-Obmann Nikolaos Sakellariou und
CDU-Obmann Werner Raab vertreten. Es geht um die Petition 15/03578 „Erschütterungen
durch Sprengungen in einem Steinbruch“.

Weiterlesen: Hohenloher Tagblatt vom 12. Januar 2016